Am 02. Juni 1983 gründeten Lingener Bürger:innen den Kunstverein Lingen. Er ist Träger der Kunstschule am Lingener Universitätsplatz und der Kunsthalle an der Lingener Kaiserstraße. Seit 1983 stehen beide Institutionen in sich ergänzender Weise für außerschulische Bildung und Aufklärung – Grund genug, um auf den Tag genau am Freitag, 02. Juni 2023 den 40. Geburtstag des Kunstvereins Lingen e.V. zu feiern.

Im Rahmen dieser Feier werden sowohl eine Ausstellung in der Kunsthalle Lingen als auch eine weitere in der Kunstschule Lingen eröffnet. Dazu lädt der Kunstverein Lingen herzlich ein. Sie beginnt um 17 Uhr auf dem Universitätsplatz an der Kunstschule mit einer Begrüßung durch Georg Aehling (Vorsitzender des Kunstvereins Lingen), einem Grußwort von Sabine Fett (Landesverband der Kunstschulen in Niedersachsen), dann spricht das Gründungsmitglied des Vereins Heiner Schepers über die Anfänge der Kunstschule und die ehemaligen Leiterinnen der Kunstschule Christel Grunewaldt-Rohde und Evelyn Adam sowie die aktuelle Leiterin Annette Sievers schildern die Kunstschule Lingen in ihrer Entwicklung; damit führen sie zugleich in die Ausstellung mit dem Titel „40 Jahre Kunstschule Lingen“ ein.

Danach folgt ein gemeinsamer Spaziergang durch die Marienstraße zur Kunsthalle Lingen in der Halle IV an der Kaiserstraße, dort wird die Feier um 19.30 Uhr fortgesetzt und die Ausstellung mit dem Titel „40 Jahre – 40 Künstler:innen“ eröffnet. Nach der Begrüßung stellt Georg Aehling das aus Anlass des Geburtstags erscheinende Buch „40 Jahre Kunstverein Lingen. 1983 bis 2023“ vor, dann folgen Grußworte von Prof. Joachim Schachtner (Staatssekretär im Nieders. Ministerium für Wissenschaft und Kultur), Martin Gerenkamp (Erster Kreisrat des Landkreises Emsland) und Dieter Krone (Oberbürgermeister der Stadt Lingen (Ems)). Meike Behm und Heiner Schepers führen danach in die Ausstellung der Kunsthalle Lingen ein.

Nach dem offiziellen Teil findet ein Fest statt, zu dem jede:r herzlich eingeladen ist. Eintritt frei.

