KKüche mit Jasmin Parsley und Peter Lütje:
Ein Menu mit Wildkräutern aus dem Biener Busch.
Lingen (Ems)  – Kunsthalle, Kaiserstraße 10a
Samstag, 4. Mai – 19 Uhr
Anmeldung erforderlich (Nachmeldefrist heute, Freitag. 3. Mai
Kosten 60 Euro pP (incl. Getränke)

Jasmine Parsley und  Peter „Silly“ Lütje kochen in der Reihe KKüche im Kunstverein ein Frühjahrsmenü rund um Frisches aus der Region und um Wildkräuter aus dem Biener Busch. Ergänzt um regionale, saisonale Zutaten vom Lingener Wochenmarkt wird ein umfangreiches buntes Überraschungsfestmahl entstehen. Verraten worden ist bisher nicht viel, aber es könnte ein köstliches veganes Menu entstehen.

-> Wer Lust und Zeit hat, kann sich gern am heutigen Freitag, 03. Mai 2024 ab 14.00 Uhr beim Wildkräutersammeln im Biener Busch beteiligen. Treffpunkt ist zwischen dem renaturierten Kreuzbach und dem „Sandweg“.

Jasmine Parsley und ihre Kochkunst ist längst mehr als ein Geheimtipp. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kulinarik, Urbanismus und Performance und konzentriert sich darauf, Orte durch ihre spezifischen und idiosynkratischen Geschmäcker zu verstehen. Die Arbeit dreht sich darum, komplexe Beziehungen zu Pflanzenarten zu entwirren, Ideologien, Hierarchien und spezifische Werte zu dekonstruieren, die in der „Natur“ verankert sind, und genau hinzuschauen, was wir von den Pflanzen lernen können, die spontan um uns herum wachsen. Lebensmittel sind der Ausgangspunkt für die Erkundung von Themen wie Konsum, (städtische) Ökologien und die gebaute Umwelt – und eröffnen neue Perspektiven auf vertraute, alltägliche Räume.

-> Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 20 Personen beschränkt, und  es gibt noch eine handvoll Restkarten. Anmeldung bis spätestens heute, Freitag, 03. Mai 2024 beim Kunstverein. Am besten per Telefon.  Kosten pro Person 60 Euro inkl. Getränke

Hochwasser und Fußball

29. Dezember 2023

Land unter gibt es für den SV Holthausen/Biene am heimischen Sportplatz Biener Busch. Während sich das Landesliga-Team des Vereins beim Hallenfußballturnier des TuS Lingen („Hegger+Krüssel-Cup“) problemlos für die Hauptrunde qualifizierte, ist das Heimstadion aufgrund des Emshochwassers vielleicht auf lange Zeit nicht zu nutzen. Weil es ohnehin am dortigen Naturschutzgebiet nur mit einer befristeten Ausnahmegenehmigung errichtet ist, werden die Verantwortlichen der Stadt prüfen (müssen), ob es dort überhaupt weitergehen soll oder ob der Verein umzieht.

In der Lingener Kiesberghalle herrschte derweil eine großartige Stimmung unter den 350 Fans des Hallenfußballs. Neben dem Turnierfavoriten aus Holthausen/Biene (17 Tore in drei Spielen, keine Gegentreffer) qualifizierten sich Concordia Emsbüren, SuS Darme und das TuS-Allstar-Team (Foto unten) für die Hauptrunde am morgigen Samstag. Heute greifen ab 17 Uhr mit dem ASV Altenlingen, SV Langen und Olympia Laxten drei Bezirksligisten in das Turniergeschehen ein.

