Status Quo

25. November 2014

Status Quo
Lingen (Ems) – EmslandArena

Samstag, 29.11. – 20 Uhr
Tickets: ab 45 € zzgl. Gebühren

Ja Freunde, wenn selbst angehende Oberstaatsanwälte wie Stephan L. aus Osnabrück anreisen, ist es Zeit in die EmslandArena zu gehen. „Acht Monate nach den drei gefeierten Frantic-Four-Reunion-Auftritten kommen Status Quo wieder in aktueller Besetzung auf Deutschlandtournee. Die Bandköpfe Francis Rossi (Gitarre, Gesang) und Rick Parfitt (Rhythmusgitarre, Gesang) plus Bassist John ‚Rhino’ Edwards, Keyboarder Andrew Bown sowie der jüngste Neuzugang, Schlagzeuger Leon Cave (36) werden dann ihr erfolgsbewährtes Boogierock-Feuerwerk abbrennen.

Songmaterial für eine Party der Extraklasse ist mehr als ausreichend vorhanden, können Quo doch aus über 30 Alben seit 1968 schöpfen. Darunter Dutzende Single-Hits und Klassiker wie „Rockin’ All Over The World“ oder „In The Army Now“. Ein weiterer Beweis, welche Live-Qualitäten jenes legendäre Quintett, das bislang mehr als 5.500 Konzerte vor insgesamt rund 25 Millionen Zuschauern gegeben hat, besitzt: Die (fast) ausverkaufte „Bula Quo“-Gastspielreise (2013) wurde von der Jury des Live-Entertainment-Awards (LEA) als Hallen- Tournee des Jahres nominiert!

Für ihre Deutschland-Shows haben die Fünf, deren Tonträger 112 Millionen Mal verkauft worden sind, einen ganz besonderen „Special Guest“ als Vorprogramm eingeladen. Es ist Lou Gramm. Er war, mit Unterbrechungen, von 1976 bis 2003 „The Voice Of Foreigner“. In dieser Zeit entstanden unter seiner kompositorischen Mitwirkung Welthits wie „Cold As Ice“, „Hot Blooded“, „Double Vision“, „Juke Box Hero“, „Urgent“, „Waiting For A Girl Like You“ und „I Want To Know What Love Is“. Diese Klassiker und weitere Songs wird jener Sänger, der von einer schweren Krankheit wieder völlig genesen ist, auf der Bühne präsentieren. So ist mit The Lou Gramm Band die perfekte Einstimmung auf Quos Boogie-Showdown garantiert.“

 

LIN, MEP, ASD

25. November 2014

Das Interesse an sogenannten Retro-Kennzeichen ist sehr groß. Bis Mitte dieses Jahres  ließen die Behörden hierzulande 287 (!) Kennzeichen mit Buchstabenkombinationen zu, die in der Vergangenheit Kreisgebietsreformen zum Opfer gefallen waren. Bei uns blieben nach 1977 bekanntlich LIN, MEP und ASD auf der Strecke. Jetzt gibt es eine neue Initiative der UWG im Emsland, sie -neben EL- wieder einzuführen.

„Herr Landrat Winter hat mich gebeten, Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Antrag bezüglich der Wiedereinführung der ehemaligen Kfz-Kennzeichen für die Sitzungen des Kreisausschusses und des Kreistags am 22.12.2014 zur Beratung und Beschlussfassung aufbereitet wird.“ So reagierte gestern die Landkreisverwaltung auf den unten stehenden Antrag der Unabhängigen Wählergemeinschaft UWG, den mir Michael Fuest, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, zugeschickt hat. Wir zwei haben bisweilen über die „alten Kennzeichen“ gesprochen und jetzt bewegt sich offenbar etwas in diesem immer so unbeweglichen Landkreisgebilde.

“Auch viele Lingener wünschen sich offenbar das alte “LIN”-Nummernschild zurück. Das hat eine Umfrage der Ems-Vechte-Welle ergeben”, meldete die Ems-Vechte-Welle schon im April vor drei Jahren (hier ein EVW-podcast zum Thema) und gab doch gleich bekannt: ”Ob dies allerdings zukünftig im Landkreis Emsland möglich ist, ist noch unklar, denn der Landkreis Emsland sieht die Wiedereinführung der alten Nummernschilder “kritisch”.“

Was Landrat Reinhard Winter (CDU) erklären wird, kann man sich also denken. Es werden vor allem Phrasen über die emsländische Familie sein, deren Zusammengehörigkeit, bürokratischer Aufwand (wohl die dümmste Aussage dazu in Zeiten von EDV) und ähnliche Wo-kommen-wir-denn-da-hin-Aufgeregtheiten. Doch wären LIN, MEP oder ASD am Auto nicht einfach nur sympathisch-gut? Entspräche diese Vielfältigkeit nicht nur meinem Heimatgefühl mehr, als die EinfäLtige Verknüpfung mit beispielsweise Twist, Rhede oder Klein-Berßen. Genauso wie im südlich angrenzenden NRW: Dort hat der Kreistag sich im April des Jahres für die Wiedereinführung der Kfz-Kennzeichen BF (Altkreis Steinfurt) und TE (Altkreis Tecklenburg) ausgesprochen. Die Automobilisten im Kreis Steinfurt können jedenfalls frei zwischen BF, TE und dem bisherigen ST-Kennzeichen wählen.

Kommen wir 2014 der Sache näher? Herr Winter und seine CDU verstehen es wohl noch nicht. Denen geht es um ihr Verwaltungsgefühl. Nicht um das Lebensgefühl anderer Leute, und -im Vertrauen- wenn ein Antrag von einer kleinen Kreistagsfraktion eingeht, hat er sowieso keine Chance. Obwohl die Landkreisgranden darüber nachdenken sollten, weshalb allein das traditionsbewusste Bayern mit 60 neuen-alten Kenzzeichen die Spitze der bundesdeutschen Retro-Bewegung ausmacht (mehr).

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