40 YEARS OF THE LINGEN ART ASSOCIATION 1983 to 2023
The Kunstverein Lingen e.V. was founded on 2 June 1983 by citizens of Lingen, and it is still the sponsor of the art school on Lingen’s Universitätsplatz and the Kunsthalle on Lingen’s Kaiserstraße. For 40 years now, both institutions have stood for extracurricular education and enlightenment in a complementary way – reason enough to celebrate the anniversary of the Kunstverein Lingen e.V. on Friday, 2 June 2023. We cordially invite you, your family and your friends to this celebration. We will start at 5 pm at the Kunstschule Lingen. Afterwards, we will walk together along the 40 × 40 path designed by the art school through Marienstraße to the Kunsthalle Lingen. There, the anniversary will continue at 7.30 pm and end with a celebration.
40 РОКІВ МИСТЕЦЬКОЇ АСОЦІАЦІЇ LINGEN 1983–2023
Kunstverein Lingen e.V. була заснована 2 червня 1983 року громадянами Лінгена, і вона досі є спонсором художньої школи на Університетській площі Лінгена та Кунстхалле на Кайзерштрассе Лінгена. Ось уже 40 років обидва заклади виступають за позашкільну освіту та просвітницьку діяльність у взаємодоповнюючий спосіб – достатня причина, щоб відсвяткувати ювілей Kunstverein Lingen e.V. у п’ятницю, 2 червня 2023 р. Ми щиро запрошуємо вас, вашу родину та ваших друзів на це свято. Ми розпочнемо о 17:00 у Kunstschule Lingen. Після цього ми разом пройдемо стежкою 40 × 40, спроектованою художньою школою, через Marienstraße до Kunsthalle Lingen. Там ювілей продовжиться о 19.30 і завершиться святкуванням.
40 ANYS DE L’ASSOCIACIÓ D’ART DE LINGEN 1983 a 2023
El Kunstverein Lingen e.V. va ser fundada el 2 de juny de 1983 per ciutadans de Lingen, i encara és el patrocinador de l’escola d’art a la Universitat de Lingen i la Kunsthalle a la Kaiserstraße de Lingen. Des de fa 40 anys, ambdues institucions han defensat l’educació extraescolar i la il·luminació de manera complementària, motiu suficient per celebrar l’aniversari del Kunstverein Lingen e.V. el divendres 2 de juny de 2023. Us convidem cordialment a vosaltres, a la vostra família i als vostres amics a aquesta celebració. Començarem a les 5 de la tarda a la Kunstschule Lingen. Després, caminarem junts pel camí de 40 × 40 dissenyat per l’escola d’art per Marienstraße fins a la Kunsthalle Lingen. Allà, l’aniversari continuarà a les 19.30 h i finalitzarà amb una celebració.
40 LAT STOWARZYSZENIA LINGEN ART 1983-2023
Kunstverein Lingen e.V. została założona 2 czerwca 1983 roku przez mieszkańców Lingen i nadal jest sponsorem szkoły artystycznej na Universitätsplatz w Lingen i Kunsthalle na Kaiserstraße w Lingen. Od 40 lat obie instytucje opowiadają się za edukacją pozaszkolną i oświeceniem w sposób komplementarny – wystarczający powód, aby świętować rocznicę powstania Kunstverein Lingen e.V. w piątek, 2 czerwca 2023 r. Serdecznie zapraszamy Ciebie, Twoją rodzinę i przyjaciół na to święto. Rozpoczniemy o godzinie 17:00 w Kunstschule Lingen. Następnie wspólnie przejdziemy ścieżką 40 × 40 zaprojektowaną przez szkołę artystyczną przez Marienstraße do Kunsthalle Lingen. Tam rocznica będzie kontynuowana o 19.30 i zakończy się świętowaniem.
40 ANS DE L’ASSOCIATION D’ART LINGEN 1983 à 2023
Le Kunstverein Lingen e.V. a été fondée le 2 juin 1983 par des citoyens de Lingen et est toujours le sponsor de l’école d’art de la Universitätsplatz de Lingen et de la Kunsthalle de la Kaiserstraße de Lingen. Depuis 40 ans maintenant, les deux institutions représentent l’éducation extrascolaire et l’illumination de manière complémentaire – une raison suffisante pour célébrer l’anniversaire du Kunstverein Lingen e.V. le vendredi 2 juin 2023. Nous vous invitons cordialement, ainsi que votre famille et vos amis, à cette célébration. Nous commencerons à 17h00 à la Kunstschule Lingen. Ensuite, nous marcherons ensemble le long du chemin 40 × 40 conçu par l’école d’art à travers la Marienstraße jusqu’à la Kunsthalle Lingen. Là, l’anniversaire se poursuivra à 19h30 et se terminera par une célébration.

Johann Blanchard

26. Mai 2023

Weltklassik am Klavier“
Johann Blanchard
Werke von Debussy, Ravel und Schubert
Lingen (Ems) – Musikschule des Emslandes, Wilhelmstraße 49

Pfingstsonntag, den 28.05.2023 –  17:00 Uhr
Karten: 30 Euro, Studenten 15 Euro, bis 18 Jahre frei

Das „Grand siécle“ mit den wohl bekanntesten französischen Barockkomponisten des 17. Jahrhunderts ließen Claude Debussy und Maurice Ravel musikalisch nicht unberührt.

Mit einer farbenreichen, ruhig melodiösen Sarabande huldigt Debussy dem Komponisten und Musiktheoretiker Jean-Philippe Rameau, während Ravel gar einen ganzen Klavierzyklus in der Ordnung der vorklassischen Suite Francois Couperin widmete.

Die letzten Sonaten von Franz Schubert zählen wohl zu seinen
wichtigsten und reifsten Werken. Sie zeichnen sich besonders durch eine reiche Klangkultur aus. Gerade die letzte Sonate ist ein ruhiger und verklärender Ausklang seiner Musik. Sie ist zugleich eine Zusammenfassung aller Kräfte der Innerlichkeit und Stille, die Schubert in seiner Musik geweckt hatte.