Nachtrag von der FB-Seite des TuS Lingen:
„Gruppe Kuzka“
Gleich zu Beginn setzten sich hier die TuS Allstars mit 2:1 gegen Emsbüren durch und legten damit den Grundstein für den Gruppensieg. Denn in der Folge gelang der Elf von Jan Zevenuizen ein abwechslungsreiches Remis gegen Meppen sowie ein Abschlusssieg gegen Laxten. Mit 7 Punkten schnappten sich die Allstars Rang 1. Dahinter kamen die Concorden ins Ziel – mit zwei Erfolgen. Teuer verkaufte sich die Drittvertretung aus Meppen, die nach einem Auftaktsieg gegen Laxten, das besagte Remis gegen die Allstars holten und dann, in einem Endspiel um das Weiterkommen, nur knapp gegen Emsbüren unterlagen. Weniger erfolgreich war Olympia Laxten, die dreimal unterlagen. Doch für Laxten ging es an diesem Tag ohnehin nicht nur um Fußball. Es war schön, dass der Verein zu Gast war! Das kann man gar nicht hochgenug anrechnen. Danke.
„Gruppe Advanced Nuclear Fuels“
Bärenstark zeigte sich Turnierfavorit Holth./Biene. Während das Hochwasser den Biener Busch unter Wasser setzte, ließ sich die Elf nicht aus der Ruhe bringen und fuhr drei gegentorlose Siege in der Vorrunde ein. 17:0 lautetet das Torverhältnis der Blau-Weißen am Ende. Auf Rang zwei lief SuS Darme ein. Dabei gelang den Lokalmatadoren gleich zu Beginn ein durchaus souveränes 3:0 gegen Baccum. Weil sowohl Darme als auch Baccum gegen den TuS gewannen, war dies das entscheidende Duell zum Weiterkommen. Keinen guten Tag erwischte unsere TuS Elf, die alle drei Partien verlor, sich aber ordentlich präsentierte.

Ein Crosspost der Stadtratsfraktion „Die BürgerNahen“ (BN) vom 27.12.2023:

Die Hochwasserlage in unserer Stadt ist sehr angespannt. Gestern (15.45 Uhr) stand die Pegelmarke in Darme bei 21,91m über NormalNull (NN). Das sind 23 cm mehr als das sog. 100jährige Hochwasser, das aus statistischen Berechnungen mit 21,68m NN festgelegt ist und vor großen Schäden schützen soll.
Elke Raberg aus Darme berichtete schon heute früh auf Twitter (jetzt X) das, was eigentlich andere berichten müssten:

So macht sie eine Informationslücke deutlich. Was früher selbstverständlich war, eine kontinuierliche Berichterstattung in der „Lingener Tagespost“,wird heute durch bebildertes, inhaltlich reichlich nichtssagendes Click-Content ersetzt. Wie schrieb ein aufmerksamer Lingener an unseren Fraktionschef im Stadtrat Robert Koop:

„Moin Robert,
bin ich eigentlich als einziger irritiert über die Berichterstattung der LT zum Hochwasser? Da hat einer vom Schreibtisch oder Mallorca-Homeoffice ein bisschen für den Kreisteil geschrieben und lokal gar nichts? Am Potcamp sitzen die Leute auf gepackten Koffern ohne Wasserversorgung.“

Die Lücke wird auch nicht durch die Stadtverwaltung geschlossen. Erst heute Vormittag gleichermaßen langsam wie mühsam gab es erste knappe Meldungen auf der Website unserer Stadt, auf instagram oder Facebook. Unser Fraktionschef hatte gestern Abend die zuständige Dezernentin Katrin Möllenkamp um Aufklärung gebeten. Obwohl es schon spät war, kam die Antwort sofort. Das reicht aber nicht. Die BürgerNahen haben daher heute um 9:08 Uhr an den Oberbürgermeister Dieter Krone, seinen Vertreter Lothar Schreinemacher und Frau Möllenkamp geschrieben:

„Guten Morgen ins Rathaus,

in unserer BN-Fraktion sowie bei den BN-Ortsräten herrscht zunehmend Unverständnis über die fehlenden Informationen zur Hochwasserlage. Wir werden aus der besorgten Bevölkerung angesprochen, wissen aber als gewählte (Orts-)Ratsmitglieder weniger als „jede lokale Dorf-App“. Das sollte sich zeitnah ändern. Wir bitten nachdrücklich um einen aktuellen Überblick, der bitte täglich durch das OB-Büro aktualisiert werden sollte. Können wir damit rechnen?

