Rockfabrik

25. Dezember 2010

Wenn, dann geht es natürlich heute Abend in’s Koschinski zur „Rockfabrik“ Revival Party IV. Während andere ob des schnöden Mammons  („Lord Nelson Fete? 8 Euro Eintritt – dafür gibt es ja schon vier Bier!“) sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, nichts mehr mit der „lokalen“ Geschichte zu tun zu haben, denken wir-zum vierten Mal-  im Koschinski kollektiv an den 13.06.1985 und den ersten Auftritt der „Toten Hosen“ in unserem Städtchen mit oberzentrale Funktionen. In Martin Lindners „Rockfabrik“, in der K&K uns heute Äpfel, Birnen und Pommes verkauft. Und natürlich an die einzigartige Karin Ahlborn im Marock-Café.

ROCKFABRIK REVIVAL PARTY No IV
… let´s meet friends and rock !

Koschinski
Lingen (Ems)  –  Schlachterstraße
25.12.23010  — ab 20 Uhr

Kein Eintritt

Gerücht

17. Mai 2009

368433_R_K_B_by_Hans-Peter-Häge_pixelio.deTrifft es zu, dass der Kaufmann Bernhard van Lengerich den Neubau der Emslandarena im Bereich der Emslandhallen verhindert?

Informationen, die mich erreichen, sagen das: Die Stadt habe  noch zu Karl-Heinz Vehrings Zeiten -nach dem Ende des legendären Jugendtreffs Rockfabrik- die Eröffnung einer Diskothek durch van Lengerich untersagt. Diesen Jugendtreff hätte  Bernhard van Lengerich in einer ehemaligen Verkaufshalle neben dem zuckerhütigen Betonbunker südlich der Kurt-Schumacher-Brücke fertig gestellt. Das anschließende städtische Nein habe der Kaufmann bis heute nicht vergessen. Jetzt halte er dagegen. Die Ausweisung seines ganzen Grundstücks als profitables Sondergebiet im Sinne der Baunutzungsverordnung reiche ihm ebenso wenig wie die Bereitschaft der Stadt, die vorhandenen 150 Jahre alten Linden auf dem sog. Eiskeller und den auch wegräumen zu lassen. Weshalb er die Arenapläne verhindern könne? In erster Linie van Lengerich betreffe die Überschreitung von Lärmgrenzwerten, weshalb er die Emsland-Arena stoppen könne und dies bisher auch wolle.

Tatsache ist: Van Lengerichs Diskothekpläne hat es vor 20 Jahren gegeben. Und das Nein der Stadt ebenso. Und das Verhältnis van Lengerichs zur lokalen Obrigkeit ist -sagen wir mal- traditionell belastet…

Anstatt nun aber den Kopf unter den Arm zu nehmen, lieber Heiner Pott, und mit dem Kaufmann über eine Lösung des Problems zu sprechen, wird eine typisch Lingener Lösung voran getrieben: Losspringen als Tiger und landen als Bettvorleger. Oder anders: Der Bau eines Arenaleins an der B 214 in Laxten. Für 3500 Besucher, also nur unwesentlich mehr als in die Emslandhallen passen. Weil -nu‘ kommt’s- eine Arena mit 5000 Plätzen sich nur lohne, falls man ein „Hometeam“ habe, soll die Kleinlösung kommen, eben das Laxtener Arenalein für flockige 25 Mio. Denn -so Heiner Pott im LT-Interview- „Der Gutachter hat uns eine Sitzplatzkapazität von 3500 empfohlen und nur dann 5000, wenn wir ein sogenanntes Hometeam hätten. Das haben wir zurzeit nicht.“

Gab es da nicht diesen vorfinanzierten Handballplan mit der HSG Nordhorn-…? 

Egal, Leute lasst es sein. Für das jetzige Vorhaben sind die aufzuwendenden 25, 30 oder 35 Millionen Euro rausgeschmissenes Geld. Lieber solltet ihr jedem Lingener 500 Euro in die Hand drücken und das Vorhaben abwracken.

Übrigens zeigt das pixelio-Foto von Hans-Peter.Haege (@-online.de) die Arena in Pula (Istrien). Als ich das Bild sah, fand ich, es passt bestens zu dem Lingener Vorhaben in seiner aktuellen Ausgestaltung…