„Ich bin Greta“

17. November 2020

„Ich bin Greta“ – so beginnt nahezu jede Rede des wohl weltweit bekanntesten Teenagers. Im August 2018 beginnt Greta Thunberg, eine damals 15-jährige Schülerin in Schweden, einen Schulstreik für das Klima. Statt in die Schule zu gehen, setzt sie sich jeden Freitag mit einem handgemalten Plakat vor das schwedische Parlament. Von vielen Politikern, Eltern und der Presse zunächst belächelt und harsch kritisiert entwickelt sich daraus eine weltweite Jugendbewegung für den Schutz des Klimas: „Fridays for Future“.

Der Dokumentarfilm lief gestern Abend in der ARD. Zu sehen ist er in der Mediathek und ein bisschen hier.

Trailer: I am Greta

16. September 2020

Der Streamingdienst Hulu hat eine Doku über die 17-jährige Greta Thunberg gedreht, die ab dem 13. November zu sehen sein wird. Selbst Schuld, wer die nicht guckt. Meine Meinung. Hier der Trailer für den Film.

Die Geschichte der jungen Klimaaktivistin Greta Thunberg wird durch überzeugendes, nie zuvor gesehenes Filmmaterial in diesem intimen Dokumentarfilm des schwedischen Regisseurs Nathan Grossman erzählt.
Beginnend mit ihrem Ein-Personen-Schulstreik für Klimaschutzmaßnahmen vor dem schwedischen Parlament folgt Grossman Greta – einer schüchternen Schülerin mit Asperger – in ihrem Aufstieg zur Bekanntheit und ihrer zunehmenden globalen Wirkung, während sie Schulstreiks auf der ganzen Welt auslöst. Der Film gipfelt in ihrer außergewöhnlichen Segeltour über den Atlantik, um auf dem UN-Klimaschutzgipfel in New York City zu sprechen.

(Gefunden bei Kraftfuttermischwerk; Ronny Knaak)

Es reicht!

25. September 2019

Da schrieb NOZ-Journalist Burkhard Ewert einen außerordentlich seltsamen Kommentar über, man sagt Klimaaktivistin Greta Thunberg. Kernsatz: „Es reicht!“, womit er nicht sich und seine Aussage meinte, sondern die junge Schwedin. Ein Freund der Familie wies ihn per E-Mail so zu recht:

„…mit Abscheu habe ich Ihren heutigen Kommentar zu Greta Thunberg  gelesen – mit Abscheu vor soviel Anmaßung. Haben Sie „wohl“ bedacht, dass diese junge Aktivistin von einer psychischen Entwicklungsstörung betroffen ist, die Ihnen und mir ein derartiges Engagement, die kaum noch begreifliche Energie, das überzeugende Gedankengerüst und das wirkungsvolle Echo bei allen Menschen, die noch halbwegs wach und offen geblieben sind und nicht aufgegeben haben, kaum noch hätte ermöglichen können?

Und haben Sie vielleicht doch oder auch wahrgenommen, dass Angst und Sorge, die das Kind wegen der unabweislichen Klimakatastrophe nicht nur um die Welt und die Menschen, sondern auch um sich selbst hat, ihr ebenfalls nicht im Wege sind, wenn und da sie in der ganzen Welt um Einsicht und Umkehr wirbt.

Und haben Sie wahrgenommen, dass Ihr, auf Verachtung gebürsteter Text gegen Greta Thunberg sich kaum von dem unterscheidet, was unser aller „Freund“ Donald Trump nach ihrem Auftritt in der UNO-Vollversammlung über diese junge Heroein gesagt hat?

Gott sei Dank haben die Verantwortlichen für den Alternativen Nobelpreis da eine andere Sicht als Sie!“

Tja, Herr Ewert. Einer meiner Hochschullehrer hätte zu Ihnen gesagt: „Setzen, Ewert. Ungenügend.“


Foto: Greta Thumberg Anders Hellberg CC Attribution-Share Alike 4.0 International

 

Greta-Bashing

5. September 2019

Die CSU-Landesgruppe versucht jetzt mit einem eigenen Youtube-Kanal eine Antwort auf Rezo zu finden und so junge Wähler/innen zu erreichen. Ich blogge das reichlich seltsame Video hier nicht. Ihr findet es ggf. selbst über Frau Google und Herrn Youtube. Ich möchte dieses Kunstprodukt nur kurz beschreiben; denn in der ersten Folge arbeitet sich ein blondgefärbter Social-Media-Chef der CSU-Landesgruppe in Berlin, an allerlei ab

Die Reaktionen fallen ausgesprochen zurückhaltend aus -so sagt man wohl . Kai Biermann hat das Video seziert. Seine Headline: Die CSU-Landesgruppe hat eine YouTube-Show gestartet, um junge Menschen zu erreichen. Sie versucht es mit Populismus, Halbwahrheiten und indem sie Greta Thunberg basht.

