Sandmanns Ohr

29. September 2022

E.T.A. Hoffmann – Der Sandmann
Ein Projekt von Linda Moeken, Peter Alexander Gerwig und Ottjörg A.C.

Lingen (Ems) – Alter Schlachthof, Konrad-Adenauer-Ring 40
Do, 29. September,  20 Uhr
Karten: 17 Euro, erm. 8,50 €, 25% Ermäßigung für Konzert-/Wahl-Abonnenten

Vor 200 Jahren starb E.T.A. Hoffmann (1776-1822). Ein Künstler, bei dem sich, wie bei kaum einem anderen, Zukunft und Tradition, Realität und Fiktion untrennbar bedingen. Zu seinen Ehren ist das Projekt „Sandmanns Ohr“ entstanden.

Mit dem Projekt „Sandmanns Ohr“, schafft das Trios Peter Alexander Herwig (Bariton), Linda Moeken (Klavier) und Ottjörg A. C.(Installation) den Hoffmannschen Erlebnisraum neu. Der Sandmann ist eine Erzählung von E. T. A. Hoffmann in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik (häufig auch als Schauerroman bezeichnet), die erstmals 1816 veröffentlicht wurde.

„Mittels Textauszügen, Soundcollagen und Videoprojektionen aus Brasilien zeigt Ottjörg A.C., „Das Land der Zukunft“ (Stefan Zweig).  Offen, wie kaum woanders, beflügeln in Brasilien Traditionen, auch solche, die Zukunftshoffnung zerstören. Hier werden Träume geboren, langsam ausgehöhlt, schließlich von der Realität gefällt oder verbrannt.

Aber ganz den Tropen wie auch der deutschen Romantik verpflichtet, bringt die Zerstörung ein Vielfaches an neuen Träumen, an phantastischen Erscheinungen hervor. Die Pianistin Linda Moeken und der Bariton Peter Alexander Herwig werden wie gute Steuerleute mit Liedern von Franz Schubert, Robert Schumann und Paul Graener, durch die romantischen Gefühle wie Sehnsüchte und Einsamkeit sicher und souverän navigieren.“


Es wird sicher ganz spannend werden, wobei schon die Frage berechtigt ist, warum diese Veranstaltung zu E.T.A. Hoffmann, also einem großen deutschen Klassiker, im Alten Schlachthof stattfindet. Das scheinen auch die Macher dieser Kultureinrichtung zu denken, denn gestern war auf der Website des Alten Schlachthofs noch kein Hinweis auf, den Abend über E.T.A. Hoffmann zu finden.

 


Text: „PM“; Foto oben: Stadt Lingen, © Stephanie Connell

Missa Katharina

1. September 2022

Missa Katharina
von Jacob de Haan

Calvinchor, Mathis Stach (Orgel), Linda Moeken (E-Piano)
Künstlerische Leitung: Peter Alexander Herwig
Lingen (Ems) – Reformierte Kirche, Kirchstraße
Samstag, 3. Sept. 2022 – 17.00 Uhr
Eintritt frei – Spende erbeten.

Aus Anlass des 250-jährigen Jubiläums des Wiederaufbaus der Evangelisch-Reformierten Kirche in Lingen veranstaltet der Calvinchor der ein besonderes Konzert. Aufgeführt wird die „Missa Katharina“ von Jacob de Haan. Der am 28. März 1959 in Heerenveen (Niederlande) geborene Komponist, ist einer der populärsten und meistgespielten Blasmusikkomponisten unserer Zeit. Obwohl eine Komposition der Gegenwart, ist die „Missa Katharina“ eine wunderbar harmonische und klanglich ausgewogene Kirchenmusik. Das Werk erklingt morgen in einer Fassung für Orgel, Chor und E-Piano. 

Die reformierte Kirche in der Kirchstraße ist eines der ältesten Gebäude in der Stadt Lingen. Ihr Turm stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und gehörte zum Vorgängerbau, der Martinikirche. Im 16. Jahrhundert verfiel der Kirchenbau bis auf den massiven Turm. Ein Fachwerkbau wurde an den alten Turm gesetzt und bis Anfang des 18. Jahrhunderts als Kirche genutzt.

Erst 1720, Lingen gehörte seit 1713 zu Preußen, wurden Überlegungen zum Aus– bzw. Umbau des Gebäudes angestrengt. Ein völliger Neubau wurde diskutiert, letztlich aber als zu teuer verworfen. Die Gemeinde entschied sich schließlich dafür, Turm und den 1629 errichteten Chor beizubehalten und dazwischen ein neues Langhaus zu setzen. Die Bauarbeiten fanden von 1770 bis 1772 statt, gingen also vor 250 Jahren zu Ende.

Die Kirchenausstattung stammt übrigens bis heute aus der Bauzeit. Die erste Orgel wurde bereits 1690 von einem bislang unbekannten Orgelbauer gebaut. Sie wurde 1789 von Eberhard Berner und 1928 von den Gebrüdern Rohlfing umgebaut. 1961 wurde sie von Gustav Steinmann und 2000 von Franz Rietsch restauriert. Die Orgel hat 22 Register, zwei Manuale und ein Pedal.  

