Back-up Ukraine

27. Dezember 2022

ohne Worte

Christian Drosten, der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, geht davon aus, dass die Immunität in Deutschland nach dem Winter belastbar sein wird. „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-Cov-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei“, sagte Drosten in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. Die Immunität in der Bevölkerung werde nach diesem Winter so breit und belastbar sein, dass das Corona-Virus im Sommer kaum noch durchkommen könne. Als einzige Einschränkung nannte der Virologe einen weiteren Mutationssprung. „Aber auch das erwarte ich im Moment nicht mehr.“

Zur Lage in China, wo sich das Coronavirus nach der Aufgabe der No-Covid-Politik gerade massiv ausbreitet, sagte Drosten: „Der große Fehler in China war, dass in der Bevölkerung, insbesondere in der älteren, kein Bewusstsein für das Impfen entstanden ist.“ Seiner Meinung nach sei die Impfkampagne in Deutschland und Europa der entscheidende Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie gewesen.

Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus verteidigte der Virologe: „Es ging nie darum, die Pandemie aufzuhalten, es war von Anfang an klar, dass das nicht möglich ist. Aber hätte man gar nichts gemacht, dann wäre man in Deutschland in den Wellen bis zu Delta auf eine Million Tote oder mehr gekommen. Also musste man Kontakte reduzieren.“

Übrigens: Lingen ist die Geburtsstadt des längst in Berlin lebenden Wissenschaftlers. Wir sollten Christian Drosten zu uns einladen und ehren – bevor es peinlich wird.

update (bevor jemand die Dinge in den falschen Hals bekommt):


Quelle und mehr: Tagesspiegel; Foto: Charité / Wiebke Peitz