Sport und Depression

17. Januar 2019

Sport und Depression
Akademieabend mit Martin Amedick
Lingen (Ems) – Ludwig-Windthorst-Haus, Gerhard-Kues-Straße
Mittwoch, 24. Jan 2019 – 19.30 Uhr  – 21.30 Uhr

Kosten 6 € (erm. 4 €)

Depressionen gehören zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Erkrankungen. Oft fehlt jedoch noch ein Verständnis dafür, was Depressionen genau sind. Viele Betroffene haben auch häufig Angst, zum Arzt zu gehen. Psychische Leiden sind keineswegs etwas wofür man sich schämen muss, sie sind Krankheiten wie andere auch. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt ein Mal im Leben an Depression, auch Manager und (Leistungs-)Sportler sind davon nicht ausgenommen. Martin Amedick, ehemaliger Profifußballer, war selbst von der Krankheit betroffen und versucht für das Thema zu sensibilisieren.

Referent ist Martin Amedick, Jahrgang 1982, der gelernte Innenverteidiger machte in seiner Fußballkarriere insgesamt 176 Spiele in den beiden höchsten deutschen Spielklassen. Er spielte dabei u.a. für Borussia Dortmund, den 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und den SC Paderborn. Hier beendete er in der Saison 2015/16 seine Karriere. 2012 begab sich Amedick wegen eines Erschöpfungssyndroms in ärztliche Behandlung und machte später, als einer von wenigen Profisportlern, seine Depression öffentlich. Nach halbjähriger Behandlung der Erkrankung kehrte er in den Profisport zurück und stieg mit Paderborn in die Bundesliga auf. Aktuell studiert Amedick Psychologie an der Universität Bielefeld. Darüber hinaus arbeitet er für die Robert-Enke-Stiftung und spricht in Profivereinen über Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Seine eigene Erfahrung mit Depressionen helfen ihm bei der Vermittlung des so schwierigen Themas.

(Foto oben: Painphoto, Pixabay; Foto unten: Martin Amedick, Photo von Thomas Hilmes/www.der-betze-brennt.de, CC 3.0 via wikipedia)