In diesem Zusammenhang bedanke ich mich für die unverzügliche Antwort auf meine Anfrage durch Frau Möllenkamp am gestrigen Abend zur Sperrung der Frischwasserversorgung am Horstweg. Allerdings wäre es richtig gewesen, darüber die Ratsmitglieder ohne Rückfrage zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen
Die BürgerNahen – Stadtratsfraktion

Robert Koop, Vors.
Die anderen Stadtratsfraktionen bekamen diese E-Mail als CC. Über die fehlenden Informationen wird dann nach dem Hochwasser noch zu sprechen sein.
Tatsächlich ist die Situation um Horstweg und Potcampstraße aktuell dramatisch, weil „das Schmutzwasser hochdrückt“. Katrin Möllenkamp: „Die Kanalisation ’schwappt über'“. Folglich wurde das Frischwasser abgestellt. Zynisch gesagt sitzen die Anlieger jedenfalls insoweit dort auf dem Trockenen. Die Bewohner an der Dalumer Straße 25 würden sich dies wünschen; dort standen die Häuser bisher direkt vor der Überflutung und die Bewohnenden riefen öffentlich auf Social Media-Kanälen um Hilfe.

Augen öffnend sollte auch die Situation in Schepsdorf (Foto re., vom 26.12.23) sein, wo unter der Führung von OB Krone, die CDU und der Ortsrat Schepsdorf vor gerade einmal zwei Jahren noch mitten im Überschwemmungsgebiet an der Nordlohner Straße ein „Baugebiet“ (Emslandsprech) entstehen sollte. Erst die Landesbehörden konnten diese Schnappsidee stoppen – zu recht, wie das Foto zeigt. doch auch in den neuen Bauflächen in Holthausen-Biene ist mit Überflutungen bei Extremhochwassern zu rechnen. So sagen es die Entwürfe für die Bebauungspläne „Südlich Prozessionsweg“ und „“Westlich der Schule“ aus, die daher Keller verbieten und Mindesthöhen der Häuser vorschreiben. Die berücksichtigen zwar das statistisch so wichtige, sog. 100jährige Hochwasser, allerdings nicht die höheren, schon heute für Extremwetterlagen berechneten Wasserpegel. Aber das spielt bislang  offenbar keine wesentliche Rolle.

Bei aller Kritik: Besonders wichtig ist, dass vor knapp 10 Jahren der Hochwasserschutz in Lingen (Ems) erst einmal vollendet wurde und Tausende LingenerInnen effektiv schützt. Vor allem die Innenstadt profitiert vom Schöpfwerk an der Einmündung des Mühlenbachs in die Ems. Dabei ist das statistische 100-Jahres-Hochwasser aktuell übertroffen und es muss erörtert werden, was daraus für Schlussfolgerungen zu ziehen ist.

Und wir alle profitieren in erster Linie auch vom Einsatz der vielen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt, des THW und anderer Hilfsorganisationen. Dafür ist allen Aktiven ein dickes Dankeschön zu sagen.

Hinweis:

Den aktuellen Hochwasserstand finden Interessierte für Lingen (Ems) unter  https://m.pegelonline.wsv.de/gast/start#detail?id=200363fc-cdc5-4c22-a271-a25d1ba880ed

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Update:
Um 17:30 Uhr heute Abend hat sich OB Krone dann per E-Mail geäußert:

Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende,
sehr geehrte Frau [Ortsbürgermeisterin] Mehring, sehr geehrte Ortsbürgermeister,

aufgrund der vermehrten Anfragen, die mich erreicht haben, möchte ich Sie in den kommenden Tagen jeweils am Nachmittag über die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen informieren.

Die aktuelle Lage (27.12.2023) stellt sich wie folgt dar:

  • Einrichtung des Hochwasser-Krisenstabes am 25.12.2023
  • überflutete Wohngebiete vor allem in Holthausen, Altenlingen-Wachendorf, Darme-Hanekenfähr, Schepsdorf sowie Reuschberge
  • ca. 180 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz (Feuerwehr, THW, DLRG, Polizei, DRK)
  • zusätzliche Nachbarschaftshilfen z.B. durch Kellerauspumpen
  • rund 20 Straßensperrungen u.a. der Emsstraße sowie Zum Biener Busch
  • Evakuierungen von ca. 60 Personen des Campingplatzes Hanekenfähr, weitere
  • Evakuierungen von ca. 50 Anwohnern der Maiknechtstr. / Potcampstr. sowie einzelner
  • Häuser des Horstwegs
  • Befüllungen von Sandsäcken erfolgen am Bauhof; Lieferungen von Sandsäcken durch den Landkreis
  • Appell an Bevölkerung: keine gesperrten Straßen und Deiche betreten aufgrund der akuten Lebensgefahr
  • Einrichtung eines Bürgertelefons (Tel: 0591-9144999)

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Krone
Oberbürgermeister

Immerhin mit der Ankündigung regelmäßiger Informationen, wenn auch mindestens 57 Stunden später als notwendig. Erforderlich war jedenfalls die unverzügliche  Information der Stadtverwaltung und des OB  für die Lingenerinnen und Lingener.

