Tiefpunkt

28. Oktober 2019

„Das Wahlergebnis in Thüringen ist ein Tiefpunkt in der Geschichte des wiedervereinigten Deutschland. Ein Tabu ist in Thüringen endgültig gefallen: Rechtsextremismus ist für jeden vierten Wähler kein Makel mehr, kein Ausschlussgrund, eine Partei zu wählen. Jeder AfD-Wähler hat genau gewusst, wer Björn Höcke ist – nämlich ein Rechtsextremist. Es gibt keine Entschuldigung mehr für die Wahl der AfD.

Wer aus Protest Rechtsextreme wählt, der hat aus der Geschichte nichts gelernt. Höcke sagte nach der Wahl, die Wähler hätten sich von Hass und Hetze nicht beeindrucken lassen. Das Gegenteil ist der Fall: Hass und Hetze waren offenbar ein Grund, AfD zu wählen.

Die zweite Lehre aus der Thüringen-Wahl ist, dass Personen Wahlen entscheiden. Rechtsaußen Björn Höcke, links Bodo Ramelow, der aber von den Wählern als Mann der Mitte wahrgenommen wurde. Sein unideologischer, pragmatischer Politik-Stil hat der Linkspartei ein Ergebnis beschert, das fast dreimal so hoch ist wie das in Sachsen und Brandenburg.

Dass…

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Festveranstaltung 
150 Jahre Jüdische Syngagogengemeinde Lingen
Lingen (Ems) – Wilhelmshöhe
Donnerstag, 31.10. – 11:30 Uhr

Veranstaltet von der Jüdischen Ge­meinde Osna­brück, der Stadt Lingen (Ems) und dem Forum Judentum – Christentum Altkreis Lingen

Den Festvortrag hält Prof. Dr. Andreas Nachama, Vorsitzender der Allgemeinen Rabbi­nerkonferenz Deutsch­lands (ARK), Vor­sitzender des Gesprächskreises Christen und Ju­den beim Zentralkomitee der Katholiken, zum Thema „Judentum in Deutsch­land heute – das Projekt „House of One“ in Berlin.“