Johann Blanchard
wurde 1988 in Frankreich geboren und wuchs 1992 in Deutschland in einer musikalischen Familie auf, in der er natürlich die klassische Musik schätzen lernte. Im Alter von sechs Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht, den er später am Musikgymnasium Weimar fortführte. In dieser Zeit spielte er seine ersten Konzerte als Solist sowie mit Orchester. 2006 führte ihn der Weg nach Rostock, wo er sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Parallel studierte er an der Universität in Wien. Während seiner Studienzeit war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen in internationalen Wettbewerben. Johann Blanchard möchte die Begeisterung für das eigene Musizieren gern teilen, daher unterrichtet er gern, u. a. am C. Ph. E. Bach Musikgymnasium Berlin.

Das Programm am Pfingstsonntag:
Claude Debussy

Images 1ere série
1. Reflets dans l’eau
2. Hommage à Rameau
3. Mouvement

Maurice Ravel
Le Tombeau de Coupérin M. 68
1. Prélude
2. Fugue
3. Forlane
4. Rigaudon
5. Menuet
6. Toccata

– Pause –

Franz Schubert
Klaviersonate Nr. 21 B-Dur D 960
I. Molto moderato
II. Andante sostenuto
III. Scherzo: Allegro vivace con delicatezza – Trio
IV. Allegro, ma non troppo – Presto

Daria Marshinina

24. Mai 2023

80. Hauskonzert bei Familie Löning
Daria Marshinina
„The Place of Freedom“
Klaviermusik von Ursula Mamlok und Lera Auerbach
Lingen (Ems) – Emsphilharmonie Falkenstraße 17
Samstag, 27. Mai 2023. – 19 Uhr
Wie immer: Kein Eintritt, Spende erbeten
Anmeldung erforderlich: info(at)lingener-hauskonzerte.de

Die Pianistin Daria Marshinin kommt zum zweiten Mal in die Emsphilharmonie von Stefanie und Peter Löning. Ihr Auftritt im Mai 2022 hinterließ großen Eindruck und die Gastgeber freuen sich, „dass sie uns wieder beehren will.“ Daria Marshinina wurde 1988 in Moskau geboren und begann das Klavierspiel bereits im Alter von drei Jahren. Schon zwei Jahre später kam sie auf die Chopin-

Musikschule Moskau und besuchte von 2004-2007 das Gnesin Musikgymnasium für Hochbegabte. Im Jahre 2007 begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, welches sie bei Prof. Anna Vinnitskaya an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg fortsetzte. Die Pianistin ist vielfache Preisträgerin, sie wurde u.a. mit dem 2. Preis des Dimitri Schostakowitsch Jugendklavierwettbewerbs in Moskau ausgezeichnet, dem 4. Preis des Wettbewerbs „Romantischer Stern“ in Kassel, dem 2. Preis des Wettbewerbs der Elise- Meyer- Stiftung in Hamburg, dem 2. Preis des Alfred Schnittke Wettbewerbes in Hamburg und mit dem 2. Preis des Rosario Marciano Klavierwettbewerbes in Wien.

Ihr erstes Orchesterdebüt gab Daria im berühmten Großen Saal des Moskauer Konservatoriums im Alter von zehn Jahren. Seitdem konzertierte sie regelmäßig als Solistin mit dem Kammerorchester Kremlin Moskau und dem städtischen Orchester Klaipèda (Litauen) unter der Leitung von Pavel Berman. Sie beschäftigt sich seit langen Jahren leidenschaftlich mit Kammermusik. Zu ihren Lehrern  zählen dabei weltbekannte Solisten, wie Tanja Becker-Bender (Violine), Niklas Schmidt (Cello) und Lilya Zilberstein (Klavier). Der DAAD zeichnete sie mit dem Preis für herausragende musikalische Leistungen aus, zudem erhielt sie mehrfache Stipendien der Oscar und Vera Ritter Stiftung, der Anna Ruths-Stiftung, der Alfred Töpfer-Stiftung, sowie der Otto-Stöterau-Stiftung. Ab Oktober 2014 verfeinert Daria Marshinina ihr pianistisches Können im Studiengang Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Professor Bernd Zack.

www.daria-marshinina.com

 

Campus in Concert
Lingen (Ems) –  Campus, Kaiserstraße
Donnerstag, 25. Mai 2023  –  ab 18 Uhr
Eintritt frei

Am kommenden Donnerstag, 25. Mai, lädt der Campus Lingen der Hochschule Osnabrück bereits zum zehnten Mal zum Newcomer-Festival Campus in Concert ein. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von Studierenden und Alumni verschiedener Studiengänge. Anlässlich des zehnten Jubiläums locken die Veranstalter mit einem buntem Line-Up, bestehend aus sechs talentierten Newcomer-Bands vom Institut für Musik der Hochschule Osnabrück.

