Magnum
10. August 2022
Die Sinfonie Nr. 25 in G-Moll schrieb Wolfgang Amadeus Mozart im Oktober 1773 – kurz nach dem Erfolg seiner Opera seria „Lucio Silla“. Bis heute zählt sie zu den bekanntesten Stücken des in Salzburg geborenen Ausnahmekomponisten, der bereits zu seinen Lebzeiten als Wunderkind in die Geschichte einging. Was viele nicht wissen: Mozart war nicht nur einer der bedeutendsten Komponisten, sondern auch ein selbsterklärter Eis-Fan. Daher zollt Magnum ihm Tribut mit einem Kampagnenfilm, der die animierte mit der realen Welt verschmelzen lässt.
Die Werbekampagne steht unter dem Motto „Von Klassiker zu Klassiker“: Herzstück bildet das rund dreiminütige Musikvideo zum ersten Satz von Mozarts 25. Sinfonie, das als Hommage an die Schaffenskunst des Österreichischen Komponisten verstanden werden kann. Untermalt wird Mozarts bekannte Komposition von elektronischen Beats, mit denen die Werbeleute die klassische Musik auch einem jüngeren Publikum zugänglich machen will.
Kreativ fand ich das Remix und beeindruckend. Ihr auch?
(Quelle: Horizont)
und das ist gut so
10. August 2022
Die im Bund bremsende FDP hindert aktuell mit ihrer Klientelpolitik eine wirkliche durchgreifende Reformpolitik der Ampel-Koalition; auch in Lingen haben sich FDP-Mannen der CDU verschrieben und helfen ihr, deren bisherige Politik durchzusetzen. Anders bei den Straßennamen; zwar haben die Vorderleute der FDP es vergessen, die Umbenennung der nach dem Rennfahrer und SS-Offizier benannten Rosemeyer-Straße in die Gruppen-Vereinbarung mit der CDU zu schreiben, die der Union weiterhin das Sagen in Lingen sichert.
Das Resultat dieses Versäumnisses war, dass offenbar kein einziger CDU-Vertreter im Stadtrat die Umbenennung der Rosemeyer-Straße unterstützte und die zusammen mit den Sozialdemokraten Bendick und Wittler beschlossen, die Straße nicht umzubenennen. damit unterstützte der Rat mit einer relativen Mehrheit den 80 Jahre alten Beschluss von NS-Bürgermeister Erich Plesse, die Straße nach Rosemeyer zu benennen (mehr…).
Doch die FDP hat jetzt einen neuen Antrag zur geschichtlichen Auseinandersetzung mit Bernd Rosemeyer im Besonderen und den Straßenbenennungen in Lingen (Ems) im Allgemeinen in den Rat der Stadt eingebracht. Der Stadtrat tritt das nächste Mal am 15. September zusammen. Darin schreibt FDP-Fraktionsvorsitzender Dirk Meyer, bei dem Ratsvotum am 7. Juli habe Einigkeit darüber geherrscht, dass „zusätzliche Maßnahmen zur Erläuterung der Rolle von Bernd Rosemeyer in der NS-Zeit notwendig“ seien. Die FDP-Fraktion beantragt aus diesem Grund konkret, im Rat drei Punkte zu beschließen:
- Das Erläuterungsschild unter dem Straßenschild wird um den Hinweis auf seine SS-Mitgliedschaft und seinen Rang bei der SS ergänzt.
- Im Zuge der Erneuerung des Bahnhofs und des Umfeldes wird eine Informationstafel, -installation errichtet, die zum einem die Bedeutung des Rennsportes in der NS-Zeit einordnet und zum anderen die Person Bernd Rosemeyer in seinen Facetten als Rennfahrer, SS-Hauptsturmführer und seine Verwicklungen mit dem NS-Regimes darstellen soll.
- Die Straßennamen aller Lingener Straßen die Personennamen tragen und deren Lebensdaten mit der NS-Zeit von 1933 bis 1945 eine zeitliche Schnittmenge besitzen, sollen entsprechend des auf Antrag der CDU erstellten Kriterienkatalog, auf ihre Belastung untersucht werden. Personen mit Geburtsdaten ab 1.1.1929 sind nicht zu betrachten.
Punkt 1 gefällt mir sofort. Bekanntlich war ich da schon aktiv und überhaupt muss man ja stadtgeschichtlich bei der Wahrheit bleiben. Deshalb wird auch Punkt 3 etwas, das die Bedeutung von Straßenbenennungen in unserer Stadt aus dem emsländischen Hauptkriterium „Lingener Jung“ heraushebt.
Klar ist auch: Sollten tatsächlich Ratsmitglieder geglaubt haben, mit dem „Alles-bleibt-so“-Beschluss vom 7. Juli sei das Thema abgearbeitet und erledigt, dürfen sie jetzt zwanglos erkennen, dass das nicht stimmt. Das Thema bleibt vielmehr wie vorhergesagt auf der Tagesordnung – auch im Rat unserer Stadt, und das ist gut so.