Viel aufschlussreicher ist dies Vor gar nicht so langer Zeit sah der 30-jährige Moderator Armin Petschner, noch ganz anders aus. In einem CSU-Video vom 3. Januar zeigte sich Petschner noch mit brav gescheiteltem dunkelbraunem Haar und Brille. Im Anzug mit Krawatte interviewte er den CSU-Politiker Stefan Müller und sprach dabei auch völlig anders als in dem aktuellen „CSYOU“-Video.

Also: Himmel, wie peinlich!

Gretas

15. August 2019

https://twitter.com/Fear0fTheFuture/status/1161881330701021184

starkes Foto

20. Juni 2019

Starkes Foto, zu dem Obama schreibt:  Yes we can, Greta. I’m hopeful because of you and all the young people who are fighting to protect the planet. Keep at it.

(via Kraftfuttermischwerk)

Fridays for Future

15. März 2019

Deutschland, Heute  Freitag, 15. März, streiken junge Menschen auf der ganzen Welt für eine konsequente Klimapolitik. Inspiriert von der Schwedin Greta Thunberg fordern sie die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und nationaler Klimaziele. In über 90 Ländern, darunter in Frankreich, Belgien, Kanada, England und Italien, aber auch im Iran, Argentinien und Indien sind insgesamt über 1.200 Aktionen geplant. In Deutschland sind Streiks in über 200 Städten angemeldet. Leider ist unser Lingen nicht darunter. Das empfinde ich als ausgesprochen ernüchternd. Auch wenn dasselbe enttäuschende Fazit auch sonst im ganzen Emsland, in der Grafschaft Bentheim und im Kreis Steinfurt zu ziehen ist, wenn man die campact-Liste liest.

Die geneigte Leserschaft findet eine alphabetische Liste aller bisher angemeldeten Streiks in Deutschland. Unter https://fridaysforfuture.de/streiktermine/ wird diese Liste regelmäßig aktualisiert.
Unter https://www.fridaysforfuture.org/events/list finden Sie eine Liste aller Orte und Länder weltweit, die ebenfalls stetig aktualisiert wird. Die Aktionen werden von Schüler/innen und Student/innen organisiert. Bei uns -wie gesagt- gibt es das nicht.Aber in Aurich, Leer, Oldenburg und Osnabrück bspw.

Liste der Streiks am 15. März:

Aachen, 10:00 Uhr, Elisenbrunnen
Achern, 11:00 Uhr, Rathaus
Altenburg, 11:00 Uhr, Bahnhof
Anklam, 13:00 Uhr, Marktplatz
Ansbach, 13:00 Uhr, Martin-Luther-Platz
Aschaffenburg/Unterfranken, 12:00 Uhr, Theaterplatz
Augsburg, 11:00 Uhr, Rathausplatz
Aurich, 11:30 Uhr, Sparkassen Arena
Bad Kreuznach, 11:30 Uhr, Pauluskirche
Bad Kreuznach, 11:30 Uhr, Pauluskirche
Bad Mergentheim, 10:30 Uhr, Bahnhof, anschl. Kundgebung Marktplatz
Bad Oldesloe/Kreis Storman, 13:30 Uhr, Start Olivet Allee
Bad Säckingen, 11:30 Uhr, Münsterplatz
Bad Segeberg, 8:30 Uhr, Marktpatz
Bad Tölz, 11:00 Uhr, Vichyplatz
Balingen, 11:00 Uhr, Marktplatz
Bamberg, 11:30 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Bargteheide, 10:00 Uhr, Rathaus Bargteheide
Bayern Region 10 (Ingolstadt, Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg, Schrobenhausen) 13:00 Uhr, Theaterplatz Ingolstadt
Bayreuth, 11:15 Uhr, Beginn in der Königsallee
Bensheim, 12:00 Uhr, GGB
Berlin, 10:00 Uhr, Invalidenpark mit Demoroute
Biberach, 12:00 Uhr, Marktplatz
Bielefeld, 12:00 Uhr, Hauptbahnhof Bielefeld
Bochum, 12:00 Uhr, Bochum Hauptbahnhof
Bogen, 08:00 Uhr, Rathaus
Boizenburg (Elbe), 11:00 Uhr, Schulzentrum bis Rathaus
Bonn, 09:30 Uhr, Münsterplatz
Borken (Westfalen), 13:00 Uhr, Marktplatz
Bottrop, 12:00 Uhr, Berliner Platz
Braunschweig, 10:00 Uhr, Schlossplatz
Bremen, 10:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Bremerhaven, 12:00 Uhr, Theodor-Heuss-Platz
Buchholz in der Nordheide, 12:00 Uhr, Schützenplatz (Richard-Schmidt-Straße)
Calw, 10:30 Uhr, Marktplatz
Castrop-Rauxel, 13:00 Uhr, Marktplatz
Celle, 12:00 Uhr, Stechbahn
Chemnitz, 12:00 Uhr, Neumarkt Chemnitz
Coburg, 11:45 Uhr, Start: Realschule CO I, danach auf dem Marktplatz
Cottbus, 13:00 Uhr, Am Stadtbrunnen
Cuxhaven, 10:00 Uhr, Wochenmarktplatz
Darmstadt, 10:00 Uhr, Luisenplatz
Deggendorf, 10:00 Uhr, Stadtplatz Deggendorf
Dessau-Roßlau, 11:00 Uhr, Friedensglocke
Dingolfing, 12:30 Uhr, Marienplatz
Donauwörth, 09:45 Uhr, Treffen in der Bahnhofshalle, gemeinsame Fahrt nach Augsburg
Dortmund, 10:00 Uhr, Friedensplatz
Dresden, 12:00 Uhr, St. Benno Gymnasium
Duisburg, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof
Düren, 10:30 Uhr, Kaiserplatz
Düsseldorf, 11:00 Uhr, am Rathaus in Düsseldorf; Zug zum Landtag
Eberswalde, 13:32 Uhr, Hauptbahnhof Eberswalde
Eckernförde, 9:00 Uhr, Hafenspitze
Eisenach, 12:00 Uhr, Marktplatz
Elmshorn (Kreis Pinneberg), 08:50 Uhr, St.Nikolaikirche
Emden, 10:00 Uhr, Schulzentrum MAX, JAG, BBS
Erfurt/Thüringen, 14:00 Uhr, Angerdreieck
Erlangen, 12:00 Uhr, Hugenottenplatz
Essen, 10:00 Uhr, Willy-Brandt-Platz
Eutin/Ostholstein, 10:30 Uhr, Wasserturm(Bismarkstraße)