Noch mehr Fußball

15. Juli 2023

Noch mehr Fußball in Lingen:
Am Sonntagnachmittag wird ab 14 Uhr der 2. Schulte Cup am Biener Busch ausgetragen. Die Terminierung einen Tag vor Beginn der Fußball Stadtmeisterschaft Lingen gefällt nicht allen lokalen Fußballfans in Lingen. Benannt nach Hauptsponsor Bauunternehmen Schulte spielen neben dem gastgebenden SV Holthausen/Biene spielen Landesliga-Konkurrent FC Schüttorf 09 sowie der SV Union Lohne aus der Bezirksliga Weser-Ems um die Punkte und in der zweiten Gruppe treten Ex-Oberligist Blau-Weiß 94 Papenburg und die beiden Bezirksligisten SF Schwefingen und ASV Altenlingen an.

Die Macher informieren: „Alle Fußballinteressierte der Region können sich auf ein ausgeglichenes Turnier mit hoffentlich vielen spannenden Spielen und einem fairen Wettkampf um die Siegprämie und den Wanderpokal freuen!“ Nach der Gruppenauslosung hatten alle anwesenden Vereine Ende letzter Woche verdeutlicht, dass Sie „dieses Turnier als echte Standortbestimmung in der Vorbereitung nutzen wollen“. Nun denn!

Im vergangenen Jahr hatte der SC Spelle-Venhaus das Kräftemessen gewonnen, als allerdings nur drei Teams antraten und in drei Spielen insgesamt nicht mehr als drei Tore schossen. Bei der Neuauflage am Sonntag sind die gerade in die Regionalliga Nord aufgestiegenen Speller aber ebenso wenig dabei wie der letztjährige Zweite Rot-Weiss Essen, der viel umjubelt aufgestiegen ist und 2023/24 in der Dritten Bundesliga spielt.

Die Eintrittspreise sind, schreibt der Verein, „identisch mit den Eintrittspreisen der Heimspiele“ des Landesligisten aus dem nördlichen Stadtgebiet. Also: Vereinsmitglieder zahlen 5 Euro, „Vereinsfremde“ (!) einen Euro mehr und für Frauen, Studenten/-innen, Rentner/-innen beträgt der Eintritt 3 Euro.  „Schwerbeschädigte“ (!!) Kinder und Heranwachsende bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Die Vorrundenspiele dauern jeweils 25 Minuten, Platz 3 wird per Elfmeter ausgeschossen und das 45-minütige Cup-Finale wird um 17 Uhr angepfiffen.

Neben Kaltgetränken, dem traditionellen Kaffee- und Kuchenbuffet gibt es während des bis ca 18 Uhr geplanten Turniers auch Deftiges: Pommes, Bratwurst, Nackensteaks.

 

Themenabend

25. Juli 2020

Zum Thema „Friedwald in Lingen?“ veranstaltet die unabhängige Lingener Wählergemeinschaft „Die BürgerNahen“ (BN) am kommenden Montag (27.07.) einen Informationsabend mit Radtour.

Nach einer Themen-Einführung „Bestattungswald“ durch Florian Heinen (Friedhofskommission Lingen) um 18 Uhr am Neuen Friedhof geht es mit dem Rad zum „Biener Busch“. Bernward Rusche (NABU Emsland) zeigt bei einem Rundgang die Besonderheiten des traditionsreichen Naturschutzgebietes, das jüngst als „Friedwald“ ins Gespräch gebracht worden ist; die BN sieht das Projekt zwar aufgeschlossen, steht aber dem Standortvorschlag „Biener Busch“ skeptisch gegenüber. Auf dem Rückweg findet ein kleiner Ausklang in der Gastwirtschaft Thien in Altenlingen statt.

