Wasserturm

12. Mai 2024

Schmutziges Geld

11. Mai 2024

Ehrlich gesagt kann ich diese Geheimniskrämerei kaum glauben: Nachdem am Mittwoch bereits die SZ Alarm geschlagen hatte, schrieb am Donnerstag auch Der SPIEGEL  (beide leider hinter der Bezahlschranke) über die Lingener Brennelementefabrik ANF, die zum französischen Framatome-Konzern gehört. Dieser Atomkonzern will bei uns in Lingen „eine neue Produktionsanlage starten – mithilfe des russischen Staatskonzerns Rosatom“ und des Angriffskriegs gegen die Ukraine zum Trotz. Obwohl das Projekt noch nicht genehmigt ist, sind offenbar schon russische Spezialisten vor Ort.“ Und dies seit Wochen. In dem Beitrag heißt es dann weiter:

Wie ANF dem SPIEGEL auf Anfrage schreibt, hat das Unternehmen in der Nähe der Lingener Fabrik Testanlagen zur Herstellung sogenannter WWER-Brennelemente errichtet. Diese speziellen, sechseckigen Brennelemente, die das spaltbare Uran enthalten, sind unentbehrlich für Atomkraftwerke russischer Bauart, wie sie etwa in der Slowakei, Bulgarien oder Ungarn stehen. Rosatom hat die Lizenz für ihre Fertigung.

Nun will ANF in Lingen im Emsland solche WWER-Elemente herstellen – in enger Zusammenarbeit mit der Rosatom-Tochter TVEL. Dies hat ANF im März bei Niedersachsens Landesregierung beantragt. Das zuständige Umweltministerium hat noch nicht entschieden.

Dessen ungeachtet baut ANF bereits auf. Nicht im Werk selbst, das wäre ohne Genehmigung illegal. Dafür aber in der Nachbarschaft. »Die wenigen Fertigungseinrichtungen, die für die Herstellung von WWER-Brennelementen erforderlich sind, wurden außerhalb des ANF-Werks in einer separaten Anlage in der Nähe unseres Standorts Lingen aufgestellt und im April 2024 umfassend getestet und kontrolliert«, teilt das Unternehmen mit.“

Da wüsste die Öffentlichkeit „in der Nähe“ gern, wo das ist. Alexander Vent vom Lingener Bündnis AgiEl (Atom­kraft­geg­ne­r*in­nen im Emsland) hat schon Anfang Mai gefordert, dass die Bevölkerung umgehend davon in Kenntnis gesetzt werden müsste, sollten russische Behörden beziehungsweise deren Mitarbeiter in Lingen tätig sein. Seine Sorge: Beschäftigte von Framatome/ANF, deren Familien und ihr soziales Umfeld könnten so in den Fokus des russischen Geheimdienstes geraten. Bei einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit müsse die Atomaufsicht dem Betreiber der Atomfabrik unverzüglich die Betriebserlaubnis entziehen.

Außerdem will man schließlich genau wissen, wer bei uns Geschäfte mit Putin und seinen Uranhändlern mitmacht und kontaminiertes schmutziges Geld verdient. Und wissen will man auch, welche lokalen Behörden und Verantwortlichen darin und in deren Geheimhaltung verstrickt sind. Denn schwerlich kann eine solche Testanlage ohne Zustimmung oder Kenntnis der Lokalbehörden entstehen; denn natürlich muss auch das lokale Baurecht beachtet werden…

[Weiß übrigens jemand aus der geschätzten Leserschaft dieses kleinen Blogs mehr? Gern auch Taxifahrer. Dann gern per E-Mail.]

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Quellen: taz, SZ, SPIEGEL, AgiEL,

Sasha

11. Mai 2024

Sasha
This Is My Time – Die Show
Lingen (Ems), EmslandArena
Dienstag, 14. Mai – 20 Uhr
Karten ab 57,40 Euro

„Mit seinem aufregenden Bühnenprogramm „This Is My Time – Die Show“ zog Deutschlands charismatischster Sänger und Entertainer Sasha im Herbst 2022 das Publikum maßgeblich in seinen Bann. Gemeinsam mit dem Regisseur Thomas Hermanns hat er eine Produktion erschaffen, die es in dieser Form in Deutschland noch nie gegeben hat:

Eine kurzweilige musikalische und humorvolle „One Man Show“, die die Zuschauer
begeistert, berühret und über satte zwei Stunden unterhalten wird.

