8875d15c24Junge Virtuosen
Nikola Komatina, Akkordeon – Mladen Miloradovic, Violoncello
Lingen (Ems)  –  Kunsthalle, Kaiserstr. 10 a
Sonntag 26.10.2014  –  18 Uhr
Karten: 17 Euro (erm. 13 Euro)

Noch ist diese Duobesetzung selten. Doch gewiss schnell spricht sich herum, wie sehr Cello und Akkordeon miteinander harmonieren. Musikalisch gehen die jungen Solisten Nikola Komatina und Mladen Miloradovic dem Lebensernst und den Tiefen der Psyche nach, schwingen sich dann auf zu kunstvollem Tanz, zu Preisgesang und zum Lob des Lebens – klassisch, technisch perfekt, voll Spielfreude und Vitalität. Dazwischen ein Bruch, zwei Kleinodien aus ihrer serbischen Heimat. Denn Nikola Komatina spielt nicht nur rumänische Volkstänze mit Herz, sondern dem vielseitigen Musiker liegt auch die Volksmusik der Roma am Herzen: Authentisch und berückend singt er traditionelle Roma-Lieder.

Nikola Komatina (*1988 Zaječar, Serbien) studiert Akkordeon bei Grzegorz Stopa, zunächst in Wien, jetzt an der Hochschule für Musik Detmold. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen bei bedeutenden Pädagogen und Akkordeonisten wie Mika Vayrinen, Mie Miki, Vladimir Besfamilnof oder Yuri Shishkin teil. Nikola Komatina ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Serbien, Polen und Deutschland. 2013 wurde er mit dem GWK-Förderpreis Musik ausgezeichnet. Mladen Miloradovic (*1987 Belgrad, Serbien) studierte u.a. bei Alexander Baillie an der Hochschule für Künste Bremen, seit 2010 ist er an der Hochschule für Musik Detmold bei Xenia Jankovic. Er spielte bei den Bremer Philharmonikern und ist derzeit stellvertretender Solocellist beim Folkwang Kammerorchester Essen. 2012 gewann er den Grand Prix beim Int. Cellowettbewerb in Madrid.

Programm
Sofia Gubaidulina (*1931): De Profundis für Bajan solo
Johann Seb. Bach (1685–1750): Sonate G-Dur BWV 1027 für Viola da Gamba und Cembalo (bearb. für Violoncello und Akkordeon)
Béla Bartók (1881–1945): 6 Rumänische Volkstänze Op. Sz 56
Joseph Haydn (1732–1809): Sonate D-Dur Hob. XVI: 37
IIkka Kuusisto (*1933): Hymnen für Violoncello und Akkordeon
Traditionelle Roma-Lieder vom Balkan
Astor Piazzolla (1921–1992): Le Grand Tango

Die Kunsthalle dankt für die Unterstützung:
GWK Münster und MV Unternehmensgruppe
(Quelle/Foto)