geht nicht hin

24. Juli 2011

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders kommt erneut nach Berlin. Am Samstag, 3. September  will er die Partei des Ex-CDU-Mannes Rene Stadtkewitz, die sog. Freiheitspartei, im Wahlkampf für das Berliner Landesparlament unterstützen. ich finde, man sollte nicht hingehen. Diese Leute sind geistige Brandstifter, die man nicht durch einen eigenen Veranstaltungsbesuch aufwerten darf. Was die Rechtspopulisten sagen, weiß man vorher, was sie tun, weiß jeder spätestens seit  Anders Behring Breivik.

Unterdessen hat eben dieser Attentäter von Oslo und Massenmörder von Utøya, Anders Behring Breivik, seine Symphatien für Geert Wilders ausgedrückt. In einem fast 1700-seitigen Manifest schreibt er, dass die Niederlande wegen der vielen Moslems auf dem Weg zu einem totatlitären Staat sei. Außerdem wolle er Geert Wilders treffen. Wilders distanzierte sich allerdings von seinem Jünger.

(Quelle)

17 Antworten to “geht nicht hin”

  1. Lutz Golke said

    Vorschlag für „Geht nicht hin 2“, Argumente können aus
    dem Teil 1 übernommen werden.

    http://www.heise.de/tp/artikel/35/35120/1.html

  2. Danke für den Beitrag, Robert.

    Es sind viele typische Inhalte drin, die ganz eindeutig „neue“ Rechte Gruppen zuzurechnen sind. Da ist einmal die Theorie von „Eurabia“. Ein Punkt, der schon des öfteren von Geert Wilders selber oder seinem Umfeld angesprochen wurde. Die statistischen Zahlen, die diese Theorie begründen, werden stark übertrieben oder Sie stimmen schlicht und ergreifend nicht.

    Die Intention Anders Behring Breivik’s war meiner Meinung nach Islamphobie, um die er ein Manifest zusammengestrickt hat, das auf offenen, gewaltbereiten Kampf ausgelegt ist. (Teile des Manifests basieren übrigens fast Wort für Wort auf den Una-Bomber der 70er Jahre / http://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Kaczynski )

    Zudem sieht er sich als Kreuzritter ( daher bestreitet er die Taten auch nicht / ein Merkmal, dass wir übrigens auch von Al-Queda oder anderen Mojahidin-Terroristengruppen kennen).

    Er rechnet zu den Personen, die zu Bekämpfen sind, nicht nur die „Ummah“ (arabisches Wort für die Gemeinschaft der Muslime), sondern auch die Personen, die der „Ummah“ tolerant gegenüber stehen, ist auch ein Punkt, der sich bei Geert Wilders wiederfindet. Dieses nennt er Kultur-Marxismus, wo er explizit wohl die Generation der 68er und den von der „restlichen“ Gesellschaft übernommenen Toleranz-Ansatz zu meinen scheint.

    Geert Wilders und andere Parteien und Gruppen, die islamphobisch agieren, haben Anders Behring Breivik eindeutig das ideologische Rüstzeug gegeben, das er mit seiner gewaltbereiten Kreuzritter-Theorie gepaart hat……

    Thomas Adolf / Lingen

    • Henk Muhammad Wilders said

      „Geert Wilders und andere Parteien und Gruppen, die islamphobisch agieren, haben Anders Behring Breivik eindeutig das ideologische Rüstzeug gegeben, das er mit seiner gewaltbereiten Kreuzritter-Theorie gepaart hat……

      …Sie wissen ja, dass „Islamophobie“ ein von Chomeini geprägter Begriff ist und sind aber doch schon der Meinung, dass der Islam kritisiert werden darf? Ist Henryk M. Broder als ausgewiesener Islamkritiker, für Sie auch ein geistiger Brandstifter in diesem Zusammenhang? Immerhin wird er in dem besagten Manifest mehrfach zitiert? Hat die Bundeskanzlerin („Multikulti ist tot“) auch mitgeschossen? Ihr Name steht auch in Breiviks Pamphlet.

      • Vielleicht versuchen Sie es noch ein weiteres Mal? Denn ABBs Hassbuch ist nun wahrlich keine Quelle für irgendetwas als eben für Hass, Wahn und Gewalt. Henryk M. Broder ist nach meiner Meinung auch nicht wirklich von humanistischer Gesinnung durchdrungen, aber natürlich kein geistiger Brandstifter. Ich setze ihn jedenfalls nicht mit irgendwelchen Gewalttätern gleich.

        • Henk Muhammad Wilders said

          Sorry, meinem Kommentar (9:01 Uhr) hatte ich ein Zitat aus dem Beitrag von @Thomas Adolf vorangestellt und mich in meinen Fragen auf seine belehrsüchtigen Ausführungen bezogen. Hätte ich besser kenntlich machen sollen.

