Hühnermast

3. November 2022

Tier­schüt­ze­r*in­nen zeigen Missstände in einer Hühnermast im Emsland an. Sie wollen Lidl dazu bringen, sich der Masthuhn-Initiative anzuschließen.

„Es sind harte Bilder: Hühner, die so auf Gewichtszunahme überzüchtet sind, dass ihre Beine sie nicht mehr tragen. Verweste Kadaver, die im Kot am Boden kleben. Tiere, eng an eng, denen großflächig die Federn fehlen. Riesige, karge Ställe.

Die Videoaufnahmen sind im Sommer 2022 entstanden, sagt die Berliner Tierschutzorganisation „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“, in einer konventionellen Hühnermast im niedersächsischen Haselünne. Tierschützer haben sie gedreht, in Undercover-Einsätzen.

Die Stiftung hat das Material öffentlich gemacht, im Namen ihrer spanischen Partnerorganisation Equalia, der es zugespielt wurde und die bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige gestellt hat, wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen § 17 Tierschutzgesetz. Das sieht eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor, wenn ein Wirbeltier „ohne vernünftigen Grund“ getötet wird, ihm „erhebliche Schmerzen oder Leiden“ zugefügt werden.

Osnabrück war…“

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