Raffis Übergabe
4. September 2021

Extrawurst
15. August 2021
In den Sommerferien mit Bus und Bahn Niedersachsen entdecken: Dazu nutzen viele Schüler und Schülerinnen das Sommerferienticket, mit dem sie sechs Wochen lang für 33 Euro insgesamt durch Niedersachsen und Bremen reisen können. In unserer Region gibt es allerdings eine, nicht nur auf mich peinlich wirkende Extrawurst: Die Busverbindungen 161 und 165, die die Grafschaft Bentheim und das Emsland verbinden, sind von dem Ferienticket nämlich ausgeschlossen.
Die Strecken zwischen Nordhorn und Lingen über Wietmarschen, Lohne und Klausheide werden vom Lingener Busunternehmen Meyering befahren. „Die Sommerferientickets lohnen sich für uns nicht,“ erklärt Hermann Meyering auf Anfrage der Nordhorner Grafschafter Nachrichten, „um als Verkehrsunternehmen am Sommerferienticket teilzunehmen, müssten wir zahlen und kostspieliges Werbematerial anbieten.“ Der Verkauf der Ferienfahrkarten soll eigentlich diese Kosten der Busunternehmen decken und zusätzlich Gewinn abwerfen.
Vor vier Jahren hatte Meyering noch das niedersächsische Sommerferienticket angeboten und in seinen Bussen akzeptiert. Die verkauften Tickets hätten allerdings nicht einmal die Kosten gedeckt, berichtet er. Deshalb müssen Schüler und Schülerinnen in den Buslinien zwischen Nordhorn und Lingen auch in den Sommerferien reguläre Fahrscheine kaufen.
Jan Koormann, Sie erklären es ihm doch – oder?
Sängers Kulturplauderei(en)
18. Juli 2021
Michael Sänger hatte die Idee zu seinem Youtube-Kanal, nachdem die lokale Lingener Tagespost verkündet hatte, künftig die Berichterstattung über die lokale Kultur drsatisch zu kürzen werden soll. Er dachte, wusste später besagte Lingener Tagespost. Sänger zu seinem Entschluss: „Wenn im Theater an der Wilhelmshöhe 300 oder 400 Menschen eine Vorstellung besucht haben, muss man das doch besprechen. Die Leute müssen doch irgendwo etwas darüber finden, was sie da gesehen haben.“ Unterstützt wird er dabei von Hinrich Slaar, Kirchenvorsteher der reformierten Kirche, wo Michael Sänger die Orgel spielt. „Der hat eine gute Ausrüstung und kümmert sich um die richtige Ausleuchtung und den Schnitt.“
Michael Sänger ist eine der prägenden Personen der Lingener Kulturszene. Als Initiator und künstlerischer Leiter war bis zum vergangenen Jahr das Lingener Marionettentheater ohne ihn nicht denkbar.. Hervorzuheben sind auch die von dem ausgebildeten Theologen gehaltenen Lesungen und Lehrhausgespräche. Der heute 75jährige war als Organist tätig, sitzt mit beratender Stimme im Kulturausschuss und im Vorstand des Kulturforums Sankt Michael. Die Lingener Theatergänger beglückt Michael Sänger als Mitglied der sog. „Theater-AG“, die das Theaterprogramm der Stadt Lingen festlegt. Von 1989 bis 2007 arbeitete Sänger mit Schülerinnen und Schülern in der von ihm gegründeten anderen „Theater-AG“ des ehemaligen Gymnasiums Johanneum, die mehrfach prämiert wurde. Sein beruflicherWerdegang ist in dem Buch „Wer nicht spielt, nimmt sich zu wichtig – das Lingener Marionettentheater“ festgehalten. 2016 erhielt Sänger den Lingener Kulturpreis.
Inzwischen hat Kultur-Influencer Michael Sänger drei Kulturplaudereien veröffentlicht. Hier sind sie alle zum Nachhören und -sehen. Neue Plaudereien kann und sollte man abonnieren.
