mildester März

5. April 2024

Deutschland erlebte 2024 den wärmsten März seit Messbeginn im Jahr 1881. Schon der Februar 2024 hatte einen Temperaturrekord gebracht. Zwei aufeinanderfolgende Monatsrekorde gab es zuletzt 2018 mit dem damaligen April und Mai, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Die Niederschlagsmenge fiel im März 2024 deutlich zu niedrig aus, in Teilen Ostdeutschlands war das Defizit am stärksten. Dagegen bot die Sonne eine nahezu märztypische Sonnenscheindauer, meldet der DWD nach Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Unser Bundesland macht keine Ausnahme: Der März 2024 präsentierte sich auch in Niedersachsen als mildester März seit Aufzeichnungsbeginn. 7,8 °C (3,9 °C) wurden vom DWD ermittelt. Besonders die zweite Monatshälfte gestaltete sich wechselhaft und nass. In der Summe fielen aber nur 44 l/m² (55 l/m²). Die Sonne erreichte mit 105 Stunden (102 Stunden) nahezu ihr Soll.


(In Klammern finden sich die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990. Der Vergleich aktueller mit diesen vieljährigen Werten ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels)
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Quelle: DWD

Antonia Hirsch

5. April 2024

Antonia Hirsch
Phenomenal Fracture
Lingen (Ems) – Kunsthalle, Kaiserstr. 10a
6. April bis 2. Juni
Eröffnung heute, 5. April, 19 Uhr
Die Künstlerin ist anwesend.

Die Ausstellung Phenomenal Fracture ist die erste institutionelle Einzelausstellung der deutsch-kanadischen Künstlerin Antonia Hirsch in Deutschland. Sie zeigt eine großformatig angelegte Präsentation mit über zwanzig Skulpturen und Objekten sowie einer neuen, eigens für den Ort der Kunsthalle entstehenden Installation.

Hirsch‘ Objekte weisen strenge geometrische Formen aus hartem, schimmerndem Glas und Stahl auf, nur um auf seltsam somatisch und vergänglich anmutenden Karton oder weichen Schaumstoff zu treffen, die an die Körper erinnern, denen sie vielleicht dienten. Glänzende Oberflächen reflektieren unseren Blick, doch auch die weniger noblen Materialien laden zu einem körperlichen Wiedererkennen ein. Antonia Hirschs Objekte strahlen eine Handlungsmacht aus, vielleicht sogar eine Aufforderung zur Aktion. Doch so sehr sie uns auch durch ihre anthropomorphe Dimension miteinbeziehen mögen, so bedrohlich ist die verschwindende Leere oder der leere Blick, den sie vermitteln.  „Was in diesen Formen hervorgehoben wird, ist die Etablierung von Kontrolle [und] die mechanischen Methoden von Inklusion und Exlusion…“

Antonia Hirsch, 1968 in Frankfurt am Main geboren, lebt aktuell in Berlin. Die deutsch-kanadische Künstlerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen von Institutionen wie dem Canada Council for the Arts, dem British Columbia Arts Council (Kanada), der Stadt Vancouver (Kanada), der Stiftung Kunstfonds (Deutschland) und der Hessischen Kulturstiftung (Deutschland). Sie war „Artist in Residence“ an Institutionen wie dem Banff Center for Arts and Creativity (Kanada), der Cité des Arts in Paris (Frankreich) und der CCA Andratx (Spanien).  Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der Contemporary Art Gallery, Vancouver, im MIT List Visual Arts Center, Cambridge (USA), im The Power Plant, Toronto, im Salzburger Kunstverein, im Taipei Fine Arts Museum, im Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam und im ZKM Museum für Neue Kunst, Karlsruhe ausgestellt.
Die Kunsthalle Lingen gibt anlässlich der Ausstellung eine Lithograhie (100 + X Exemplare) heraus.


Foto: Betrachter / Antonia Hirsch – (cc) Roberts Blog