Die im Jahre 2017 in Osnabrück gegründete Gruppe The Livelines (Foto) mischt mit ihrer Musik den mainstreamigen Pop und Rock der 10er und 20er Jahre auf. Roh, bittersüß und ungeschönt fassen englischsprachige Lyrics Emotionen in Worte. Grenzen zwischen Pop, Rock und Hardrock lässt die Band gekonnt verschwimmen.

Die Band Tameera mit Sängerin Tabea Meusch erschafft mal melancholische und verträumte, mal energetische und kraftvolle Klangwelten und bewegt sich mit ihrem Sound gekonnt zwischen Indie-Pop und R&B. Die Band zeichnet sich durch vielschichtige Vocals, warme Bässe, filigrane Orchester-Elemente und handverlesene elektronische Sounds gepaart mit lebhaften Harmonien und ehrlichen Texten aus.

Moritz Ley spielt Gitarre und schreibt unter dem gleichem Namen Songs. Nach der Veröffentlichung seiner Debüt-EP „Emotionale Anreise“ arbeitet der Sänger aus Hamburg nun an seiner zweiten Platte, auf der neben nostalgischen Synthesizern ein roher, unverfälschter Gitarrensound zu hören ist. Zwischen gesungener Poesie und tanzbarem Synth-Pop erzeugt er atmosphärische Songs, die zum Tagträumen einladen.

Ehrliche Texte, eine unnachahmliche Stimme und zartschmelzende Melodien, das bietet Johanna Isserstedt. Die Singer-Songwriterin bringt gemeinsam mit ihrer Band ihre selbstgeschriebenen Songs auf die Bühne und ist inspiriert durch die unterschiedlichsten Stile, die sie schon als junges Mädchen hörte. Bei ihrer Musik verschwimmen die Grenzen der Genres: Pop mit Rock, Soul und Indie-Einflüssen.

„Wenn man einen AI-Generator füttert mit deutscher 80er Mucke, à la Grönemeyer und Westernhagen, dann mit einer Prise Punkrock von Die Ärzte und Madsen würzt und zu guter Letzt noch Bilder von einer Keytar, einer Trompete und einem Bier da reinballert, ist das Endergebnis Murks.“ Mit diesen Worten beschreibt sich die drei-köpfige Gruppe sich selbst. Unter dem Namen MURKS! spielen sie deutschen Indie-Pop Rock.

Farbe in eine triste Welt bringen – diese Aufgabe hat sich die Band Lynger mit Sängerin Linda Weiland gesetzt. Sie wollen mit ihrer Musik weg von Heartbreak- und Love Rap-Songs und bezeichnen ihr Gesamtpaket als „humorvollen Edeltrash auf technisch hohem Niveau mit Abgeh-Charakter“. Das Genre ließe sich als „Punk-Trap-Techno-Pop“ kategorisieren und sei eine Fusion aus Künstlern, wie Deichkind und SXTN mit eigener, extravaganter Note.

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Foto: The Livelines,  Hochschule Osnabrück,©  Lion Schlenter

Heavysaurus

19. Mai 2023

Heavysaurus
„Kaugummi ist Mega“-Tour 2023
Lingen (Ems) – Alter Schlachthof, Konrad-Adenauer-Ring 40
Samstag, 20. Mai – 15.00 Uhr

Karten: stolze 20 Euro und mehr
Hinweis für besorgte Eltern:
Das Konzert findet nachmittags und mit angepasster Lautstärke statt.