Falkensee, 11:00 Uhr, Bahnhof
Flensburg, 10:00 Uhr, Hafenspitze
Frankenthal (Pfalz), 11:00 Uhr, Speyrer Tor
Frankfurt am Main, 12:00 Uhr, Bockenheiner Warte
Freiberg, 10:00 Uhr, Obermarkt
Freiburg, 10:00 Uhr, Stühlinger Kirchplatz
Freudenstadt, 11:00 Uhr, Marktplatz
Friedberg, 10:00 Uhr, Bahnhof
Geislingen an der Steige, 11:00 Uhr, Forellenbrunnen
Gera, 12:00 Uhr, Hauptbahnhof
Gießen, 11:30 Uhr, Berliner Platz
Gifhorn, 10:30 Uhr, Schillerplatz
Glückstadt, 07:30 Uhr, Detlefsen-Gymnasium
Göppingen, 11:30 Uhr, Kreissparkasse am Bahnhof
Göttingen, 08:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Greifswald, 10:00 Uhr, Mühlentor
Günzburg, 13.00 Uhr, Marktplatz
Gütersloh, 12:00 Uhr, Berliner Platz
Hagen, 10:30 Uhr, Berliner Platz (Hagen Hauptbahnhof)
Halle, 12:00 Uhr, Marktplatz
Hamburg, 14:30 Uhr, Hachmannplatz
Hannover, 12:30 Uhr, Kröpcke
Haßfurt, 10:00 Uhr, Pfarrkirche~Vorplatz
Heide, 13:00 Uhr, St.-Jürgen-Kirche
Heidelberg, 11:00 Uhr, Marktplatz
Heidenheim, 11:00 Uhr, Bahnhof
Heilbronn, 11:30 Uhr, Friedensplatz
Herzogenaurach, 13:00 Uhr, Sternzug von Gymnasium zu Marktplatz
Hildesheim, 12:00 Uhr, Hauptbahnhof
Husum, 8:00 Uhr, Wendehammer TSS
Ingolstadt, 13:00 Uhr, Theaterplatz
Itzehoe, 09:00 Uhr, Dithmarscher Platz
Jena, 12:00 Uhr, Holzmarkt
Kaiserslautern, 11:30 Uhr, Hauptbahnhof
Kappeln, 10:00 Uhr Nordhafen
Karlsruhe, 11:00 Uhr, Marktplatz
Kassel, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof
Kehl, 10:30 Uhr, Rathaus
Kempten, 11:30 Uhr, Forum Allgäu
Kiel, 09:15 Uhr, Rathausplatz Kiel
Kleve, 12:00 Uhr, am Ehrenmal
Koblenz, 11:55 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Köln, 09:00 Uhr, Bahnhofsvorplatz
Konstanz, 11:30 Uhr, Herosé-Park
Krefeld, 11:00 Uhr, Hauptbahnhof
Lahr, 11:30 Uhr, Rathausplatz
Landau (Pfalz), 10:00 Uhr, Rathausplatz Landau
Landsberg am Lech, 14:00 Uhr, Hauptplatz
Landshut, 11:30 Uhr, Rathaus
Laupheim, 12:30 Uhr, Marktplatz
Lauterbach, 13:00 Uhr, Kirche (Lauterbach)
Leer, 10:00 Uhr, Mühlenplatz
Leipzig, 12:30 Uhr, Richard-Wagner-Platz
Leutkirch, 11:00 Uhr, Bahnhof
Leverkusen, 11:30 Uhr, am Rathaus, Friedrich-Erhardt-Platz
Limburg, 10:00 Uhr, Bahnhof
Lindau (B), 12:00 Uhr, altes Rathaus
Lindenberg, 11:30 Uhr, Pausenhof der Real- und Mittelschule
Lörrach, 12:00 Uhr, Bahnhofsplatz
Lübeck, 11:30 Uhr, vor der MuK
Lüchow(Wendland), 12:00 Uhr, ZOB
Ludwigsburg, 12:00 Uhr, Bahnhof
Lüneburg, 11:00, Marktplatz
Magdeburg, 11:00 Uhr, Domplatz
Mainz, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof
Mannheim, 11:00, Schloss Ehrenhof
Marburg, 12:00 Uhr, Marktplatz
Marl, 10:00 Uhr, Creiler Platz
Möckmühl, 11:00 Uhr, Unterer Marktplatz
Mölln, 11:00 Uhr, Schulberg