Tag der Architektur
25. Juni 2021
Der Tag der Architektur findet in Niedersachsen und Bremen in diesem Jahr am kommenden Sonntag, 27. Juni statt. 130 Objekte an 55 Orten sind zu sehen: Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur können erlebt werden, Architektinnen und Architekten stehen für Gespräche und Führungen zur Verfügung, ebenso wie Bauherrinnen und Bauherren. Die Veranstaltung steht dabei noch unter dem Einfluss der geltenden Coronabestimmungen. Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen (AKN), sagt: „Der Tag der Architektur, die größte jährliche Kammerveranstaltung, wird hoffentlich mit Besucherinnen und Besuchern vor Ort stattfinden können – das wäre unser Wunsch. Wenn das aber nicht geht, haben wir im letzten Jahr bereits gute Erfahrungen mit digitalen Angeboten wie Filmen oder Online-Führungen gemacht. Hier sind wir vorbereitet.“
Konkrete Führungstermine finden Interessierte seit dem 22. Juni online auf der Webseite aknds.de über die Möglichkeiten am Tag selbst zu informieren. Hier finden sich auch alle vorgestellten Bauwerke.
In unserer Region an Ems und Vechte gibt es nicht viel zu besichtigende Architektur, die -mangels Landkarte- am Besten über die Ortsliste auf der Website der AKN gefunden werden. Es sind:
- Emsbüren („In’t Hüürhus“),
- Lingen (Ems) mit dem Feuerwehrhaus Holthausen/Biene, dem GNeubau der Firma Mainka und der Kita „Am Kiesbergwald I“,
- Meppen (der Um- und Anbau des ehem. Kreiswehrersatzamtes wird gleich als zwei Baumaßnahmen präsentiert…) und
- ein Büro- und Firmengebäude am Schweinemarkt in Nordhorn.
Bauwerke in der weiteren Grafschaft Bentheim und dem restlichen mittleren und nördlichen Emsland fehlen -wie das angrenzende Ostfriesland – leider völlig.
Im benachbarten Kreis Steinfurt (NRW) werden in Ibbenbüren, Hopsten und Rheine drei Wohnhäuser gezeigt.
Ein Besuch der einzelnen 15 Architektenkammern bringt große Eindrücke. Für unsere ländliche Gegend habe ich übrigens den Eindruck gewonnen, dass schon mehr architektonische Qualität gezeigt wurde. Aber was weiß ich schon…
Die Frage aller Fragen
15. Oktober 2020
Outdoor Circus Renz
25. August 2020
Am kommenden Donnerstag und Freitag, 27. Und 28. August 2020 präsentiert der Circus Renz International ein großartiges Zirkuserlebnis auf der Wilhelmshöhe Lingen.
Ohne Zirkuszelt aber dafür mit jeder Menge Show, Akrobatik, Jonglage und natürlich Clowns wird euch garantiert nicht langweilig. Jede Vorführung dauert rund eine Stunde, damit ihr euch nicht zu nahe kommt, gibt es nur 100 Sitzplätze.
Die Lingen Wirtschaft + Tourismus spendiert allen Besuchern ein alkoholfreies Getränk, Popcorn oder Zuckerwatte für das kulinarische Zirkusfeeling. Großen Dank an die Volksbank Lingen eG für die großartige Unterstützung!
Die Vorführungen finden am Donnerstag, 27. August und Freitag, 28. August um jeweils 17 Uhr und 19 Uhr statt, die Tickets gibt es für 15 Euro (12 Euro für Kinder bis 14 Jahre) in der Tourist Info im Rathaus, Neue Straße 3..
