Hier das heutige Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahlen in Lingens Partnerstadt Elbeuf-sur-Seine im Departement Seine-Maritime. Es gab mit 73,8% keine geringe Wahlbeteiligung, aber leider auch hier knapp 19% für die rechtspopulistische Marine Le Pen. Doch sonst war es in Elbeuf im ersten Wahlgang eine ziemlich klare Sache für den sozialistischen Kandidaten François Hollande und für Monsieur Nicolas Sarkozy blieb nur Platz 3:

Samstagmorgen

22. April 2012

Samstagmorgen in Osnabrück:

„Wer gestern Mittag Osnabrück besuchte, konnte nicht schlecht staunen. Vor dem Dom waren gut 100 Zweiräder, samt ihrer ins Gebet vertieften Halter aufgefahren, Spargel all-über-all und die schon vor einer Woche erwarteten Salafisten konnten wenigstens ein paar ihrer, ihnen heiligen Bücher unters Volk bringen.

Was war das? Von einer kleinen Bühne wurde “Open Air” ein Gottesdienst gefeiert und der Platz vor dem Dom war voll betender Fahrradfahrer. Auflösung: das Bistum hatte zusammen mit dem ADFC zum Fahrradgottesdienst eingeladen.
Das Wetter spielte mit kleinen Schauern im Anschluss zwar nicht richtig mit, aber “frisch gesegnet” machten sich dennoch einige Teilnehmer im Anschluß noch auf ins Nettetal! Hoffentlich kommt “mit Gottes Segen” nun wieder etwas Ruhe in die, auch in der NOZ, heftig geführte Kampfradler-Debatte.

Apropos Wochenmarkt. Der steht inzwischen ganz im Zeichen des “Stangengemüses”, kein Gemüsestand bei dem es nicht reichliche Auswahl an Spargel gibt. Wobei der begehrte (weil praktischere) geschälte Spargel gegen Mittag schon knapp wurde. Wohl dem Marktbeschicker, der gleich seine eigene Schälmaschine mit in die Stadt bringt. Gute Spargelrezepte gibt es hier.

Eigentlich von den Medien bereits am vergangenen Wochenende erwartet, schlugen heute (endlich?) die dem radikal-islamistischen Salafismus zugerechneten Koranverteiler ihr Zelt in der Großen Straße auf. Offenbar hat sich bei den Aktionisten immer noch nicht herumgesprochen, das “lies” im Englischen “Lügen” bedeutet, und so war die Aktion nicht von ungewollter Komik.“

(Gefunden bei und übernommen von Heiko H. Pohlmann I-love-OS.de)

Kuchenpass

22. April 2012

Christiane Adam, die Kuchenqueen des Emslandes, schreibt  -gerade noch passend zum heutigen Sonntag- auf waslosinlingen.de:

„Also, ich bin ja total gut zu ködern mit Bonuspässen, Kundenkarten, Rabattmarken, Einkaufsgutscheinen und allerlei mehr. Ich habe sogar eine eigene Brieftasche nur für all diese Dinge, und selbst die platzt bald aus allen Nähten. Diese Brieftasche ist inzwischen bereichert durch den Stempelpass der Improtheatergruppe SinnUndWahn, und seit Montag habe ich auch einen Tortenpass dabei. Das interessiert sicherlich nicht nur Robert!

Deshalb stelle ich hier mal kurz den Jahreszeiten-Pass des Arbeitskreises Bauernhofgastronomie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen vor. Darüber stand gestern übrigens auch ein Artikel in der Lingener Tagespost. Die Erklärung, was das ist und was man davon hat, erspare ich mir, weil sich das alles am Einfachsten aus dem Pass selbst ablesen lässt. Also, einfach auf die Bilder klicken, da steht genau drin, welche Cafés dazu gehören, was man machen muß und was man davon hat. Einfach mal los ins nächstgelegene Landcafé und den ersten Stempel abgeholt!

Schönen Sonntag!“

Danke, Chrissie! Nun, Querdels Hofcafé ist ja vom Lingener Marktplatz zu Fuß in 2 Stunden zu erreichen. Doch die restlichen Bauerncafes sind ein bisschen weiter… Und der Begriff „Arbeitskreis Bauernhofgastronomie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen“ ist nicht so ganz das, was ich mir unter einem Bauerncafé vorstelle.

