In Ostfriesland ist wieder Zeit für großes Kino, schreibt die Süddeutsche: Mit der Europapremiere des kanadischen Films »Sweetland« wurde am gestrigen Mittwochabend die 34. Ausgabe des Internationalen Filmfestes Emden-Norderney eröffnet.  In den kommenden Tagen sind u.a. mehr als 80 Filme zu sehen. Die Veranstalter erwarten zu der diesjährigen Ausgabe wie im Vorjahr mehr als 20.000 Besucherinnen und Besucher.

Ein „richtig großes internationales Kinoprogramm“ hat Festivalleiter Edzard Wagenaar für das einwöchige Filmfestival in Emden und auf der Nordseeinsel Norderney angekündigt. In diesem Jahr weite das Festival, das traditionell einen Schwerpunkt auf nordwesteuropäisches Kino hat, seinen Fokus hinüber über den Atlantik. „Erstmals in der Geschichte des Filmfestes präsentieren wir Filme aus Kanada“, erklärte Wagenaar.

Passend dazu wurde das Festival vor rund 800 Kinofans im neuen Emder Festspielhaus mit der Europapremiere des kanadischen Films „Sweetland“ eröffnet. Der Film von Regisseur Christian Sparkes, der zur Eröffnung auch nach Emden kam, erzählt die Geschichte eines Einwohners einer abgelegenen Fischersiedlung in Neufundland, der sich dagegen wehrt, dass die Siedlung aufgelöst werden soll.

Insgesamt 51 Lang- und 34 Kurzfilme sind in diesem Jahr im Festivalprogramm zu sehen. Als prominente Gäste werden unter anderem die Schauspieler Nina Petri, Oliver Mommsen und Lars Eidinger erwartet. Eidinger erhält bei der Filmpreis-Gala am kommenden Sonntag den Emder Schauspielpreis. 18 Filme gehen ins Rennen um den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis, den Bernhard-Wicki-Preis. Insgesamt ist in acht Wettbewerben ein Preisgeld von 65.500 Euro ausgelobt.