          Nun, Broder ist ja nun schon mal entlastet, den Makel mit seiner nicht ganz geglückten Durchdingung von humanistischer Gesinnung mal außer acht gelassen.

      • @Henk Islamphobie gab es schon im Mittelalter, Chomeini hat diesen Begriff unter anderem benutzt um linke Gruppen wie die Tudeh-Partei (Kommunistisch) oder andere linke Gruppen in seine Anti-Shah-Koalitition einzubinden, tatsächlich wollten diese linken Gruppen vor allem den Shah stürzen.

        Interessant ist dabei, das die kommunistische Tudeh-Partei beim Volksentscheid 1979 ihre Anhänger dazu aufrief für die Islamische Republik zu stimmen (obwohl der Kommunismus eigentlich Religion ausschließt)…..

        Sie wurden später systematisch von Chomeini aus dem Staatswesen der Islamischen Republik ausgeschlossen und unterdrückt (oder ermordet, siehe Massenhinrichtung von politischen Gefangnen in den 80ern).

        Zu Henryk Broder: ich halte Henryk Broder auch für jemanden, der nicht unbedingt eine grundelegende demokratische Gesinnung vorzuweisen hat oder Sie geht in dem ganzen Oppurtunismus seinerseits unter. (das kann man aber besser mit der betroffenen Person diskutieren als mit Ihnen)
        Wenn man auf Dauer-Oppurtunismus setzt, muß man damit rechnen, in solchen Pamphleten genannt zu werde, Politik sollte auch was gestaltendes haben und nicht nur auf Oppurtunismus basieren.

        Zu Angela Merkel: Ich muß Ihnen ehrlich sagen, dass ich in Richtung Außenpolitik von dieser Dame und ihrem Außenminister noch nicht viel brauchbares gehört habe, obwohl Deutschland 3. größter Waffenexporteur der Welt ist und durchaus z.B. im Nahen Osten dieses auch in die Waagschale werfen könnte. (Die eine Seite der Debatte).
        Sie sagt zwar, das Multi-Kulti tot ist, benennt aber keine Alternativen. Das ist aber das Schwäche-Problem von Angela Merkel und der aktuellen Bundesregierung und nicht meins, daher ich eher denke, das mehr Integralität in der Gesellschaft angebracht ist. (Die andere Seite der Debatte)

        und Henk, merken Sie sich bitte: Durch zusammenwürfeln von Inhalten von hier und dort, -was auch Geert Wilders betreibt- entsteht noch keine produktive Debatte, sondern dieses führt lediglich zu Radikalisierungsprozessen, ähnlich wie bei Verschwörungstheorien….

        • Henk Muhammad Wilders said

          @Thomas Adolf

          Von „Integralität“ und „Oppurtunismus“ schreiben Sie. Was meinen Sie damit in den von Ihnen dargestellten Zusammenhängen? Ich kann damit nichts anfangen.

          Den „rechtsradikalen Spinner“ will ich Ihnen mal nicht übel nehmen, wenn Sie mir versprechen an ihrer Rechtschreibung zu arbeiten.

          • @Henk haben Sie ein Problem mit dem einen Tippfegler oder mit dem anderen Tippfegler? – denn Rest spare ich mir, weil die Debatte keine Kultus-Politik-Debatte ist…..

            Mit mehr Integralität meine ich:

            a) Mehr Durchlässigkeit des politischen Systems (wir leben in einer Zeit des schnellen Informationsflusses, wo sich jeder auch über spezielle Vorgänge informieren kann, was auch „neue“ Beteiligungsformen hervorbringt (z.B. Internetkampagnen, Bürgerinitiativen, etc. etc.)

            b) Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes und
            Einbringen von Regelungen in das SGB, mit dem Ziel, das man tatsächlich von Einwanderern spricht (auch wenn bei einigen Asylbewerbern des öfteren eine temporäre Einwanderung stattfindet / es gibt bei dieser Bundesregierung übrigen auch einen Trend, mehr Regelungen in das SGB aufzunehmen und aus dem Asylbewerberleistungsgesetz rauszunehmen)

            c) Arbeitsmarkthürden für Deutsche und Einwanderer abbauen, z.B. das auch für gering qualifizierten Personen eine tatsächliche Arbeitsmarktintegration stattfindet (Arbeitsmarktintegration über Zeitarbeit, wie Sie des öfteren propagiert wird, findet praktisch nicht oder nur sehr selten statt)

            d) gesellschaftlich den „mutural respect“ (gegenseitiger Respekt) propagieren, ist übrigens ein Punkt, der eigentlich von Barack Obama kommt, den man aber auch hier anwenden sollte und warum sollten sich Deutsche und Einwanderer nicht langfristig mischen??

            etc. etc.