So fair

22. April 2012

Barcamp Ems 2012

22. April 2012

Freitag und Samstag fand im IT-Zentrum an der Kaiserstraße das Barcamp Ems 2012 statt. Mit interessanten Themen zu „social Media“. Sie waren –wie ich– nicht da?

Nun, da kann ich weiterhelfen: Bei Youtube sind nämlich die Beiträge („Sessions“) nachzuverfolgen. Eine davon ist die Session  des Lingener Versandhändlers EMP, der seine „social Media“-Aktivitäten erläuterte. Er liegt übrigens mit knapp 500.000 knapp hinter Audi und Vodafone auf Platz 10 der größten deutschen Marken-Seiten auf Facebook (Quelle: Socialbakers.com; die EMP allerdings nicht listen). Bei 2 Millionen Kunden pro Jahr ist da sogar noch Platz nach oben.

Guckst Du also hier, was die EMP-Crew beim Bar Camp zu berichten hatte.

Aufn Platz

22. April 2012

Bisweilen habe nicht nur ich den Eindruck, dass im Emsland die Fußballweisheit „Entscheidend is aufn Platz“ geändert wird in „Entscheidend is inne Zeitung“. Sie kennen diese Schlagzeilen zur genüge: „SV Meppen wirklich gut – aber unglücklich 0:5 verloren.“ Auch wenn der stellvertretende Ball-Obmann in Meppen an Husten erkrankt, berichten alle Emslandausgaben der Neuen Osnabrück Zeitung täglich darüber, als wäre der Bundespräsident auf dem Weg zum Emir beim Herumschreien mitgeschnitten worden.

Nun gut: Unser Lingen will voran. Fußballerisch. Die Verwaltung ist aktiv. Weniger aus sportlichen Gründen, denke ich mir, als aus finanziellen. Denn sollte der Nordstadtverein SV Holthausen-Biene (dessen, lt. Wikipedia offizielle  Internetseite nicht fluppt  @-( ) in die Fußball-Regionalliga aufsteigen, würde sich sofort die Sportplatz-,…pardon natürlich Stadionfrage stellen.  Zwar werben die Biener mit ihrer Austragungsstätte, die im Naturschutzgebiet liege und deshalb eine der schönsten in der Liga ist, aber so wirklich prall ist der Platz  für den populären Ballsport nicht. Aktuell weniger des Naturschutzes wegen als vielmehr aus Sicherheitsgründen. Die DFB-Fußballoberen verlangen nämlich einiges, um Raufhändel und Randale zu minimieren. Das scheitert am Biener Busch schon wegen der fehlenden zweiten Zufahrt.

Jetzt also sprechen drei Lingener Fußballvereine über eine gemeinsame Zukunft. Das Gespräch moderiert Ralf Büring, erster Stadtrat. Der dritte, der in der Lokalzeitung namentlich nicht genannt werden wollte, ist offenbar der VfB Lingen, dessen Einzugsgebiet – zwischen Brögbern, Laxten und Altenlingen gelegen – die Damaschkaner keine große Zukunft für sich sehen lässt. Daneben sind SV Holthausen-Biene und TuS Lingen als höherklassig spielende Clubs mit am Tisch.

Etwas versteckt haben sich inzwischen die HoBis zu den Gesprächen so geäußert:

„Nachdem in der lokalen Presse einiges über den ” FC Lingen ” zu lesen war, möchten wir an dieser Stelle auch ein Statement dazu abgeben. Es ist richtig, dass es Gespräche mit der Stadt Lingen und anderen Lingener Sportvereinen gibt. Und ja, auch der TuS Lingen ist an diesen Gesprächen beteiligt. Es sind lockere Gespräche um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Entscheidungen, dass haben wir auf…  der Info-Veranstaltung angekündigt, werden im Rahmen einer Mitglieder/Generalversammlung getroffen.

Es ist also vollkommen verfrüht, jetzt schon Vorwürfe an den Vorstand zu richten. Wenn der Vorstand nicht rechtzeitig nach Möglichkeiten sucht, wird es später vielleicht heißen: Warum habt ihr nicht früher…

Außerdem wollen wir den Begriff “Fusion” ins rechte Licht rücken: Es ist nicht beabsichtigt den SV Holthausen/Biene aufzulösen! Unser Sportverein bleibt in seiner jetzigen Form bestehen! Unsere Überlegung ist es für die Zukunft (frühestens 2013/2014) einen NEUEN Lingener Fußballclub zu gründen, der von allen Vereinen und der Stadt Lingen als Aushängeschild getragen wird. Dadurch soll eine Konzentration von Sponsoren, Leistungssport und Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

Es gibt bis jetzt noch kein Konzept, wie dieser aussehen wird, sondern lediglich lose Überlegungen. Wir hoffen mit dieser Ankündigung wieder für etwas mehr Ruhe und Sicherheit in unseren Verein zu sorgen.

