30 Jahre Kunsthalle Osnabrück

9. Juli 2023

Die Kunsthalle Osnabrück feiert ihr 30-jähriges Bestehen! Seit gestern und noch bis zum 25. Februar 2024 sind aus diesem Grund drei  Ausstellungen zu sehen: Eine Ausstellung von Aram Bartholl. Eine eindrucksvolle Gebäude-Verhüllung des ehem. Kaufhof-Kaufhauses nahe des Neumarkts von Ibrahim Mahama. Und eine Gruppenausstellung von Gästen und Künstler:innen aus Osnabrück. Die Gruppenausstellung besteht aus vielen verschiedenen Veranstaltungen. Sie hat den Titel Bist du bereit?.

1991 beschloss der Rat der Stadt Osnabrück, dass es in Osnabrück eine Kunsthalle geben soll. Dazu wurde das frühere Dominikanerkloster renoviert. 1993 eröffnete dann dort die erste Ausstellung der neu gegründeten Kunsthalle Osnabrück. Mit einer Ausstellung von Arnulf Rainer. Seitdem waren in den Ausstellungsräumen viele verschiedene Künstler:innen zu sehen. Zum Beispiel: Dan Graham, Jörg Immendorff, Cornelia Schleime, Damien Hirst, Andy Warhol, Daniel Richter, Jorinde Voigt, Amelie von Wulffen, Leiko Ikemura, Via Lewandowsky, Michael Beutler, Felice Varini, Katharina Hohmann, Heba Y. Amin, Jovana Reisinger, Hannah Quinlan und Rosie Hastings, Cemile Sahin, Candice Lin, Anna Haifisch oder Erwin Wurm.

Das Dominikanerkloster nahe des Heger Tores wurde 1283 gegründet und ab 1803  nicht mehr als religiöser Ort genutzt. Seitdem wurde es für unterschiedliche Zwecke genutzt: als Lazarett, Wohnhaus, Kaserne, Lager sowie als Ort für Ausstellungen, Theater, Musik und Veranstaltungen.  Und seit 30 Jahren als Kunsthalle.

Bisher leiteten drei Direktionen die Osnabrücker Institution. André Lindhorst schaffte es nach der Gründung zeitgenössische Kunst als feste Größe in der Kulturlandschaft der Stadt zu etablieren und Julia Draganović öffnete den Blick auf das grundsätzliche Potential der Architektur als Rahmen für ortspezifische Produktionen und internationale Performance-Kunst. Seit 2020 leiten Anna Jehle und Juliane Schickedanz die Kunsthalle. Zusammen mit dem Team der Kunsthalle schaffen sie sinnliche Ausstellungen internationaler Künstler:innen, die zusammen mit dem Publikum Themen einer demokratischen, diversitätsoffenen und pluralen Gesellschaft im Dialog verhandeln.

Das ist trotz der Stärkung im März dieses Jahres auch nötig, weil die vor knapp zwei Jahren gewählte CDU-Oberbürgermeisterin in ihrem Wahlkampf erhebliche Vorbehalte gegen die Kunsthalle in der Dominikanerkirche formulierte und damit weit verbreitete Klischees bediente…


Quellen: Stadt Osnabrück, art-in.de, NOZ, Kunsthalle Osnabrück, Hasepost

 

2 Antworten to “30 Jahre Kunsthalle Osnabrück”

  1. Michael Sänger said

    Welche Vorbehalte hatte die OBin denn?

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