Vier Dinosaurier und ein Drache, die Rockmusik spielen für die ganze Familie, mit kindgerechten Texten und einer tollen Show für die kleinen größten Fans. Das sind Heavysaurus! 2023 geht die heißeste Band für Kinder auf große „Kaugummi ist mega!“-Tour.
Über 100 Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Heavysaurus in den vergangenen Jahren bereits gespielt und immer wieder nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern und Großeltern begeistert. Denn jedes Heavysaurus-Konzert ist ein Spektakel für die ganze Familie. Längst können die kleinen Fans Hits wie „Schatzsuche“, „Ich will einen Milchshake“, „Stark wie ein Tiger“ oder „Ufowerkstatt“ mitsingen, drehen sich bei „Heavy Twister“ schneller als ein Tornado und feiern jedes Mal wieder eine große „Dino-Disko“-Party. Die Folge: Ausverkaufte Hallen, großartige Stimmung und glückliche Rocker jeden Alters. Und zuhause laufen in Dauerschleife die Lieder der beiden Alben „Rock’n’Rarrr Music“ (2018) und „Retter der Welt“ (2020), die auch bei Eltern gut ankommen.

Und der Spaß geht weiter! Für 2023 steht die nächste Heavysaurus-Konzertsause an. Mehr als 70 Shows alleine im kommenden Jahr werden die vier Dinos (und der Drache) bei der „Kaugummi ist mega!“-Tour 2023 auf die Bühne bringen. „Mega“ wird auch das Programm, das die 3- bis 11-Jährigen und ihre Begleiter erwartet. „Es wird noch bunter und spektakulärer“, verspricht Sänger Mr. Heavysaurus, ein (fast) waschechter Tyrannosaurus Rex. „Für viele Kinder ist unsere Show das erste Konzerterlebnis – und das wollen und werden wir ihnen und ihrer Familie unvergesslich machen!“

Heavysaurus (und die fünf Profimusiker, die in den coolen Dino-Kostümen stecken und eine echte Live-Performance abliefern) machen sich so um die musikalische Früherziehung der Kinder verdient und gelten längst als eines der wichtigsten Projekte für den Rock- & Metal-Nachwuchs und darüber hinaus. Denn: Rockmusik und Kids, das passt perfekt, wie dieser Tage die überaus erfolgreiche laufende „Retter der Welt“-Tour zeigt. „Rock ist sehr ausdrucksstark“, erklärt Riffi Raffi, der gitarrespielende Drache. „Da wird es laut, man kann hüpfen, tanzen und wild sein. Alles Dinge, die Kinder beim Spielen sowieso gerne machen. Bei uns zeigen sie zusätzlich die Pommesgabel wie die Großen, und alle haben Spaß. Die Erwachsenen auch.“

Arbeiten Verboten
Lesung mit Daniel Reinke
Lingen (Ems) – Centralkino, Marienstraße 8
Heute, 20 Uhr

abgesagt (schade!)

Karten: 15  Euro plus Geb.

Ein neuer Job ist wie ein neues Leben. Und es könnte alles so schön sein,
wäre da nicht die gähnende Langeweile. Aber offenbar steht in dieser
Firma die Zeit still, während einem die Kollegen das Leben schon mal
schwer machen können. Da hilft nur eins: Zurückschlagen!
So setzt sich in ARBEITEN VERBOTEN von Episode zu Episode ein buntes
Bild über das Arbeiten im Büro des deutschen Mittelstandes zusammen.
Eine aufschlussreiche Offenbarung für alle, denen diese Arbeitswelt schon
immer suspekt war.
Eine Lesung, die mit Anekdoten und Fragen an das Publikum ergänzt wird. Ein
Tisch, ein Stuhl, ein Mikrofon, einen Beamer mit Leinwand und Ton – mehr braucht es nicht für 90 Minuten Programm, die dem Publikum einen tiefen Einblick in die Absurditäten des Arbeitslebens geben – und in denen sich jeder wieder findet.

Christian Lorenz

12. Mai 2023

Christian Lorenz
Konzert auf der renovierten Führer-Orgel
Lingen (Ems) – Trinitatiskirche, Birkenallee 13a

Samstag, 13. Mai  2023 –  19 Uhr
Eintritt frei

Aus Anlass der Renovierung der 1965 feierlich eingeweihten Führer-Orgel lädt die Trinitatis-Kirchengemeinde (Heukamps Tannen) am Samstag zu einem Orgelkonzert von Kantor Christian Lorenz, Pfungstadt ein. Er spielt Werke von J. S. Bach, F. Mendelssohn, G.F. Händel, C. H. Rinck und E. F. Richter.