Mit Hits wie „If You Believe“ oder „I Feel Lonely“ erlangte der gebürtige Westfale Ende der 90er Jahre weltweit großen Ruhm und feierte nicht zuletzt dank seiner außerordentlichen Vielseitigkeit und des ungeheuren kreativen Spektrums an musikalischen Konzepten auch über die Ländergrenzen Deutschlands hinaus großartige Erfolge. So auch mit seinem aktuellen, von Fans und Kritik gleichermaßen, gefeierten Live-Show-Projekt „This Is My Time – Die Show“, in der er sein Publikum auf einen musikalischen sowie zutiefst persönlichen Streifzug durch sein Leben und Weg zum internationalen Star mitnimmt.
Neben Sashas großen Hits und den Rock’n’Roll-Songs seines Alter-Egos Dick Brave mit dessen Band „Dick Brave & The Backbeats“, finden sich auch jene Künstler und Songs in der anspruchsvollen Bühnen-Produktion, die SASHA im Laufe seiner einzigartigen Karriere inspiriert und geprägt haben wie beispielsweise Dean Martin oder auch Frank Sinatra.
Wichtige Meilensteine und Impressionen aus seiner Kindheit und Teenagerzeit fließen in die Veranschaulichung seiner Karrierehöhepunkte ein und werden abgerundet von zum Teil sehr privaten Anekdoten und Einblicken. „Diese Tour ist einfach unglaublich! Es ist so schön, so viele strahlende Gesichter in meinen Shows zu sehen und diese Magie zu spüren – das macht es für mich zu etwas ganz Besonderem. Ich bin überwältigt und kann es kaum erwarten, dass wir uns ab Dezember nächsten Jahres wiedersehen. Let’s rock it!“, freut sich SASHA über die Fortsetzung von „This Is My Time – Die Show“ im kommenden Jahr.“

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Text: ELArena

[Hinweis: Der Betreiber dieses kleinen Blogs ist ehrenamtlich im TuS Lingen tätig und war mit der endgültigen Formulierung der vereinbarten Erklärung am Rande befasst.]

Zum 20. Mal

7. Mai 2024

Am bevorstehenden langen Wochenende vom 9. bis 12. Mai rufen der NABU, sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) und der Naturschutzjugend NAJU einmal mehr dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. „Unsere Aktion findet bereits zum 20. Mal statt“, sagt Hanna Clara Wiegmann von der NABU Regionalgeschäftsstelle Emsland/ Grafschaft Bentheim. „Wir verfügen daher über einen einzigartigen Datenbestand zu den Vogelarten im Siedlungsraum in ganz Deutschland. Das ist ein großer Schatz für den Naturschutz. Denn wir können anhand der festgestellten Bestandstrends Naturschutzmaßnahmen ausrichten und so die Arten gezielt schützen.“

Jeder kann helfen, Daten zu sammeln, indem er oder sie Vögel zählt, und so den Vogelschutz unterstützen. Wiegmann: „Wer mitmacht, beteiligt sich an einem der größten Citizen-Science-Projekten Deutschlands. Außerdem macht es Spaß, Vögel kennenzulernen und zu zählen. Zudem ist es auch noch gesund.“ Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Beschäftigung mit der Natur und auch Vögel beobachten sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.

„Viele überwinternde Arten haben in diesem Frühjahr zeitig mit dem Brüten angefangen, da es früh schon recht warm war. Wir könnten also bei der Stunde der Gartenvögel möglicherweise mehr Jungvögel sehen als in anderen Jahren“, vermutet Wiegmann. Bei Haussperling, Ringeltaube und Amsel hat der erste Nachwuchs des Jahres bereits das Nest verlassen.

Sie sind sich noch unsicher bei den Gartenvögeln und würden gerne eine Stunde gemeinsam zählen? Kein Problem. Denn der NABU lädt alle Interessierten ein, gemeinsam mit dem Vogelexperten Thomas Fuchs, in die „Stunde der Gartenvögel“ zu starten. Am 9. Mai findet von 9-10 Uhr im NABU Naturschaugarten Meppen (Landwehr neben Hausnummer 85) eine gemeinsame Zählaktion statt, hierzu sind alle Vogelinteressierte eingeladen teilzunehmen.