            Bin vor allem auf Integration eingegangen, daher das ja die Debatte hier umfaßt, aber mit z.B. besserer Arbeitsmarktintegration meine ich geringqualifizierte Deutsche ebenso……

            Den „rechtsradikalen Spinner“ brauchen Sie mir nicht übelnehmen, denn können Sie sich meinetwegen auch einrahmen…..

            Mit Oppurtunismus meine ich, das Broder vor allem kritisiert (wahrscheinlich um seinetwegen selber) ohne wirklich Alternativen anzubieten. Es ist eigentlich so, das man Dauer-Oppurtunisten in Politik und Wirtschaft nach einer Zeit eben nicht mehr wahrnimmt….. Daher die Diskussionen mit Ihnen eben sehr mühselig ist und man auch sehr oft mit extremen Egozentrismus zu tun hat. (auch mit Dauer-Oppurtunisten jenseits von Broder selber)…..

  3. kib said

    Lieber AT: Dank Ihnen für Ihre Geduld!
    Mir persönlich ist es völlig unbegreiflich, dass über Menschen wie „Wilders & Co“ überhaupt gesprochen wird. Wir hatten mehr als sechzig Jahre Zeit um uns zu informieren…und Chancen genug zu erkennen, wer politisch (eher menschlich) völlig „verkommen“ ist!

    • Henk Muhammad Wilders said

      @ kib:

      Potzhundert! Über „Wilders & Co“ habe ich NICHTS geschrieben.

      • @Henk Sie scheinen aber sehr schnell auf das Thema anzuspringen, wahrscheinlich fühlen Sie sich ertappt…..

        Zudem nutzen Sie typische Taktiken von „neuen“ rechten Internetaktivisten, gerade wenn es um spezielle Themen geht, ist nunmal ein Erfahrungswert meinerseits (aus zwei Ländern und etlichen tausenden Internetstunden), zudem wird dieser Blog wohl von der rechtsradikalen Internetseite pi-news.net mitgelesen/monitored (diese findet sehr viele lobende Worte für Geert Wilders und macht auch für Ihn Werbung), daher ist die Wahrscheinlichkeit, das Sie ein Unterstützer von „neuen“ Rechten und ein Anhänger von Geert Wilders sind, bei über 95 Prozent……

        • Henk Muhammad Wilders said

          @ Thomas Adolf

          Von „Integralität“ und „Oppurtunismus“ schreiben Sie. Was meinen Sie damit in den von Ihnen dargestellten Zusammenhängen? Ich kann damit nichts anfangen. Dies fragte ich schon gestern.

          Daher noch ein letzter Versuch:

          Was meinen Sie denn nun wirklich mit „Oppurtunismus“ oder „Dauer-Oppurtunisten“? Sieht man von dem hartnäckig wiederholten Schreibfehler ab, war vielleicht „Opposition“ gemeint? Das andere Wort paßt nicht, auch wenn man in der Lage ist, es richtig zu schreiben. Desgleichen ist die nebulöse Integralität“ einfach nur „Integration? Das muss ein Leser schon wissen, wenn er die Richtung Ihres Kommentars verstehen will. Sonst ist es Hirnfasching, woll.

          Ihr als Sättigungsbeilage ungefragt mitlaufendes Gesamtprogramm interessiert mich nicht, ich belästige Sie ja auch nicht mit meinen Obsessionen.

          • @henk ist schon oben beantwort, Integralität ist die Systemmatik, Integration die Methode.

            „Ihr als Sättigungsbeilage ungefragt mitlaufendes Gesamtprogramm interessiert mich nicht, ich belästige Sie ja auch nicht mit meinen Obsessionen.

            ~~Schade Henk, ich hätte gerne ihre Theorien (oder Geerts Theorien??) hier gründlich wissenschaftlich „geschreddert“. Aber wenn Sie nicht wollen……

            Vielleicht haben Sie ja auch einfach nur vor der Debatte Angst, weil Sie ganz genau wissen, dass das meiste nicht haltbar ist.

      • Update: >> PVV-leider Geert Wilders heeft „bijgedragen aan de ontwikkeling en daden” van Anders Behring Breivik. Dat zei advocaat Gerard Spong vrijdag in het radioprogramma Goedemorgen Nederland van de KRO. <<

        ~~ braucht man glaube ich nicht unbedingt übersetzen, ist selbsterklärend….

        http://www.telegraaf.nl/binnenland/10274129/___Wilders_Noors_bloed_op_lippen___.html?cid=short

  4. oooooohhhhh nein, da ist ja schonwieder ein Tippfegler – au, verflucht 😀 😀

  5. kib said

    aus Jungs!

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