Mönchengladbach, 11:30 Uhr, Streik vor dem Rathaus Rheydt
München, 11:00 Uhr, Odeonsplatz
Münster, 10:00 Uhr, historisches Rathaus
Murnau, 12:00 Uhr, Marinensäule
Neheim, 10:00 Uhr, Neheimer Marktplatz
Neubrandenburg, 11:00 Uhr, Marktplatz
Neustadt Aisch, 13:15 Uhr, Schulzentrum FAG DBRS
Neustadt an der Weinstraße, 10:00 Uhr, Marktplatz
Niebüll, 9:00 Uhr, Rathausplatz
Nienburg(Weser), 11:00 Uhr, Bushaltestelle Im Meerbachbogen
Nordhorn, 12:00 Uhr, Marktplatz
Nürnberg, 11:00 Uhr, Sebaldusplatz
Oberhausen, 11:30 Uhr, Marktstraße
Oettingen, 13:00 Uhr, Marktplatz
Offenburg, 11:00 Uhr, am Fischmarkt
Oldenburg, 11:45 Uhr, Bahnhofsplatz
Osnabrück, 10:00 Uhr, Theatervorplatz
Paderborn, 13:00 Uhr,  Domplatz
Passau, 11:30 Uhr, Cagnes-sur-Mer-Promenade
Peine, 11:00 Uhr, Rathaus
Penzberg, 10:30 Uhr, Stadthalle
Pforzheim, 11:00 Uhr, Marktplatz
Potsdam, 11:55 Uhr, Landtag
Rastede, 10:00 Uhr, Schulhof Wilhelmstraße
Ratzeburg, 11:30 Uhr, Rathaus
Ravensburg, 11:00 Uhr, Bahnhof
Recklinghausen, 11:00 Uhr, Hauptbahnhof Recklinghausen
Regensburg, 11:00 Uhr, Altstadt
Rendsburg, 9:00 Uhr, Sternenmarsch zum Obereiderhafen
Reutlingen, 11:00 Uhr, Marktplatz
Rhein-Sieg, 09:30 Uhr, Siegburg Markt
Rostock, 12:00 Uhr, Kröpeliner Tor
Rottweil, 11:30 Uhr, Im Stadtgraben
Saarbrücken, 10:00 Uhr, Staatstheater
Salzwedel, 11:30 Uhr, Rathausplatz
Schwäbisch Hall, 13:30 Uhr, Marktplatz
Schwalm-Eder-Kreis, 11:00 Uhr, Marktplatz Homberg
Schweinfurt, 12:30 Uhr, Schillerplatz
Schwerin, 11:00 Uhr, Grunthalplatz
Seligenstadt, 10:30 Uhr, Marktplatz
Siegen, 11:00 Uhr, Vor der Bluebox
Soest, 13:30 Uhr, Marktplatz
Speyer, 11:00 Uhr, Sankt-Guido-Stifts-Platz
Stade, 11:00 Uhr, Stadeum
Straubing, 11:00 Uhr, Ludwigsplatz
Stuttgart, 11:00 Uhr, Rathaus
Teltow-Fläming, 14:30 Uhr, Luckenwalde Bahnhof
Templin, 12:00, Kuhrmeile
Trier, 10:00 Uhr, Domfreihof
Tübingen, 11:00 Uhr, Uhlandstraße
Tuttlingen, 14:00 Uhr, Donauspitz
Ulm, 12:00 Uhr, Marktplatz
Villingen-Schwenningen, 11:30 Uhr, vor dem Amtsgericht (Niederestraße)
Weiden i. d. Oberpfalz, 10:00 Uhr, Oberer Markt
Weilheim, 11:00 Uhr, Kirchplatz
Weimar, 12:00 Uhr, Goetheplatz
Weißenburg i. Bay., 13:00 Uhr, Kirchweihplatz und Marktplatz
Wernigerode, 13:00 Uhr, Nicolaiplatz
Wesel, 15:30 Uhr, Rathaus
Wetzlar, 11:00 Uhr, Bahnhofstraße
Wiesbaden, 12:00 Uhr, Hauptbahnhof
Wismar, 11:00 Uhr, Rathaus
Witten (NRW), 10:00 Uhr, Rathausplatz
Wittenberg, 11:00 Uhr, Marktplatz
Witzenhausen, 11:00 Uhr, Rathaus
Wolfsburg, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof
Worms, 10:00 Uhr, Hauptbahnhof
Wuppertal, 10:00 Uhr, Wuppertal Kluse
Würzburg, 11:00 Uhr, Hauptbahnhof
Xanten, 10:00 Uhr, Rathaus.