-> Und so funktioniert die Vogelzählung:
Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 20. Mai.

Wer sich zuvor mit unseren Gartenvögeln beschäftigen möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel, Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten, einen Vogeltrainer sowie den Vogel-Podcast des NABU „Reingezwitschert“. Auf der Seite sind ab dem ersten Zähltag auch Zwischenstände und erste Ergebnisse abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

Tipp: Schulstunde der Gartenvögel
Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ ins Leben gerufen. Sie findet vom 13. bis 17. Mai 2024 statt. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.


Foto: Blaumeise (c) Dr. Erhard Nerger;
Text: NABU

Sicherheitsmaßnahme

6. Mai 2024

Der dann doch eher sehr skeptische Blick des Betreibers dieses kleinen Blogs auf die Bürokraten im öffentlichen Dienst dürfte der geschätzten Leserschaft bekannt sein. Jetzt habe ich eine Zuschrift aus dem Lingener Gymnasium Georgianum (Wappen re.) erhalten, und die befeuert meine nicht geringe Skepsis. Lest mal:

„Hallo Herr Koop,

ich kontaktiere sie anlässlich einer Sicherheitsmaßnahme, die an unserer Schule (Georgianum) angekündigt wurde und mich persönlich sehr verärgert hat. Möglicherweise ist es ja Stoff für ihren Blog?
Es geht drum, dass zukünftig alle Fenster in den Klassenräumen bis auf eines verriegelt werden sollen, sodass sie nur noch auf kipp gestellt werden können. Dies würde bedeuten, dass Stoßlüften unmöglich wird, was problematisch ist, da bei uns die einst angesprochenen Luftfilter nicht installiert wurden.
Nach etwa 20 Minuten im Klassenraum ist die Luftqualität bereits spürbar verschlechtert, was die installierten CO2-Ampeln auch bestätigen. Auch hat die Erfahrung gelehrt, dass dies sich in den vorgeschriebenen 5-minütigen Lüftungsphasen nur dann zufriedenstellend verbessert, wenn alle Fenster und die Tür komplett geöffnet sind. Bei milden Wetterverhältnissen lässt sich dies natürlich durch Dauerlüftung auf kipp auch erzielen, bei Kälte, Hitze, Wind oder Regen ist es aber bereits jetzt ein Kampf, für gute Luftqualität zu sorgen, da Schülerinnen sowie Lehrerinnen das Lüften überspringen, die Fenster sofort wieder schließen oder die CO2-Ampeln ausstöpseln oder sogar entfernen.
Somit wird wohl das Schließen der Fenster zu schlechterer Luftqualität in den Klassenräumen führen, was sich wiederum negativ auf die Gesundheit und Hirnaktivität auswirkt. Die Schutzmaßnahme scheint außerdem banal, zumal ein Fenster doch geöffnet bleiben soll.
Ich würde mich freuen, wenn sie dies aufgreifen könnten.
Freundliche Grüße
…“
Dass die wahrscheinlich auch noch sehr teure „Sicherheitsmaßnahme“ doch reichlich übertrieben ist, zeigt mir die 55jährige Geschichte des Schulstandortes an der Kardinal-von-Galen-Straße. Es hat in all den Jahrzehnten keine Unfälle mit den Fenstern gegeben. Und wer garantiert, dass es in der Zukunft nicht ausgerechnet an dem Fenster dazu kommt, das zu öffnen ist? Was also sollte man machen? Hat die Leserschaft Ideen? 

Die eingeleitete gerichtlichen Schritte des Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) gegen den geplanten vierstreifigen Ausbau der E233 („Planungsabschnitt 1“) vor dem Bundesverwaltungsgericht waren unverhofft schnell erfolgreich. Das Ziel, nach der Erteilung der Baugenehmigung einen Baustopp zu erwirken, hat zu einem ersten Erfolg geführt: Die verklagte Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat nach Erhalt der Begründung des Eilantrags mitgeteilt, dass sie von sich aus – also ohne überhaupt die gerichtliche Entscheidung abzuwarten – bis zum 30. Juni 2025 einen Baustopp anordnet.