Gitta stoppt
6. Juli 2020
Zum ersten Mal hat am Freitag ein ICE in Lingen (Ems) Halt gemacht. Um 15:13 Uhr hielt der ICE „Altenbeken“ auf seinem Weg von München nach Norddeich Mole. Es ist das erste Mal, dass die Deutsche Bahn eine ICE-Direktverbindung von Bayern nach Ostfriesland anbietet. Der neue „Touristenzug“ verkehrt allerdings nicht täglich, sondern nur im Sommer von freitags bis sonntags ab München. Er hält am frühen Nachmittag auch in Lingen(Ems) und Meppen. Zurück startet der ICE in Ostfriesland samstags bis montags jeweils am späten Vormittag macht aber im Emsland nur Halt in Papenburg und Meppen, in Lingen (Ems) also nicht. Wie das?
Dass überhaupt ein planmäßiger ICE durchs Emsland rauscht, ist zwar eine feine Sache. Täglich wäre allerdings besser als bloß ein paar Wochen im Sommer. Aber mehr als ein Schönheitsfehler ist es, dass Reisende aus dem südlichen Emsland -einschließlich der westlich gelegenen Grafschaft Bentheim- nicht ohne umzusteigen nach Bayern oder Richtung Nordhessen (Kassel!) nutzen können. Der ICE fährt eben ohne Halt durch unsere Stadt, stoppt aber später dann u.a. in den Bahnmetropolen Hamm, Soest, Altenbeken, Warburg, Treuchtlingen und Donauwörth.
Die Papenburger CDU findet das gut. Sie lobt in ihrer Erklärung erst einmal Papenburg:
„Im „Venedig des Nordens“ gibt es viele Attraktionen – von Kräutern bis Kreuzfahrtschiffen, von Ausflügen in die Vergangenheit wie auf der von-Velen-Anlage bis zu Reisen in die Zukunft im Zeitspeicher. Von Einkauf und Restauration ganz zu schweigen. Hier lohnt ein Halt.“
Darum geht es allerdings nicht: Die Reisenden wollen ja weg nach Bayern und nicht hin nach Papenburg. Das ist also nur Whataboutism,
Dann aber lobt die Papenburger CDU die Leeraner CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann dafür, dass der ICE auf dem Rückweg eben in Papenburg stoppt, um Reisende mitzunehmen; denn sie habe „bei der Deutschen Bahn für einen Halt in Papenburg geworben“, nachdem ihr „bekannt geworden“ war, dass es in den Sommermonaten befristet diese ICE-Direktverbindung geben werde, ist zu lesen.
Schlussfolgerung: CDU-Frau Connemann stoppt den Ice in Papenburg und hat den fehlenden Halt in Lingen zu verantworten. Dass das für unser „Mittelzentrum mit oberzentralen Teilfunktionen“ (Raumordnungsplanung) nicht gut ist, hat jetzt sogar die Lingener CDU bemerkt und sich flugs überlegt, was sie da tun kann. Was geht am Schnellsten und Unverbindlichsten? Richtig, eine Pressemitteilung, die heute in der Lokalzeitung „Lingener Tagespost“ erscheint. Da lesen wir:
Die CDU in der Stadt Lingen macht sich dafür stark, dass der Zug auf der neuen ICE-Direktverbindung von München nach Norddeich Mole nicht nur in nördliche Fahrtrichtung am Bahnhof Lingen hält, sondern auch gen Süden. „Es kann nicht sein, dass der ICE Richtung München an unserer Stadt vorbeifährt“, heißt es in einer am Sonntag verbreiteten Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes Lingen.“
„Wir fordern die Deutsche Bahn dazu auf, den Bahnhof Lingen als Haltepunkt in Richtung Süden aufzunehmen“, unterstreicht man und „bittet“ dann Landrat Marc-André Burgdorf und Oberbürgermeister Dieter Krone sowie die CDU-Abgeordneten Albert Stegemann (Bundestag) und Christian Fühner (Landtag) um stärkeren Einsatz für dieses wichtige Anliegen. Es fehlt allerdings der notwendige Satz, CDU-Frau Connemann solle der Stadt Lingen nicht schaden und daher der größten Stadt des Emslandes den ICE-Halt nicht abspenstig machen
So zählt man stattdessen munter das eigene Personal auf, das es versiebt hat. Den Landwirt und CDU-MdB Albert Stegemann beispielsweise; dieser legt trotz MdB-Freifahrtkarte die Strecke nach Berlin gern in seinem Auto zurück und postet dabei von ihm geschossene Handyfotos. Man muss eben Schwerpunkte setzen.