update:
Ich habe mich sehr gefreut, dass heute früh dann doch in Lingen rund 400 Schülerinnen und Schüler -trotz Regen und Wind- auf dem Marktplatz bei Fridays for Future dabei waren. Chapeau! 

Und auch aus Nordhorn erreicht mich frohe Kunde. Dort sind nach Polizeiangaben sogar 1500 Schüler*innen auf die Straße gegangen.

 


(Quelle Campact. Foto: Klimastreik in Berlin, Foto oben von C.Suthorn, Frida Eddy Prober 2019 / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org; Foto unten: Robertsblog)

Substantivierung

4. März 2019

Nicht jedes Substantiv trifft die Dinge punktgenau….

Skolstrejk för klimatet

19. Januar 2019

Bis zum letzten Spätsommer kannte hierzulande niemand Greta Thunberg. Dann wurde sie in Schweden berühmt, zunäcst in ihrem Heimatland. Nach dem heißesten Sommer, den nicht nur in Schweden je erlebt hatten, setzte sich das Mädchen mit einem Pappschild vor das schwedische Parlament in Stockholm. „Skolstrejk för klimatet“, stand auf ihrem handgemalten Schild, zu deutsch „Schulstreik für das Klima“. Greta sagt: „Wir können die Welt nicht mehr retten, wenn wir nach den Regeln spielen.“ Das hatte sie Ende letzten Jahres mit einer Rede auf der UN-Klimakonferenz im polnischen Katowice unterstrichen und damit weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt.

An diesem Freitag machten es Tausende Kinder und Jugendliche in Deutschland der Schwedin nach. Sie streikten in 50 Städten (!) für den Klimaschutz. In Würzburg beispielsweise waren es sogar mehr als 1000. In Kiel 400 oder Berlin 300. Insgesamt ließen bundesweit etwa 25.000 Schülerinnen und Schüler den Unterricht Unterricht sein, um für konsequenten Klimaschutz und einen sofortigen Kohleausstieg zu demonstrieren. Unser Lingen steht nicht auf der Liste, in Osnabrück trauten sich nur wenige Dutzend zum Demo-Ort vor dem historischen Rathaus. In Münster waren es viel mehr. In Deutschland treiben seit einigen Wochen vor allem der Jugendverband der Umweltschützer des BUND die Idee voran. Ziel  aller Aktivisten ist, durch die Streiks noch mehr Öffentlichkeit für die Forderungen zu bekommen.

Dann aber gab es zu dieser, inzwischen europaweiten Streikbewegung noch einen besonderen Beitrag. Der Nachwuchs der CDU forderte Konsequenzen. Allerdings nicht für das Klima sondern gegen die Streikenden.

Junge Union und Schülerunion stellten sich damit zum Beispiel in Baden-Württemberg gegen die Schulstreik-Idee als Zeichen für eine andere Klimapolitik. Der Nachwuchs für eine CDU-Karriere forderte gar, dass Fehlzeiten aufgrund der Teilnahme ins Zeugnis eingetragen werden, weil es für Schüler während der Unterrichtszeit kein Streikrecht gebe: Die gesetzliche Schulpflicht sehe das nicht vor.  

Die Jugendliche müssten, so Junge Union (JU) und Schülerunion (SU), die Folgen tragen, wenn sie in der Unterrichtszeit für ihre Zukunft demonstrieren. „Die Lehrkräfte haben Schulschwänzen entsprechend konsequent zu ahnden“, heißt es in einer JU/SU-Stellungnahme. JU und SU begründen ihre Position damit, Schüler sollten in der Freizeit demonstrieren: „Mit Schulschwänzen den Klimawandel zu bekämpfen, ist in etwa so sinnvoll, wie mit dem Staubsauger durch die Sahara zu laufen.“

An der Position der baden-württembergischen Nachwuchspolitiker gab es zum Teil heftige Kritik. Sie wolle gesellschaftliches Engagement junger Menschen ausbremsen, heißt es in Reaktionen in sozialen Netzwerken. Julius Strack von der WWF-Jugend kommentierte, die „Abschreckungstaktik“ werde nicht funktionieren. Die JU habe nicht verstanden, dass Schüler sich der Fehlstunden sehr bewusst seien. Es gibt auch Stimmen, die die detaillierte Aufnahme ins Zeugnis begrüßen: Es sei eine Auszeichnung, wegen „#fridaysforfuture“ die Schule verpasst zu haben.

In einigen Städten wurden die Demonstrationen mit einer Solidaritätsadresse #IstandwithHeidelberg verbunden. Da ging es ganz krass her:  Nach Angaben der Organisatoren sollten sie alle Teilnehmer kontrollieren, ob sie jeweils über eine Bescheinigung über die Befreiung vom Unterricht verfügen. Der Anmelderin der Demonstration sei gar mit Haft gedroht worden. Die dortige Demonstration  wurde von den Schülern ganz kurzfristig abgesagt. Wie gesagt, diese behördlichen Nötigungen gab es im baden-württembergischen Heidelberg, nicht etwa in Ungarn oder anderen autoritären Systemen.

In der Schweiz gingen übrigens in 16 Städten rund 22.000 Jugendliche auf die Straßen. Damit markiert der Streik den größten Schülerprotest in der Schweiz seit Anfang des Jahrtausends. In Belgien waren 12.000 Schülerinnen und Schüler für eine andere Klimapolitik unterwegs.