„Offenbar hat die Behörde erkannt, dass sie im Eilverfahren vor Gericht eine Niederlage erleiden wird“, erklärt der Berliner Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht Thorsten Deppner, der den NABU in dieser Angelegenheit vertritt. „Deshalb macht sie von sich aus einen Rückzieher und setzt die sogenannte ‚sofortige Vollziehung‘ aus. Damit kann erst einmal nicht mit dem Bau begonnen werden.“

Der NABU ist begeistert. „So schnell hatten wir auf einen ersten Erfolg gar nicht zu hoffen gewagt“, freut sich Katja Hübner, Mitarbeiterin des NABU-Regionalverbandes. „Natürlich wussten wir, dass wir gute Argumente haben. Der Planfeststellungsbeschluss weist gravierende Fehler und Verstöße gegen europäisches Habitat- und Artenschutzrecht auf. Durch den Ausbau und die Stickstoffemissionen des zunehmenden Kfz-Verkehrs würden europarechtlich geschützte Erlen-Eschen-Auwälder, nährstoffarme Stillgewässer und die geschützte Pflanzenart ‚Schwimmendes Froschkraut‘ sowie sieben vom Aussterben bedrohten Falterarten erheblich beeinträchtigt. Im Sinne des Schutzes der Natur, des Klimas und der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sind wir hoffnungsvoll, dass wir auch in der Hauptsache, dem eigentlichen Klageverfahren, erfolgreich sein werden.“

Fast zeitgleich wurde ein Antrag des  NABU beim Umweltministerium in Hannover bekannt, das an die Plantrasse angrenzende, nordöstlich des Kreuzes A31/B Naturschutzgebiet „Versener Heidesee“ als FFH-Gebiet an die EU-Kommission nachzumelden. Der Versener Heidesee  gehört zum 2006 gegründeten Naturpark „Bourtanger Moor – Bargerveen“ und „ist ein naturschutzfachlich sehr wertvolles, nährstoffarmes Stillgewässer und der in Niedersachsen größte und am besten ausgeprägte Lebensraum dieses Typs“, erläutert der NABU

„Seit langem ist bekannt, dass der Versener Heidesee ein sehr nährstoffarmes Gewässer ist, dass viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Deshalb wurde das Gebiet ja auch schon als Naturschutzgebiet ausgewiesen,“ beschreibt Katja Hübner vom NABU-Regionalverband. „Dieser Lebensraumtyp des Gewässers ist aber auch über die Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Richtlinie geschützt. Die bedeutendsten Bestände müssen an die EU-Kommission gemeldet und als FFH-Gebiet geschützt werden. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenschutz und Naturschutz (NLWKN) hat die hohe Wertigkeit des Gebietes bestätigt und eine Nachmeldung empfohlen. Das ist aber noch nicht passiert. Insofern handelt es sich bei dem Gebiet von seiner Ausstattung und den Fakten her (also „faktisch“) um ein FFH-Gebiet. Formell ist es jedoch nicht als FFH-Gebiet anerkannt.“

Damit diese formelle Anerkennung und Ausweisung auch erfolgt, hat der NABU einen Antrag an das Umweltministerium gestellt, das NSG „Versener Heidesee“ als FFH-Gebiet an die EU-Kommission zu melden. „Das ist wichtig, weil sich aus dem Status eines FFH-Gebietes auch besondere Rechtsfolgen ergeben,“ erklärt Hübner. So müssen Projekte auf ihre Verträglichkeit mit den Schutzzielen des Gebietes überprüft werden. Wenn aber gar nicht allgemein bekannt ist, dass es sich um ein FFH-Gebiet handelt, wird diese Prüfung schnell vergessen. Dies ist gerade bei der Genehmigung des ersten Bauabschnitts des vierstreifigen Ausbaus der E233 passiert. Dort wurde nicht berücksichtigt, dass gerade für den sehr stickstoffempfindlichen Versener Heidesee die zusätzlichen Stickstoffbelastungen durch den zunehmenden Verkehr nach dem Ausbau eine erhebliche Beeinträchtigung darstellen.“ Das stelle einen wesentlichen Mangel in den Planungsunterlagen dar und werde bei der Klage, die der NABU gerade anstrengt, sicher von Belang sein, ist sich die Umweltschützerin sicher.