Wegen der Corona-Beschränkungen ist die Zahl der Teilnehmer/innen „strikt begrenzt“. Es sind noch rund ein Dutzend Plätze frei – „mehr leider nicht“. Wer mitfahren und sich informieren möchte, muss sich daher bis Montag 14 Uhr per E-Mail anmelden über die E-Mail-Adresse von BN-Ortsratsmitglied Andre Schoo (Altenlingen): schoo |ät| bn-lingen.de

Hinweis: In Niedersachsen sind aktuell Radtouren mit bis zu 30 Personen wieder erlaubt. Die Einhaltung von Mindestabstand und die Begrenzung auf 10 Personen bei Rast und Einkehr werden beachtet.

„Park Pansevitz“ [als Teil des Friedwalds auf Rügen] von M-H-R (CC BY 2.0)

(Crosspost BN-Lingen)

Nächtliches Leben im Biener Busch
Taschenlampenwanderung für Kinder und Erwachsene
Lingen-Biene – Sportplatz, Im Lägermarsch
Freitag, 28. Sept. – ab 19 Uhr

„Was krabbelt, kriecht und fliegt nachts durch den Biener Busch ?“ Um dies zu erkunden, lädt der NABU am kommenden Freitag (28. September) um 19.00 Uhr zu einer Taschenlampenwanderung ein. Viele dämmerungs- und nachtaktive Kleinlebewesen sind im Biener Busch zu Hause. Sie bleiben jedoch  selbst aufmerksamen Spaziergängern meist verborgen. Im Schein der Taschenlampe bekommen diese kleinen Tiere einen großen Auftritt: umherfliegende Nachtfalter, krabbelnde Käfer oder durch das Totholz kriechende Asseln. Besonders Kinder in Begleitung von Erwachsenen sind zu dieser kleinen Forschungsreise unter Leitung von Diplom-Biologen Klaus Moormann eingeladen.

Treffpunkt ist der Eingang zum Naturschutzgebiet Biener Busch am Sportplatz Biene (Straße „Im Lägermarsch“). Für NABU-Mitglieder und Kinder unter 14 Jahren ist die Teilnahme kostenfrei, andere Interessierte werden um einen Kostenbeitrag von 3 € gebeten. Taschenlampen bitte mitbringen. Infos unter 0 59 31- 40 99 630. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

(Foto: Biener Busch, © milanpaul via flickr)

Pfingstspaziergang

17. Mai 2018

Traditioneller Pfingstspaziergang durch den Biener Busch
Lingen-Biene – Treffpunkt Parkplatz am  Biener Busch
Samstag, 19. Mai –  ab 15 Uhr

Für Naturliebhaber, die nicht mehr so lange Strecken laufen können, bietet Heinz Lübbers einen Spaziergang durch das Schutzgebiet „Biener Busch“ (Foto) an. Das Naturschutzgebiet beherbergt eines der größten Auewaldrelikte an der Ems. Der direkt am Fluss gelegene Wald beheimatet auffallend viele Buchen. Das Gebiet ist für seine reichhaltige Vogelwelt ebenso bekannt, wie für sein Vorkommen an seltenen Pflanzenarten.
Nach dem Rundgang besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken bei Wintering in Biene. Kosten entstehen nur für Kaffee und Kuchen. Die Teilnahme am Spaziergang ist kostenlos.

Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Parkplatz am Sportplatz Biener Busch. Für das Kaffeetrinken ist eine Anmeldung bei Heinz Lübbers unter Telefon 0591 /63755 erforderlich.

Lebensadern

3. August 2017

Lebensadern auf Sand 
NABU-Exkursion am Biener Busch
Lingen(Ems)-Biene – Treffpunkt Bookhofstr. 3
Mi 9. Aug. ’17, ab 18 Uhr
Eintritt 3 € (bis 14 Jahre und NABU-Mitglieder  frei)

Im Hotspot-Gebiet in Biene gibt es ein Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen zu entdecken. Neben dem Biener Busch werden die Tier- und Pflanzenwelt des Sandtrockenrasens  und weiterer Flächen erkundet, die durch Naturschutzmaßnahmen der Stadt Lingen (Ems) entwickelt wurden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstalter ist der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Stadt Lingen (Ems).