Die Orgeln aus der Orgelbauwerkstatt der Firma Führer sind in den 1960er Jahren vom neobarockem Ideal geprägt. Sie sind handwerklich und künstlerisch hervorragend gearbeitet und stellen vor allem barocke Musik besonders gut dar. Deshalb wird auch ungefähr die Hälfte des Programms aus Musik des Barock bestehen: Orgelwerke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Doch eine Orgel wäre keine gute Orgel, wenn man nicht auch außerhalb ihrer stilistischen Prägung andere Musik darstellen könnte.

Mit Christian Heinrich Rinck wird ein Komponist aus Darmstadt hörbar werden, der die Zeit des Übergangs vom Barock zur Romantik repräsentiert. in seinem Konzert werden Anklänge an Mozart und Haydn deutlich. Mit Felix Mendelssohn und Ernst Friedrich Richter wird den ro- mantischen Möglichkeiten der Orgel nachgespürt. Richter war Kantor an der Thomaskirche in Leipzig, Kompositionsprofessor an dem von Felix Mendelssohn gegründetem Konservatorium in Leipzig und Musikdirektor der Leipziger Universität.

Felix Mendelssohn selbst gehört zu den wenigen herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die sich auch intensiv mit Kompositionen für die Orgel beschäftigt haben.

Christian Lorenz (*1967)
studierte in Lübeck und Köln evangelische Kirchenmusik, Cembalo, Dirigieren und Musikpädagogik. Seit Juni 2005 ist er als Kirchenmusiker in Pfungstadt am Rande des Odenwalds tätig. In Pfungstadt liegen seine Schwerpunkte in der Arbeit mit den Kinderchören, der Kantorei sowie der historischen Orgel (1825) der Martinskirche. Christian Lorenz widmet sich sowohl in seiner kantoralen Arbeit als auch der Arbeit an der Orgel gerne Themen und Kompositionen, die abseits des Mainstreams liegen. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen erweitern seine fachliche Reputation.


Text und Foto: Die Führer-Orgel in der Trinitatis-Kirche
© Trinitatis-Kirche

Stadtführung:
Von Hausfrauen, Hexen und Stadträtinnen
Leben und Wirken Lingener Frauen

Lingen (Ems) – Treffpunkt Historisches Rathaus
Sonntag, 14. Mai 2023  – 11.00 Uhr
weitere Termine: So 13.08., So 27.08. und So 10.09., jeweils 11.00 Uhr
Dauer: 2,5 h

Kosten: 18 € pro Person (inkl. kleiner Imbiss und Getränk),
Die Karten sind in der Tourist Information, Neue Str. 3a, 49808 Lingen erhältlich.

Bei der ersten Lingener Stadtführung, die die weibliche Perspektive der Geschichte dieser Stadt beleuchtet, lernen die Besucher*innen die bislang eher verborgenen Geschichten dieser Stadt kennen, wobei sie der ein oder anderen historischen Frau „live“ und vor Ort begegnen werden. Dabei warten verschiedene Überraschungen am Wegesrand sowie eine kleine kulinarische Pause.

In der allgemeinen Geschichtsschreibung finden Leben, Werk und Wirkung von Frauen bislang noch immer wenig Erwähnung. Das öffentliche Leben schloss Frauen über Jahrhunderte hinweg weitgehend aus und beschränkte ihre gesellschaftliche Wirkmacht auf Haushalt und Kindererziehung, womit auch ihr Leben und ihre Arbeit aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwanden. Das ist zum Teil noch heute so.

Diese Stadtführung stellt nun das Leben und Wirken von Frauen in den Mittelpunkt, die die Geschichte dieser Stadt mitgeprägt und gestaltet haben. Darunter die Königin von Hannover oder die erste „Ehrenratsherrin“ des Lingener Stadtrates. Vor allem aber auch diejenigen, die eher im Verborgenen agierten und sich durch alle Epochen und gegen alle Hürden hinweg einmischten und mitbestimmten – ihr Handeln und Wirken reicht bis in heutige Tage.

Grundlage für die Erarbeitung dieser Stadtführung sind Recherchen im Stadtarchiv Lingen. Hierzu erschien auch das Booklet: Frauen der Lingener Geschichte – ein Stadtrundgang.

Am Montagnachmittag ist bekannt geworden, dass der Landkreis Emsland aus raumordnerischen Gesichtspunkten das Erweiterungsvorhaben für unzulässig hält, den Standort BvL zu erweitern und deutlich auszubauen.  Damit dürfte der Plan vom Tisch sein.