Aber auch andere Vorhaben müssen die Schutzwürdigkeit des Versener Heidesees berücksichtigen. So ist dem NABU bekannt, dass ein Landwirt einen Stallbau in der Nähe errichten möchte. Auch der Betrieb des Stalles sei mit Stickstoffemissionen verbunden. Und die Stadt Meppen plant in unmittelbarer Nähe die Erweiterung ihres Gewerbegebietes. Auch da müsse man prüfen, ob das mit dem Habitatschutzrecht überhaupt zu vereinbaren sei.  „Wir hoffen deshalb sehr, dass das Umweltministerium schnell die Nachmeldung vornimmt, damit zumindest Rechtsklarheit besteht und alle Vorhabenträger genau wissen, worauf sie zu achten haben,“ hofft Hübner.

Nun ist das Umweltministerium von Minister Christian Meyer (Grüne) am Zug – folgt es der Einschätzung seiner Fachbehörde, ist es verpflichtet, das Gebiet bei der EU-Kommission nachzumelden.


Foto NSG „Versener Heidesee“ (Foto (C): Tobias  Böckermann)

Bachfest Münster

5. Mai 2024

98. Bachfest Münster
Bach inspiriert
Münster (Westf)
Fr 17. bis So 26. Mai 2024
Karten

„Das Bachfest Münster ist Vielfalt und Energie, Tradition und Innovation. Inspiriert- und Berührtsein. Ist Aufbruch und Trost. Glaubte Bach sich durch seinen Gott inspiriert und ließ er sich durch viele seiner Komponistenkollegen inspirieren, so inspiriert seine Musik bis heute Musiker:innen und Komponist:innen jedweder Couleur. Und natürlich auch ihr Publikum – über Grenzen von Herkunft und Bildung, Religion oder Weltanschauung und des musikalischen Geschmacks hinweg.

Bach inspiriert (in) Münster an Pfingsten. Die westfälische Universitäts-, Dom- und Musikstadt, die Stadt des Westfälischen Friedens und des „Vrede van Münster“, der 1648 die Souveränität der Niederlande begründete, wird vom 17. bis 26. Mai 2024 zur Bach-Stadt. Dann findet unter dem Motto BACH INSPIRIERT das 98. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft mit rund 60 Veranstaltungen hochkarätiger internationaler und lokaler Interpret:innen in der sympathischen Westfalenmetropole statt. Das Bachfest Münster wird von einem münsteraner Kuratorenteam verantwortet und steht unter der Schirmherrschaft des NRW- Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Mit mehr als 60 Konzerten regionaler Chöre und Ensembles hat das Vorprogramm Basso continuo schon seit dem 10. März 2024 in Münster und im Münsterland auf das Bachfest eingestimmt.

Das Programmbuch können LeserInnen hier als  PDF herunterladen.“

„Bach inspireert! Het Bachfest Münster is diversiteit en energie, traditie en vernieuwing. Inspirerend en ontroerend. Het is vertrek en troost. Als Bach zich geïnspireerd voelde door zijn God en geïnspireerd werd door veel van zijn collega-componisten, dan blijft zijn muziek tot op de dag van vandaag musici en componisten van alle kleuren inspireren. En natuurlijk hun publiek – over de grenzen van afkomst en opleiding, religie of wereldbeeld en muzikale smaak heen.

Bach inspireert (in) Münster met Pinksteren. De Westfaalse universiteits-, kathedraal- en muziekstad, de stad van de Vrede van Westfalen en de “Vrede van Münster”, die in 1648 de soevereiniteit van de Nederlanden vestigde, wordt van 17 tot 26 mei 2024 een Bachstad. Onder het motto BACH INSPIRIERT zal het 98e Bach Festival, georganiseerd door de Neue Bachgesellschaft, plaatsvinden in de vriendelijke Westfaalse metropool met ongeveer 60 evenementen met internationale en lokale topartiesten. Het Münster Bach Festival wordt georganiseerd door een team van curatoren uit Münster en staat onder beschermheerschap van de minister-president van Noordrijn-Westfalen, Hendrik Wüst. Met meer dan 60 concerten van regionale koren en ensembles heeft het Vorpgramm Basso continuo je in de stemming gebracht voor het Bachfestival in Münster en de regio Münsterland van 10 maart 2024.