Biener Busch

15. November 2013

Bildschirmfoto 2013-11-14 um 23.02.15Da freue ich mich. Ich muss nämlich nichts über den SV Holthausen-Biene schreiben, der unter der Wucht anstehender steuerlicher und sozialversicherungsrechtlichtler Nachzahlungen taumelt. Das nämlich hat gestern Abend das unabhängige Fußballportal KEI schon getan.  Das Kreisfußball Emsland Infoportal  schreibt über den SVHB etwas, was ich übernehmen kann. Von vorn bis hinten jedes Wort. Liest Du hier:

„Wie ernst ist es am Biener Busch?
Das fragt sich die emsländische und Grafschafter Fußballgemeinde. Das Damoklesschwert „Insolvenz“ schwebt deutlich sichtbar über dem SV Holthausen-Biene, der seine Fans und die Öffentlichkeit leider immer noch nur tröpfchenweise informiert. Fest steht: Über Jahre – zumindest im Zeitraum 2007 bis 2011 – hat der SV Holthausen-Biene seine Spieler der 1. Biener Mannschaft nicht korrekt vergütet oder – wie es der Volksmund sagt – „schwarz“ bezahlt. Nach über zwei Jahren Steueraffäre ist jetzt endlich eine erste konkrete Summe auf dem Tisch. Danach soll auf den Lingener Landesligisten eine Steuernachzahlung von rd. 220.000 EUR zukommen.

Doch wenn – wie zu lesen war – nicht korrekt abgerechnete Spielergehälter in Höhe einer halben Million Euro festgestellt sind, sind dann 220.000 EUR wirklich alles? Sind Säumniszuschläge in die 220.000 EUR eingerechnet oder sind sie ein zusätzliches Problem? Wer seine Steuern nicht pünktlich zahlt, muss Säumniszuschläge zahlen. Sie betragen pro Monat 1% der geschuldeten Steuersumme, also 12% im Jahr, gerechnet ab dem Zeitpunkt der Hinterziehung. Wenn Biene über die letzten Jahre Gehälter von 500.000 EUR nicht versteuert hat, hat der Verein dafür wohl auch keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Dieses zweite Versäumnis kann noch einmal sehr teuer werden. Denn die Sozialversicherungsbeiträge liegen hierzulande bei knapp 40% des Gehalts, die eigentlich „Arbeitnehmer“ (also Spieler) und „Arbeitgeber“ (also Verein) etwa zur Hälfte zahlen. Die Crux für Biene: Heute kann man den Spielern deren Anteil an den Sozialversicherungsbeiträgen nicht mehr vom Gehalt abziehen.

Dem SV droht also, sie allein zahlen zu dürfen. Man kann leicht errechnen, wie viel 40% von 500.000 EUR sind. Und auch hier kommen im Zweifel kräftige Säumniszuschläge hinzu. Geht es angesichts dessen überhaupt noch am Biener Busch weiter und wenn ja, wie? Wenn wir uns den Verein anschauen, dann fällt uns unser alter KEI-Kommentar ein:

„Warum handelt der Club so verunsichert, konzeptlos und unprofessionell? Es gibt keinen Pressewart. Die Geschäftsstelle und der Fußballobmann können sich nicht äußern. […] Es gibt keinen anwaltlichen Ansprechpartner oder steuerlichen Experten, der mediale Anfragen beantworten würden. Auf der Homepage klaffen, mit einem fehlerhaften Impressum und keinerlei Infos zum kommissarischen Vorstand, massive Lücken.“

Daran hat sich nicht viel geändert: die jetzt bekannt gewordenen 220.000 EUR Steuerschuld hatten die EmsVechteWelle, KEI Fussball und Lingener Stadtratsmitglieder [guckst Du hier] schon im Frühjahr diskutiert; die Biener selbst hatten sie stets abgestritten. Einzig wohlwollende Berichterstatter der Printmedien versorgte man mit schlanken Informationen. Folgerichtig stehen bis heute ein Wort des Bedauerns, eine klärende Presseerklärung oder eine Entschuldigung für individuelle Fehler aus. Stattdessen wird man in Biene nicht müde vorzuwerfen, dass Berichte „falsch und hanebüchen“ gewesen seien, das System schuld sei und niemand mehr für ein Ehrenamt gewonnen werden könne.

