Zusammen mit dem ADFC und der Buchhandlung Holzberg hat unsere BN-Stadtratsfraktion am vergangenen Dienstag Katja Diehl zu einer Lesung in das Rathaus eingeladen. Die in Lingen aufgewachsene Autorin las aus ihrem Buch „Autokorrektur“, das es auf die SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft hat. Die muntere Diskussion moderierte professionell der für RBB und MDR tätige Journalist Mario Köhne (Berlin), den sehr viele noch aus seiner Zeit bei der Ems-Vechte-Welle kennen.
Trotz des schönen Sommerabends waren mehr als 70 Interessierte zur Autokorrektur-Lesung gekommen, darunter übrigens auch die aufmerksam zuhörende Spitze der Lingener CDU. Fun Fact: Während der 90minütigen Veranstaltung tagten gleichzeitig die Stadtrats-Grünen im Sitzungszimmer direkt nebenan, ohne sich allerdings blicken zu lassen. Während die Lingener Tagespost gar nicht berichtete, ordnete Emstv die Lesung von Katja Diehl in einem -durch Klick auf das Foto abzurufenden- Beitrag ein, vermied es dabei allerdings, die Organisatoren des Abends zu nennen.
(Quelle: Bn_lingen.de)
Open-Air: Überraschungs-Lesung im Lesewohnzimmer
11. August 2021
Überraschungs-Lesung mit
Lingener Autorinnen und Autoren
Lingen (Ems) – Universitätsplatz
Donnerstag, 12.08.2021, 19:00 – 20:00 Uhr
Freitag, 27.08.2021, 15:30 – 16:30 Uhr
Freitag, 10.09.2021, 15:30 – 16:30 Uhr
Eintritt frei
Spaß und Freude am Vorlesen? Dann sollten Sie die Einladung zu einer sommerlichen Lesereihe in das Lese-Wohnzimmer am Universitätsplatz ein. An weiteren drei Terminen lesen dort noch Lingener Autorinnen und Autoren aus ihren Büchern, und es besteht natürlich die Möglichkeit, im Anschluss Bücher zu kaufen und signieren zu lassen.
Welche Lingener Autorinnen und Autoren letztendlich im „Open-Air“-Lese-Wohnzimmer mit ihren Werken begeistern, bleibt bis zur Veranstaltung ein gut gehütetes Geheimnis – man darf sich also überraschen lassen.
Libet Cusco: „Lieblingswörtern“
5. Juli 2021
Lingen (Ems) – Universitätsplatz
gegen Feuer und Gewalt
27. November 2019
Mit Verweis auf den bevorstehenden Besuch des früheren Bundesministers Thomas de Maizière (CDU) in Göttingen und auf vermehrte Abschiebungen von Flüchtlingen haben Unbekannte in der Nacht zu Montag einen Brandanschlag auf das Amtshaus der Stadt Göttingen (Foto: wikipedia verübt. In dem Gebäude ist auch die Ausländerbehörde untergebracht. Menschen kamen bei dem Anschlag nicht zu Schaden.
In einem der taz vorliegenden Bekennerschreiben heißt es: „Die Politik von Politikern wie Thomas de Maizière ist eine mörderische Politik.“ Der Ex-Bundesinnenminister stehe für ein „menschenverachtendes System“. Jeden Tag kämen Menschen zu Tode: „Im Mittelmeer durch unterlassene und behinderte Seenotrettung, an den Grenzen der Festung Europa“ oder durch deutsche Waffenlieferungen an die „faschistische Türkei“. De Maizière trage die Verantwortung für Verbote von kurdischen Vereinen sowie linken Medienplattformen.
In dem Schreiben wird auch scharfe Kritik an der Göttinger Ausländerbehörde geübt. Sie leite Abschiebungen ein und lasse „Polizeikommandos nachts unangekündigt in Wohnungen stürmen, reißt Menschen aus dem Schlaf, aus ihrem Leben, aus ihrer Sicherheit, und verschleppt sie in Armut, Unterdrückung oder den Tod“.
Die Polizei sprach am Nachmittag von einer mutmaßlich linksextremistischen Tat und hat eine Sonderkommission eingerichtet. Wenn Gewalt- oder Straftaten eingesetzt würden, um Politiker oder Verwaltungsmitarbeiter einzuschüchtern, handele „es sich nicht mehr um eine legitime Form der politischen Meinungsäußerung“, sagte der Göttinger Polizeipräsident Uwe Lührig. „Dabei erreicht der Brandanschlag eine Qualität, die nach meiner Auffassung ganz klar als Linksterrorismus zu bezeichnen ist.“
Den Ermittlern…
Zwei persönliche Anmerkungen:
Erstens ist es eine klare Sache, dass dieser Brandanschlag nicht ansatzweise akzeptabel und deshalb heftig zu kritisieren ist. Diesen aber gleich mit dem Terrorismusetikett zu belegen, verhöhnt die Opfer derartiger terroristischer Anschläge.