 

Peter Alexander Herwig

23. September 2021

Peter Alexander Herwig
„Christian Morgenstern und seine Zeit“
Freren – Alte Molkerei, Bahnhofstr.
Samstag 25. September 2021  – 20 Uhr
Eintritt: 5,- € – online 

„Christian Morgenstern und seine Zeit“ – unter diesem Motto erinnern Heike Koschnike (Texte), Linda Moeken (Klavier) und Peter Alexander Herwig (Bariton) an Christian Morgenstern erinnern,dessen 150.Geburtstag in diesem Jahr wird feiern

Neben Vertonungen seiner Gedichte u.a. von Paul Graener (1872-1944) erklingen auch Kompositionen von Hugo Wolf (1860-1903), einem bedeutenden Komponisten aus dieser Epoche. Heike Koschnike rundet den Abend mit humorvollen Gedichten und phantastischen Geschichten von Christian Morgenstern und seine Zeit ab.

Morgenstern? Den Mann kennt man doch:

Die unmögliche Tatsache

Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge überfahren.
„Wie war „(spricht er sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
„möglich, wie dies Unglück, ja -:
daß es überhaupt geschah?

Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?
Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, – kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht -?“

Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!
Und er kommt zu dem Ergebnis:
„Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil“, so schließt er messerscharf,
„nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Meine Zugabe bereits hier:

Palmström

Palmström steht an einem Teiche
und entfaltet groß ein rotes Taschentuch:
Auf dem Tuch ist eine Eiche
dargestellt, sowie ein Mensch mit einem Buch.

Palmström wagt nicht sich hineinzuschneuzen –
er gehört zu jenen Käuzen,
die oft unvermittelt-nackt
Ehrfurcht vor dem Schönen packt.

Zärtlich faltet er zusammen,
was er eben erst entbreitet.
Und kein Fühlender wird ihn verdammen,
weil er ungeschneuzt entschreitet.

„Summertime“

29. Juni 2020

Kleiner Lingener Sommer
„Summertime“
Konzertabend mit Peter Alexander Herwig, Linda Moeken und Uta Preckwinkel
Lingen (Ems) – Amtsgericht, Burgstraße 28
Freitag, 3. Juli – 19, 20 und 21 Uhr
Eintritt: frei

Nach dem blues-rockigen Auftakt des „Kleinen Lingener Sommer“ mit Piano Pete Budden und Susan Albers steht am kommenden Freitag moderne Klassik im Mittelpunkt. Bariton Peter Alexander Herwig, Pianistin Linda Moeken und Violinistin Uta Preckwinkel bieten unter dem Titel „Summertime“ sommerliche Leichtigkeit und ein Programm mit Liedern von George Gershwin bis zur Klezmermusik.

Zu den Darbietenden: Der in München geborene Bariton Peter Alexander Herwig studierte Schulmusik und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim. Er lebt seit 2015 im Emsland und arbeitet als Sänger, Klavier- und Gesangspädagoge sowie Chorleiter. Linda Moeken hat an der Hochschule in Enschede (NL) bei Pierre Ruhlmann ihr Klavierstudium mit den Diplomen ‚Docerend Musicus‘ (Diplom-Musikpädagogin) und ‚Uitvoerend Musicus‘ (künstlerische Reifeprüfung) abgeschlossen. Sie unterrichtet am Jugend Musik Kolleg Lingen e. V. und an der Musikschule der Stadt Nordhorn. Uta Preckwinkel studierte Violine bei Prof. Maria Egelhof, Prof. Yfrah Neaman und Jaap van Zweden. Sie unterrichtet Violine an der Musikschule der Stadt Nordhorn.

Wie bereits beim ersten Konzert der Lingener-Sommer-Reihe stehen die drei Künstler an diesem Abend dreimal, um 19, 20 und 21 Uhr, für circa 30 Minuten auf der kleinen Bühne im Innenhof des Amtsgerichts.


Eintrittskarten für dieses Konzert sind bei der Tourist-Info der LWT erhältlich, telefonisch unter 0591/ 9144-144 und hier online.

Der Eintritt ist kostenlos. Ein Versand der online erworbenen Eintrittskarten ist aus technischen Gründen nicht möglich. Wenn Ihnen Ihre Tickets per Post zugestellt werden sollen, können Sie eine Reservierung bei LWT (Tel. 0591/ 9144-144) vornehmen.

Gemäß Corona-Verordnung ist die Veranstalterin verpflichtet, von jedem Besucher den Vor- und Zunamen, die vollständige Anschrift, eine Telefonnummer, Datum und Uhrzeit der Veranstaltung zu dokumentieren. Ohne diese Angaben kann ein Zutritt zum Veranstaltungsbereich nicht ermöglicht werden.

Da die Besucheranzahl auf maximal 100 Personen je Konzert limitiert ist, kann jeder Besucher nur bis zu 2 kostenlose Tickets erhalten. Vor dem Einlass müssen aufgrund der Corona-Verordnung die Daten jedes Besuchers überprüft werden.

Märchenhaft

18. Februar 2020

Märchenhaft
Märchen & Konzert

Schüttorf – KraftWerk, Ohner Strasse 12
Samstag den 29.02.2019 –  19.00 Uhr
Karten: 16 € (mit „GN-Card“ 1 Euro weniger)

Peter Alexander Herwig, Heike Koschnicke und Linda Moeken präsentieren ihr Programm „Märchenhaft“.

An diesem musikalischen Abend erzählt die Rezitatorin und Märchenerzählerin Heike Koschnicke unbekannte Märchen der Gebrüder Grimm. Peter Alexander Herwig, Bariton und Gesangspädagoge, umrahmt das Programm mit märchenhafter Musik großer Komponisten wie Mendelssohn Bartholdy, Schumann und Wolf. Dabei wird er von der Pianistin Linda Moeken begleitet.