Selbst mit der Stadt Lingen ist, nach unseren Informationen, noch nicht offen und ehrlich gesprochen worden. Dabei hatte sich Stadtrat Dr. Ralf Büring schon zu Beginn des Jahres für Hilfe aufgeschlossen gezeigt. „Wenn der Verein Hilfe braucht, muss er sich an die Stadt wenden“, sagte Dr. Büring damals. Biene wird wohl diese Hilfe benötigen.

Wenn öffentliche Gelder den Verein retten sollen, ist das herumdrucksende Verhalten der Biener schädlich. Denn zunächst muss der Verein die nötige Transparenz zeigen. Das lässt der SV aber völlig vermissen.

Transparent handelt nur, wer klare Antworten zumindest auf diese Fragen zu geben weiß:

• Wie hoch ist die Steuer- und Abgabenschuld genau? 
• Wie will man sie abtragen? 
• Haftet nur der SV Holthausen-Biene? 
• In welchem Umfang haften auch handelnde Akteure persönlich für die Steuerschulden; wer ist Mithaftender? 
• Geht die Finanzverwaltung von strafbarer Steuerhinterziehung aus? 
• Soll die Stadt Lingen ungeachtet der Versäumnisse der Verantwortlichen einspringen? 
• Wenn ja, in welcher Höhe sollen Steuergelder fließen? 
• Kann Biene dann aufgrund der drohenden Abgabenschulden seine aktuellen Zahlungen noch an die Spieler leisten?

Nebenbei: Warum der SV Holthausen-Biene, nachdem die Konsequenzen der Steuerprüfung durch die Behörden längst bekannt waren, überhaupt noch zu dieser Saison kräftig Spieler verpflichtete und warum nicht der Gang in die Kreisklasse, so schwer er auch fallen mag, angetreten wurde, wird man auch fragen müssen. Daneben steht auch ein weiteres Problem: Der für das Desaster verantwortliche Vorstand ist auf Vorschlag der Kassenprüfer auf der alljährlichen Mitgliederversammlung regelmäßig entlastet worden. Wer hat eigentlich geprüft?

Zu all diesen Fragen gibt es vom Biener Busch bislang keine Äußerungen, keine belastbaren Informationen. Dabei ist es doch längst höchste Zeit. In den kommenden Wochen wird zwar erst die endgültige Schuld festgesetzt. Sicherlich ist auch angesichts der Komplexität des Steuer- und Sozialabgabenrechts im Amateursport nicht jede Forderung der Finanz- oder Sozialverwaltung berechtigt. Allerdings ist das deutsche Abgabensystem so gestrickt, dass erst einmal bezahlt werden muss. Abgabenbescheide sind sofort vollziehbar. Wenn der Verein selbst zweifelhafte Bescheide nicht zahlt bzw. zahlen kann, ist die Insolvenz unabweisbar. Bleibt folglich die letzte, entscheidende Frage:

SV_Holthausen-BieneMuss es wirklich die Ober- oder Landesliga sein oder reichen auch kleinere Brötchen, liebe Biener? Denn Euer fast 90jähriger Sportverein ist weit mehr. Der SV, mit über 1000 Mitgliedern einer der großen Lingener Sportvereine, sollte nicht auf die erste Mannschaft eines Fußballvereins reduziert werden. Es gibt neben Fußball auch Tennis, Judo, Gesundheitssport und Tischtennis. Zudem hat der Verein in allen Sparten zahlreiche Jugendmannschaften. Da muss bei einem ehrlichen Neuanfang bestimmt auch die Stadt Lingen helfen. Doch den „Steuersumpf Oberliga“, der schon zahlreiche niedersächsische Vereine betraf und einholte, und auch die kleine Sumpfausgabe davon in der Landesliga darf und wird die finanzstarke Kommune nicht subventionieren.

[Crosspost — mit Dank an KEI; Grafik (c) KEI]

Was nun?