Zweitens hat der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière gestern Abend in Göttingen einen Lesung nachgeholt, der im Oktober von linken Aktivisten verhindert worden war. Ein großes Polizeiaufgebot gewährleistete die Lesung des CDU-Politikers aus seinem Buch „Regieren“. Bis Veranstaltungsbeginn gab es keine Zwischenfälle. Eine Demonstration mit etwa 130 Teilnehmern verlief nach Medienangaben friedlich. Demokraten, denen ich vorwerfe, eine falsche Politik zu betreiben, haben das uneingeschränkte Recht, Bücher zu schreiben und überall vorzulesen. Mit Maizières rechter Innenpolitik hatte ich nichts im Sinn. Lebte ich in Göttingen, wäre ich aber zu seiner Lesung gegangen, weil man einem Demokraten gegen Feuer und Gewalt verteidigen muss.
Foto: Amtshaus Göttingen, von Creative-Commons-Lizenz Jan Stubenitzky (Dehio) – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 internationa
Roland Jankowsky
22. April 2019
Roland Jankowsky
„wenn Overbeck kommt“ – Lesung
Freren – Alte Molkerei Bahnhofstr.
Freitag, 26. April – 20 Uhr
Karten: 15 €, erm 13 €
Seit vielen Jahren kennt man Roland Jankowsky aus verschiedenen TV-Formaten. Wenn es zeitlich passt, verschlägt es ihn immer wieder auch auf die Bühne und in´s Studio. Theater, Chansons, Lesungen und Hörspiele – Jankowsky ist breit aufgestellt. Es ist nicht zuletzt sein, manchmal etwas sonderbarer Kommissar Overbeck, der die ZDF Krimireihe „Wilsberg“ nach über 50 Folgen in 17 Jahren in den Kultstatus erhob, und sich einer großen, immer noch wachsenden Fangemeinde erfreut, trotz der vielen Fettnäpfchen, in die er tritt.
In seiner Lesung läßt er diese jedoch tunlichst aus. Ausgestattet mit langjähriger Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser, trägt Roland Jankowsky ausgewählte „kriminelle“ Kurzgeschichten vor. Sein „alter ego“ scheint auch in diesem Genre präsent, sitzt „uneingeladen“ am Lese-Tisch und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache, gelegentlichen Querverweisen und Bonmonts. Ein subtiles, für den Zuschauer sehr unterhaltsam zu beobachtendes Spiel zwischen Vorleser und Schauspieler entwickelt sich und macht Jankowskys Lesungen zu einem augenzwinkernden, spaßigen Erlebnis. Der Kölner Schauspieler ist ein exzellenter Vorleser und seine Lesekunst verspricht allerbeste Unterhaltung.
(Foto: Alte Molkerei)
Eva Maria Riedel
13. März 2019
Lesung: Eva Maria Riedel
„Kunst und Kultur – Lingen und südliches Emsland – Porträts
Lingen (Ems) – Buchhandlung Holzberg, Clubstr. 2
Heute, Mittoch 13. März ’19 – 19 30 Uhr
Die Lingener Autorin Eva Maria Riedel steilt heute Abend bei einer Lesung in der Buchhandlung Holzberg ihr Ende vergangenen Jahres erschienenes Buch vor: „Kunst und Kultur – Lingen und südliches Emsland – Porträts“.
Mit 50 Porträts regionaler Kunstschaffender gibt die Autorin einen authentischen Einblick in die Kunstszene unserer Region. Das Buch spiegelt in erster Linie die Vielfalt und die Lebendigkeit der regionalen Kunstszene wider. Eva Maria Riedel hat dazu gemeinsam mit weiteren Autoren und Fotografen die Porträtierten besucht, ihnen über die Schulter geschaut und herausgefunden, auf welchem Wege sie zu ihrer ganz persönlichen Kunst gefunden haben.
Auf vielfältige Weise zeigen die Künstler*innen ihre Kreativität, sei es in der Malerei, der Bildhauerei, dem Tanz und Theaterspielen oder dem Vermitteln von Kunst. Die Autorin hat es besonders fasziniert, mit welcher Bescheidenheit vielerorts Kunst geschaffen wird.
Bei der heutigen Lesung trägt sie Passagen aus ihrem Buch vor, dessen hochwertige Gestaltung dem Verleger Georg Aehling, Verlag Edition Virgines, zu verdanken ist. Auch die porträtierte Lingener Künstlerin Heidemarie Albers wird aus ihrem künstlerischen Alltag berichten, und die Autorin trägt als zusätzliches „Schmankerl“ einen kurzen Kunstkrimi vor, den sie eigens für diesen Abend geschrieben hat.
Kunst und Kultur. Südliches Emsland
Porträts
Eva-Maria Riedel (Herausgeberin)
112 Seiten, Hardcover, 19,90 €
Edition Virgines
ISBN 978-3-944011-96-7
(Hier bestellen)
Max Goldt (abgesagt)
28. Februar 2019
Max Goldt liest
Lingen (Ems) – Centralino, Marienstraße 8
Freitag, 1. März – 20 Uhr
Achtung: Die Veranstaltung wurde leider abgesagt.
Eintritt: 15,50 € zzgl. Geb.
«Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jüngeren Autoren … Die Heiterkeit und Stille, die diese Sprache ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freundlichen Abstandnehmen von den Aufdringlichkeiten einer Wirklichkeit, an der man sich besser seitlich vorbeidrückt.» Gustav Seibt
«Daß Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Daß es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, daß es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und daß sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.» Daniel Kehlmann
Eva-Maria Riedel
6. Dezember 2018
Matinee:
Eva-Maria Riedel – Kunst und Kultur
Lingen und südliches Emsland. Porträts
Lingen (Ems) – Kunsthalle, Kaiserstr. 10a
Sonntag, 9.12.18 – 11.30 Uhr
Aus Anlass der Veröffentlichung des Buchs der Lingener Kulturjournalistin Eva-Maria Riedel mit dem Titel „Kunst und Kultur. Lingen und südliches Emsland. Porträts“, erschienen im Düsseldorfer Verlag Edition Virgines, stellt sie dieses im Rahmen einer Matinee in der Lingener Kunsthalle vor. Zu Beginn der Veranstaltung wird der Verleger Georg Aehling begrüßen und alle „Beteiligten“ persönlich vorstellen. Anschließend zitiert Meike Behm, Direktorin der Kunsthalle, ihr Vorwort zu dem Buch und schließlich liest Eva-Maria Riedel Auszüge aus ihrem Buch. Beim anschließenden geselligen Zusammensein ist die Bar geöffnet…
Lutherin
18. April 2017
Die Lutherin – Katharina von Bora
Lesung mit musikalischer Begleitung
Rheine – Kloster Bentlage
Festsaal
So 23. April 2017 – 16 Uhr
Karten 10 Euro
Nur wenigen Historikern war Katharina von Bora eine gründliche Recherche wert. Auch im Lutherjahr 2017 wird sie allenfalls als die im Schatten stehende Ehefrau des Reformators erwähnt und nicht als Mitkämpferin für seine umwälzenden Ideen. In der von Usch Hollmann konzipierten Lesung wird man die „Lutherin“ in vielerlei Gestalt etwas näher kennenlernen: Als Nonne, die siebzehn Jahre in klösterlicher Abgeschiedenheit lebte, sich nach der Flucht aus dem Kloster als Luthers Ehefrau selbständig, souverän und mündig entwickelte, sechs Kinder gebar und Luther mit ihrem Organisationstalent den Rücken frei hielt für seine theologische Arbeit und seine berühmten Schriften und Tischreden.
Musikalisch begleitet wird die Lesung von Prof. Ulrich Eckhardt mit Musik aus dem 15. Jahrhundert, wie sie in Klöstern gespielt wurde, als Katharina noch Ordensfrau war. Er bedient sich dabei einer Truhenorgel (das Klavier war zu jener Zeit noch nicht erfunden), die für diesen Nachmittag freundlicherweise von der St. Dionysius- Pfarrei zur Verfügung gestellt wird. Außer Kompositionen von Josquin des Prés, einem von Luther hochgelobten „Meister der Noten“, werden die Besucher auch Tanzmusik hören, wie sie vermutlich bei der Hochzeit von Martin und Katharina Luther erklang.
Schepers-Lesung bei Holzberg
17. September 2015
Diese feine, kleine Lesung mit Heiner Schepers in der traditionsreichen Lingener Buchhandlung Holzberg, Clubstraße 2, hat es leider nicht einmal in den städtischen Veranstaltungskalender geschafft, obwohl sie den Aufgalopp zum 17. Internationalen Fest der Puppen darstellt, dessen künstlerischer Leiter Heiner Schepers (Foto) seit dem letzten Jahrtausend war.
Heiner Schepers liest aus der im vergangenen Jahr erstmals in deutscher Übersetzung erschienenen Erzählung „Die Liebe der kleinen Mouche“ von Paul Gallico.
Die Geschichte des Buches:
Die Realität ist grausam und Hoffnungen werden schnell enttäuscht, das muss die kleine Mouche schon zu Beginn dieser Erzählung erfahren. Aber manchmal hat man auch Glück. So landet sie nicht in den kalten Fluten der Seine, sondern bei einem kleinen Puppentheater, das dank ihrer sprühenden Fantasie erst richtig lebendig und immer erfolgreicher wird. Die sieben Puppen, mit denen sie sich vor der Bühne unterhält, lieben sie so sehr, wie ihr Spieler, der Kriegsveteran Michel Peyrot alias Capitaine Coq, sie zu verachten scheint.
Er fühlt sich von ihrer Unschuld angegriffen und so versucht er immer wieder, sie ihr durch sein brutales Verhalten zu nehmen. Doch was immer er ihr auch antut, sie erholt sich davon und die Liebe der Puppen lässt sie „wie ein Phönix“ aus der Asche wiederauferstehen. Als sie einen jungen Akrobaten kennenlernt, der sie heiraten möchte, sieht sie eine Möglichkeit, der Gewalt des Puppenspielers zu entfliehen. Doch die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung…
Paul Gallico: Die Liebe der kleinen Mouche, Urachhaus, ISBN: 978-3-8251-7888-8, 17.90 Euro
Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 7 Euro. Es wird um Voranmeldung (Facebook) oder über 0591 3316 gebeten.