Als Vorsitzender der unabhängigen Stadtratsfraktion „Die BürgerNahen“ habe ich dazu am gestrigen Abend erklärt:

„Der Landkreis Emsland hat zum Ausdruck gebracht, dass der Umbau des geplanten Standortes BvL an der Lindenstraße raumordnerisch unzulässig ist. Er kann daher nicht genehmigt werden. Dies entspricht der langjährigen Einschätzung der Fraktion „Die BürgerNahen“ (BN), die immer wieder auch weitere, erhebliche Bedenken zum Vorhaben deutlich gemacht hat. Wir sagen: Die Einstufung durch den Landkreis stellt einen Glücksfall für die ansonsten gefährdete Innenstadtentwicklung dar. Sie ist die sachlich richtige Entscheidung. Die Fraktion „Die BürgerNahen“ im Lingener Stadtrat unterstützt sie.
Jetzt gilt es, die Dinge vom Kopf auf die Füße zu stellen. Dazu zählt die Bereitschaft, endlich einen Irrweg als solchen zu erkennen und nachhaltig umzusteuern. Die BN hat mit dem Vorschlag, das BvL-Gebäude zu kaufen und dort den neuen zentralen Standort für die Feuerwehr Lingen zu schaffen, einen Vorschlag unterbreitet, der eine gute, nachhaltige Grundlage für die Stadtentwicklung bilden wird. Man sollte ruhig öfter auf uns hören.“
Im Wortlaut findet sich das Schreiben des Landkreises hier.

Streik!

8. Mai 2023

Streik! Lingens Stadtarchivar Dr. Mirko Crabus berichtet auf der Website des Stadtarchivs über die mühsamen Anfänge der Arbeitskämpfe in Lingen:

„Im Zuge der Industrialisierung nutzten die Arbeiter zunehmend Streiks als Mittel, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Bald entstanden die ersten Gewerkschaften. Bekämpft wurden sie von den Unternehmern, aber auch vom Staat, der immer wieder versuchte, Streiks für illegal zu erklären.

1872 kam es auch in Lingen erstmals zu einem Streikversuch. Anlass könnte eine Streikwelle in Hannover gewesen sein, gegen die das Lingensche Wochenblatt mit beißendem Spott polemisierte. Jedenfalls kursierten nun auch in Lingen zahlreiche sozialdemokratische Zeitschriften, und die Arbeiter des Eisenbahnausbesserungswerkes versuchten, den Streik zu organisieren und auf die Eisengießerei auszudehnen. Erfolgreich war dieser Streikversuch jedoch nicht. Wer streikte, wurde schlicht entlassen. Und so konnte der Magistrat noch 1895 vermelden, dass „gewerbliche Arbeitseinstellungen seitens der Arbeiter hier bislang überall nicht vorgekommen sind“.

Bismarcks Sozialistengesetze verboten 1878 sämtliche sozialdemokratischen und sozialistischen Vereine. Erst nach Rücknahme der Sozialistengesetze 1890 gründeten Arbeiter des Ausbesserungswerkes 1894 einen Ortsverein der Deutschen Eisenbahn-Handwerker und -Arbeiter und schufen damit die erste Gewerkschaft des Emslandes. Zwei Jahre später schlossen sich die Maschinenbauer und Metallarbeiter zu einer Gewerkschaft zusammen. 1904 entstand außerdem eine sozialdemokratisch ausgerichtete Maurergewerkschaft. Unter diesen Voraussetzungen kam es 1909 zu einem Streik. Im Ausbesserungswerk und zwei weiteren Betrieben hatten die Unternehmer den Handwerkern mit hoher Arbeitsleistung 46 Pfennig Stundenlohn zugesagt, denen mit niedriger Arbeitsleistung aber nur 34 bis 42 Pfennig. Benachteiligt wurden dadurch vor allem die unerfahrenen und die alten Arbeiter. Gedeckt von…“

[weiter auf der Seite der Stadt Lingen (Ems)]

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Ein Beitrag des Leiters des Stadtarchivs Lingen (Ems) Dr. Mirko Crabus in der Reihe „Archivalie des Monats“
Foto: Demonstrierende am 2. April 1919 auf dem Lingener Marktplatz, aufgenommen von der Rathaustreppe in Richtung Marienstraße (Stadtarchiv)