23. Januar 2013

SV_Holthausen-BieneNur, dass Sie auf dem Laufenden sind: Es braut sich etwas im Norden der Stadt zusammen. Die Fußballszene ist in Aufruhr. Nach einem ersten Bericht im EL-Kurier und prangerte der regionale Infodienst Kreisfußball Emsland Infoportal („KEI“) zunächst „die Gerüchteküche“ an. Am Montag dann dieser KEI-Beitrag:

„Mit großer Verwunderung nimmt die lokale Fußballszene die aktuellen Ereignisse am Biener Busch zur Kenntnis. Der SV Holthausen Biene, Oberligist und damit in der fünfhöchsten deutschen Liga aktiv, bezieht keinerlei offizielle Stellung zu den Gerüchten, Vorwürfen und Geschehnissen rund um die „Steueraffäre“ des Clubs.

Fakt ist: Der SV Holthausen Biene hat eine ernsthafte Steuernachzahlung zu erwarten, über deren Höhe sich der Verein ausschweigt. Der offizielle Steuerbescheid -alle Verantwortlichen geben sich große Mühe dies zu betonen- sei zwar noch nicht eingegangen. Dennoch dürfte die Größenordnung intern bekannt sein.

Die hektische Vorgehensweise hinter den Kulissen und ein Umbau der Mannschaft ist nun seit einigen Tagen zu verfolgen. [weiter…]“

Tatsächlich haben wir vorgestern in der Stadtratsfraktion der Wählergemeinschaft Die BürgerNahen auch schon zum zweiten Mal die Situation beraten und danach folgenden Antrag gestellt:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten, in der bevorstehenden Sitzung des Verwaltungsausschusses folgenden Antrag zu beraten:

Situation beim Sportverein SV Holthausen-Biene

Der für die Stadt und vor allem natürlich den Ortsteil Holthausen-Biene äußerst wichtige Sportverein soll aufgrund einer Steuernachforderung in ernsthaften Schwierigkeiten sein. 
Wir erwarten zur aktuellen Situation eine umfassende Information der Verwaltung und Vorschläge über denkbare Hilfestellungen der Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Die BürgerNahen  –  BN-Fraktion im Rat der Stadt Lingen (Ems)
Robert Koop, Vors.

Gestern Nachmittag nannte die Ems-Vechte-Welle dann erstmals Zahlen:

„Auf den SV Holthausen-Biene kommen offenbar Steuernachzahlungen in Höhe von 200 Tausend bis 220 Tausend Euro zu. Das hat die ems-vechte-welle aus Kreisen des Lingener Stadtrates erfahren. Auf der nächsten Verwaltungsausschusssitzung soll über die Situation beim Fußball-Oberligisten gesprochen werden. Dem Verein liegt der Bescheid angeblich schon seit Ende 2012 vor. Die Clubführung bestreitet dies. Seit Wochen kursieren über den Fünftligisten Gerüchte. Klar ist, dass Biene nachzahlen muss. Zur Höhe und zur Zukunft des SV Holthausen-Biene gibt es seitens des Vereins kein Statement.“

Etwas später schrieb dann die LT/MT/EZ, dass das Spitzenteam des Vereins zurzeit nur 12 Spielerzusagen für die zweite Saisonhälfte hat. Mit 12 oder 14 Spielern kann man sicherlich keine Oberliga spielen:

„Auch wenn die (Steuer-)Sünden der Vergangenheit den SV Holthausen/Biene eingeholt haben, beim Fußball-Oberligisten plant man hinter den Kulissen die Zukunft. „Wir wollen gerne auch in den nächsten Jahren hochklassigen Fußball spielen“, betont Bienes Fußball-Obmann Ansgar Krull.

Ein erster wichtiger Schritt in eine positive Zukunft sind die Zusagen von zwölf Oberliga-Spielern, die bis zum Saisonende am Biener Busch bleiben wollen. „Ich habe bis jetzt zwölf Zusagen“, berichtet Krull, „bei zwei Spielern ist es noch in der Schwebe.“ [mehr…]“

Freunde, das klingt alles nicht gut für den Verein, auch wenn „Bienchen“ in einem Forum meint: „Wir leben noch und haben, trotz aller Gerüchte, auch vor dieses weiter zu tun!!“  Bei der SV H-B-Krise geht es auch keineswegs nur um die erste Seniorenmannschaft sondern um einen traditionsreichen Breitensportverein, der da gerade schlingert und auf den unsere Stadt nicht verzichten kann.

Was nun? Stay tuned!

 

ps Nachtrag heute in der Online-Ausgabe der LT