Zwarte Piet

13. November 2014

sint-und-piet
Die
haben Probleme, die Nachbarn! Bei den Niederländern hat sich das höchste Gericht mit einer kulturellen Frage ersten Ranges befasst; die dreht sich um den Zwarte Piet und Rassismus oder das, was manche dafür halten. Der Zwarte Piet („Schwarzer Peter“ auf Niederländisch) ist in den Niederlanden und Belgien der Helfer des Sinterklaas, des Heiligen Nikolaus in der niederländischen Überlieferung. Der im November und Dezember allgegenwärtige Zwarte Piet ist außerordentlich beliebt in der Bevölkerung, das Sinterklaasfest ist überhaupt wesentlich wichtiger als Weihnachten. Deshalb diskutieren die ganze Niederlande über den Zwarte Piet…Liest Du hier den Beitrag von Niederlande.Net:

„Die Stadt Amsterdam hat vergangenes Jahr zu Recht eine Genehmigung für den Sinterklaas-Einzug in Amsterdam erteilt. Die Frage, ob die Figur Zwarte Piet – der traditionelle Begleiter des niederländischen Nikolaus – diskriminierend wirke, sei dabei unerheblich gewesen. So urteilte das höchste niederländische Verwaltungsgericht, der Raad van State, am Mittwochmorgen. Gegner der Figur Zwarte Piet hatten die Stadt wegen der Genehmigung des traditionellen Umzugs verklagt und in erster Instanz Recht bekommen. Damals urteilten die Richter, dass die traditionelle Figur des Zwarte Piet ein negatives Klischee darstelle und der Einzug des Sinterklaas mit den schwarzen Helfern beleidigend für Menschen mit dunkler Hautfarbe sei.

Der Raad van State erklärte nun, dass die Genehmigung des Festzuges, die keine Regelungen zur Figur des Zwarte Piet vorsah, zwar „zu einem Eingriff in das Recht auf Respekt vor dem Privatleben der Kläger“ geführt habe. Dies bedeute aber nicht, dass der Bürgermeister der Stadt die Genehmigung hätte verweigern müssen. Auf gut 16 Seiten legen die Richter dar, dass die Gemeinde auch in den kommenden Jahren Genehmigungen für Straßenumzüge mit dem Heiligen Nikolaus und seinem schwarzen Helfer erteilen darf. Der Bürgermeister müsse bei der Erteilung der Genehmigung nur die öffentliche Ordnung im Blick haben und nicht beurteilen, ob die Veranstaltung inhaltlich zulässig sei.

Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan ist mit dem Urteil zufrieden, so ein Sprecher gegenüber der Tageszeitung de Volkskrant. „Er sieht, dass der Staatsrat seine Auffassung teilt, dass er kein Sittenwächter ist. Ihn kann und darf man nicht bitten, ein Event vorab inhaltlich zu beurteilen.“ Dennoch verstehe van der Laan, dass viele Amsterdamer Probleme mit der Figur des Zwarte Piet hätten, weshalb einige Änderungen durchgeführt worden seien.

Mit dem Urteil wurde der Diskussion um den Helfer des niederländischen Sinterklaas, den Zwarte Piet, ein neues Kapitel hinzugefügt. Seit sich eine UN-Arbeitsgruppe für Menschenrechte im Januar 2013 in einem Brief an die niederländische Regierung gewandt hatte, um anzukündigen, man wolle untersuchen, inwiefern eine rassistische Tradition hinter dem Sinterklaas-Fest stehe, welches mit dem Zwarte Piet ein Stereotyp des Afrikaners als „Bürger zweiten Ranges“ bediene (NiederlandeNet berichtete), zeigen sich die Niederlande gespalten. Traditionalisten wollen den Zwarte Piet beibehalten, Gegner wollen die Figur so schnell es geht abschaffen.“