Das Fazit lautet also: Für die Saison 2012/2013 bleibt es wie bisher!!!

Wer also als Sponsor auf den Zug aufspringen möchte, kann sich gerne an den Vorstand wenden oder unter info@sv-holthausen-biene.com eine Nachricht hinterlassen.“(Quelle: Facebook/SV Holthausen/Biene)

„Noch kein Konzept, alles wie bisher“… wozu also das Ganze? Nun, alle drei Vereine versprechen sich letztlich finanzkräftige Sponsoren und vor allem ein neues, „reines“ Fußball-Stadion. Also: Noch’n Platz von der Kommune und die Sponsoren für den Spielbetrieb. Nun müssen wir uns -trotz dieser Probleme– in Lingen nicht in Sack und Asche gewanden und gar nichts mehr zutrauen. Doch eine Emslandarena II wird nicht billig. Sie war  zwar zu Heiner Potts Zeiten schon einmal „langfristig angedacht“. Standort sollte das östliche Altenlingen „Am Bahndamm“  zwischen Eisenbahnlinie und Umgehungsstraße sein. Aber ist sie notwendig?

Allemal sind die erwähnten DFB-Sicherheitsrichtlinien heute am Biener Busch nicht zu verkraften; sie überfordern selbst das Emslandstadion in Reuschberge, mit dessen Fläche unser kühner Heiner anderes vorhatte. Er wollte dort Wohnbauflächen schaffen und mit dem Verkaufserlös das neue Fußballstadion bezahlen; zugleich sollte das Stadion des SuS Darme die Leichtathletikanlagen aufnehmen. Das alles aber ist a) Zukunftsmusik und b) eben doch schwer zu bezahlen (u.a. wg Emslandarena I). Also hilft vor dem Zweitweg -beispielsweise ins benachbarte Meppen (gruselgrusel 😉 ) – zurzeit nur  der Nichtaufstieg. Wie weit der SV Holthausen-Biene damit ist, kann man heute Nachmittag am Biener Busch im  Spiel gegen VfL Bückeburg sehen. Beginn 15 Uhr.

Der 102-jährige Tus spielt zur selben Zeit in der Bezirksliga auswärts gegen Herzlake. Da steht übrigens das Haseltalstadion. Es ist auch regionalligatauglich, seit 1993 der damals möbelfabrikantklose-gesponserte VfL Herzlake an die Tür der zweiten  Liga klopfte, daraufhin das Hasetalstadion mit Innenzaun mittels einer kräftigen Finanzspritze durch den Landkreis  sofort aufgepeppt wurde, der VfL dann aber in den Aufstiegsspielen knapp an Rot-Weiss Essen scheiterte, wo einst Helmut Rahn kickte. Schon daraus kann man manches lernen – oder?  Dass auch der  VfB  heute  um 15 Uhr bei Eintracht Schepsdorf (1. Kreisklasse-Süd) drei Punkte ergattern will, teilt der Chronist hiermit pflichtgemäß mit.

Anschließend wird weiter miteinander gesprochen. Merke: Die  Saison 2013/14 beginnt in 15 Monaten.

Tschernobylgedenken

22. April 2012


„Am 26. April 1986 kam es im ukrainischen Tschernobyl zum SuperGAU. Noch heute leiden Millionen Menschen unter den Folgen. Genau am 26. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl ruft ein Aktionsbündnis unter der Führung des Elternvereins Restrisiko, des Anti-Atom-Forums und des BUND am kommenden Donnertag, den 26.4.2012, um 18:00 Uhr zu einem Schweigekreis vor dem historischen Rathaus in Lingen auf. „Unter dem Motto ‚Ausstieg aus der Atomkraft – Energiewende konkret‘  wollen wir nach Tschernobyl und Fukushima unsere Ablehnung der Nutzung der Atomkraft eindrücklich zeigen“, erklärte der Vorsitzende des Elternvereins Gerd Otten.“ (Quelle PM)