Uns bleibt die Hoffnung, dass sich Ratskollege Jens Beeck der Sache annimmt. Denn das könnte etwas werden.
Tag der Architektur 2018
17. Juni 2018
Heute in einer Woche, also am 24. Juni, findet bundesweit der Tag der Architektur 2018 (statt. Unsere Städte sind im Wandel – neue Quartiere entstehen, bestehende Quartiere werden neu entdeckt und verändern ihr Gesicht. Am Tag der Architektur sind beispielhaft verschiedenste Objekte geöffnet – vom Einfamilienhaus bis zum ganzen Wohnquartier. In der Region laden Architekten und Bauherren zum Blick hinter folgende Fassaden ein:Auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Unsere Region ist aber -nun sagen wir- nicht wirklich vorn, was gute Architektur betrifft. Das hat in der letzten Woche auch wieder die Verleihung des Niedersächsischen Staatspreises für Architektur gezeigt. Dabei hat es leider kein einziges Projekt aus unserer Region an Ems und Vechte auch nur in die Vorschlagsliste geschafft.
Hier geht es zur App und hier zum Programmheft der Architektenkammer Niedersachsen, von deren Seite auch die Fotos dieser zu besichtigenden Objekte in unserer Region stammen. Leider sind es nicht sonderlich viele und darunter auch ein Baudenkmal mit einem anthrazitfarbenen Dach…nun ja:
(Übrigens gibt es im benachbarten Westfalen zeitgemäße Architektur in Rheine, Ahaus, Emsdetten, Greven, Tecklenburg und natürlich in Münster zu sehen. Mehr)
Fiets4Daagse
24. Juli 2017
Fiets4Daagse
Kombinierte Bus-Radtour in die Region Drenthe
Lingen (Ems)/ Emmen-Drenthe
Mi 25. Juli – ab 8.30 Uhr
Kosten: 34,80 incl. Verpflegung etc.
Die Fiets4Daagse sind das Radfahr-Ereignis in den benachbarten Niederlanden. Die ohnehin schon fahrradaffinen Nachbarn lassen an diesen vier Tagen im Sommer fast alle Autos stehen und fahren Rad. Dazu bietet die LWT GmbH am kommenden Mittwoch, 26. Juli 2017 eine Bus- und Radtour an.
Um 8:30 Uhr startet in Lingen (Ems) der Bus von Lingen nach Emmen. Hier beginnt eine etwa 40 Kilometer lange Radtour durch die „magische Region Drenthe“. Auf der Strecke wird das Malerfestival Montmartre in Oosterhesselen besucht. Hier kann man Malern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Danach führt die Tour vorbei an der Jantina Hellingmolen in Aaldenn und weiter zu dem bekannten Malerdorf Zweeloo, wo Vincent van Gogh ein Gemälde der Ortskirche gemalt hat (lks.). In der Oud-Saksische Koffie- & Pannenkoekenboederij im wunderschönen Ort Oud Aalden gibt es dann leckere Pfannkuchen zu essen. Die Radtour endet wieder in Emmen, wo es zu originalem Drentse Krentenwegge Kaffee/Tee gibt. Anschließend findet die Rückreise nach Lingen wieder mit dem Bus statt.
Im Preis von 34,80 € p. P. sind die Busfahrt inkl. Radtransfer, die Startgebühr, so wie Verpflegung enthalten. Die Karten gibt es in der Tourist-Information in #Lingen.