FSL’22/1
18. Juli 2022
Der ASV Altenlingen als Ausrichter der Fußballstadtmeisterschaft Lingen 2022 (Hashtag #FSL22) zeigte sich heute Abend erfreut. Rund 400 Besucher und Aktive sahen am Wallkamp ehrliche, faire Fußballspiele mit insgesamt 10 Toren und diesen Resultaten:
Gasthaus Thien (Lingen/Ems)-Gruppe 1
ASV Altenlingen vs BV Clusorth-Bramhar 1:0
ASV Altenlingen vs SuS Darme 1926 eV 3:0
SuS Darme vs BV Clusorth-Bramhar 1:0
Das Viertelfinale am Mittwoch, 20.07., bestreiten:um 18 Uhr
ASV Altenlingen vs SC Baccum
und um 19.45
SV Dalum vs SuS Darme

„Harry Kramer und seine Zeit“
18. Juli 2022
„Harry Kramer und seine Zeit“
Meike Behm, Dr. Stefan Lüddemann und Heiner Schepers im Gespräch
Lingen (Ems) – Kunsthalle IV, Kaiserstraße 10a
Di, 19.07. 2022 – 19.30 Uhr
Eintritt: 6 €, erm. 4 €, Studierende der Hochschule frei
Am Dienstagabend sprechen Meike Behm, Dr. Stefan Lüddemann und Heiner Schepers über Harry Kramer und seine Zeit, in der er und sein Werk lebten.
Harry Kramer wurde 1925 in Lingen in der Hinterstraße, heute vis-avis vom Rathaus gelegen geboren. 1997 starb er in Kassel. Bis 1942 arbeitete er in Lingen als Frisör und besuchte ab 1947 die Tanzschule von Lola Rogge in Hamburg. In den 1950er Jahren entwarf er ein mechanisches Theater, das in der Berliner Galerie Springer uraufgeführt wurde.
Anschließend gestaltete Harry Kramer in den 1960er Jahren zahlreiche Automobile Skulpturen, die jeweils mit einer eigenen Mechanik ausgestattet waren und innerhalb derer sich Drahtobjekte drehten oder auch Klingeln einen Ton erzeugten. Es folgten buntfarbige Plastiken und Bilder sowie Plastiken, die wie Stehaufmännchen bewegt werden konnten. 1964 nahm Harry Kramer an der documenta 3 in Kassel teil.
Im Jahr darauf nahm er eine Gastprofessur in Hamburg wahr. Zu Beginn der 1970er Jahre erhielt Kramer dann einen Ruf als Professor an die Kunsthochschule Kassel. Hier gestaltete er gemeinsam mit seinen Studierenden unter dem Namen „Atelier Kramer“ zahlreiche großformatige Installationen und Kunstaktionen. In den 1990er Jahren entwickelte und realisierte Harry Kramer das Projekt der Nekropole im Kasseler Habichtswald, innerhalb dessen Künstlerinnen und Künstler wie beispielsweise Rune Mields, Timm Ulrichs, Fritz Schwegler und Werner Ruhnau Grabmäler gestalteten, zuletzt wurde 2011 das Grabmal von Gunter Demnig realisiert.
Zahlreiche Facetten der künstlerischen Arbeit und der Zeit, in der es entstand, reflektieren im Rahmen des Gesprächs die Kunsthistorikerin Meike Behm, Dr. Stefan Lüddemann, Verfasser einer Monografie über Harry Kramer, und Heiner Schepers, ein Kenner des Künstlers Person und des Werks Harry Kramers, der 1994 Harry Kramer als erster auch den Lingenerinnen und Lingen erschloss.
Harry Kramer, Ein Künstler aus Lingen – Installationsansicht Kunsthalle Lingen 2015
Foto: © Kunsthalle Lingen