Het programmaboek (in duitse taal)  kunnen lezeressen en lezers hier als PDF downloaden.

Get Jealous

3. Mai 2024

Get Jealous
Lingen (Ems) – Alter Schlachthof, Konrad-Adenauer-Ring 44
Samstag, 4. Mai 2024 – 20 Uhr
Eintritt: 15 Euro zzgl. Gebühren

Im vergangenen Herbst musste das Konzert noch verschoben werden, aber jetzt sind Get Jealous am Samstagabend live im Jugendtentrum Alter Schlachthof. Die Macher/innen jubeln: 

„Egal ob man sie jetzt Pop, Punk, einschüchternd, erfrischend, einladend oder viel zu ernst findet. Bisher haben Get Jealous noch jede/n zur/m gefesselten Zuhörer/in konvertiert. Selbst vehemente Szene Verweiger/innen, die dachten, dass sie Punk so gar nicht mögen.

Wannabe-Skater Marike (she/her), Drummer Marek (he/him) und Fronbitch Otto (they/them) sind in ihrem prägnanten und ernergetischem Sound inspirativ im Spagat zwischen den musikalischen Jugendjahren der Regrettes und sämtlichen Disney-Theme-Songs unterwegs. Die kurzen lauten Punktunes münden regeömäßig in catchy Popmelodien, während Ottos Lyrics die zerüttete Gesellschaft rezitieren & Anstoß ür innermonologen Diskurs sind. Skurril poetisches Pöbelromantik auf einem mit Finesse garnierten Gerüst aus preschenden Drums, wummernden Bass & Shouts.

Mit ihrer Fusion aus Skate-Punk und Pop sind Get Jealous das ehrliche Herrengedeck serviert auf einem roas-melierten Glitzertablett.“

KKüche mit Jasmin Parsley und Peter Lütje:
Ein Menu mit Wildkräutern aus dem Biener Busch.
Lingen (Ems)  – Kunsthalle, Kaiserstraße 10a
Samstag, 4. Mai – 19 Uhr
Anmeldung erforderlich (Nachmeldefrist heute, Freitag. 3. Mai
Kosten 60 Euro pP (incl. Getränke)

Jasmine Parsley und  Peter „Silly“ Lütje kochen in der Reihe KKüche im Kunstverein ein Frühjahrsmenü rund um Frisches aus der Region und um Wildkräuter aus dem Biener Busch. Ergänzt um regionale, saisonale Zutaten vom Lingener Wochenmarkt wird ein umfangreiches buntes Überraschungsfestmahl entstehen. Verraten worden ist bisher nicht viel, aber es könnte ein köstliches veganes Menu entstehen.

-> Wer Lust und Zeit hat, kann sich gern am heutigen Freitag, 03. Mai 2024 ab 14.00 Uhr beim Wildkräutersammeln im Biener Busch beteiligen. Treffpunkt ist zwischen dem renaturierten Kreuzbach und dem „Sandweg“.

Jasmine Parsley und ihre Kochkunst ist längst mehr als ein Geheimtipp. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kulinarik, Urbanismus und Performance und konzentriert sich darauf, Orte durch ihre spezifischen und idiosynkratischen Geschmäcker zu verstehen. Die Arbeit dreht sich darum, komplexe Beziehungen zu Pflanzenarten zu entwirren, Ideologien, Hierarchien und spezifische Werte zu dekonstruieren, die in der „Natur“ verankert sind, und genau hinzuschauen, was wir von den Pflanzen lernen können, die spontan um uns herum wachsen. Lebensmittel sind der Ausgangspunkt für die Erkundung von Themen wie Konsum, (städtische) Ökologien und die gebaute Umwelt – und eröffnen neue Perspektiven auf vertraute, alltägliche Räume.

-> Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 20 Personen beschränkt, und  es gibt noch eine handvoll Restkarten. Anmeldung bis spätestens heute, Freitag, 03. Mai 2024 beim Kunstverein. Am besten per Telefon.  Kosten pro Person 60 Euro inkl. Getränke