Das Urteil des Raad van State 201406757/1/A3 vom 12.11.2014

Die Chronologie der Ereignisse im Kurzbeitrag
Zwarte Piet is racisme– Chronologie einer Debatte

 

[Quelle: Niederlande.Net; Foto: Sinterklaas und Piet, Quelle: Jan Arkesteijn/cc-by]

Aufhören

13. November 2014

hillingVielleicht sollte ich aufhören mit der Kommunalpolitik. Ich meine, das Mandat im Stadtrat habe ich jetzt schon einige Zeit und gestern war es so weit, dass ich darüber nachgedacht habe. Ernsthaft. „Mach Schluss!“ sagt mir eine innere Stimme.

In einer Sitzung gestern Nachmittag hab ich nämlich vorgeschlagen, einen Mitfahrerparkplatz für Pendler einzurichten und zwar direkt vor der A31-Auffahrt, dort am Ende des Autobahnzubringers Am Mühlengraben am äußersten Ende Wachendorfs. Und da ruft doch der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Hilling über’n Tisch: „Gute Idee!“ . Solch ein Lob gab’s noch nie für mich. Übrigens war derselbe Ratskollege vergangene Woche auch der erste, der mir morgens zum Geburtstag gratulierte – noch vor meiner Frau.

Uwe, was soll das? Jedenfalls frag ich mich jetzt, was ich falsch gemacht habe. Hat die werte Leserschaft möglicherweise ’ne Antwort? Mein Therapeut ist ratlos.

 

(Foto: Uwe Hilling © CDU Lingen)

 

Bosse

13. November 2014

Bosse
Leise Landung Akustik Tour
Lingen (Ems) – EmslandArena
Do 20. Nov. 2014 – 20 Uhr

Eintritt ab 28 € + VVK
[Tipp: nur noch ca. 50 Restkarten]

„„Emslandarena Lingen, ich komme im nächsten Jahr wieder, ganz sicher!“, versprach Bosse bei seinem gefeierten Auftritt als „Special Guest“ von Katie Melua. Sein Versprechen gegenüber seinen Fans löst er nun am 20.11. mit einem Zusatzkonzert ein.

Nach mittlerweile über 40 größtenteils ausverkauften Tourshows mit über 75.000 Besuchern zum aktuellen Album „KRANICHE“, endete auch BOSSE‘s Frühjahrstour am 22.2. wieder mit einem ausverkauften Konzert in Berlin. Aufgrund der großen Nachfrage und bundesweit euphorischen Tour-Reaktionen wird Axel Bosse den Flug der Kraniche im Herbst weiterführen, diesmal aber zu einer ungewohnt „leisen Landung“ ansetzen. Erstmals wird BOSSE die Songs seines mittlerweile fünf Alben umfassenden Songfundus mit einer großen und exquisiten Akustikbesetzung inklusive Streichern und Bläsern performen. Nähe und ungewohnte Arrangements erwarten die Konzertbesucher in ausgewählten Konzerthallen.
Die Musik auf „Kraniche“ ist facettenreich wie nie. Sie ist luftiger, verspielter und größer arrangiert als auf allen seinen bisherigen Alben. Bosse hat das Klavier entdeckt. Bongos, Trompeten und Hörner, Streicher , Saz und Kürbisgeigen. Vor allem aber Chöre. Musikalische Unterstützung gab es von Martin Wenk, dem Trompeter von Nada Surf und Calexico und von der bezaubernden Valeska Steiner (Boy), die Chöre beisteuerten.
Vor dieser Akustik-Tour jedoch können sich die Fans auf ein weiteres Schmankerl freuen, die seit Jahren nach einem Live-Album fragen. 2014 wird es soweit sein: Im Sommer wird das grandiose „BOSSE & Freunde“ Jahresabschlusskonzert aus der ausverkauften Hamburger Sporthalle als Doppel-CD + Bonus DVD veröffentlicht.
Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an den Ticket-Hotlines 0591-91295-0 und 0591-9144-144.“ (Quelle)