Zerbrochene Stärke

11. Juli 2022

Eine aktuelle Ausstellung in Osnabrück verschränkt Bilder von Elfriede Lohse-Wächtler und Felix Nussbaum. „Eine Intervention, die neue Perspektiven auf zwei NS-Opfer erlaubt, die nicht nur Opfer waren“, schreibt Harff-Peter Schönherr in der taz.

„‚Es gibt Kunst, die lässt dich nicht los.‘ Für Maren Koormann, Kuratorin für klassische Moderne im Museumsquartier Osnabrück (MQ4), sind das die Bilder der Dresdner Avantgardistin Elfriede Lohse-Wächtler, die auch Lyrik schrieb, düster und ohnmächtig, ohne Hoffnung auf Licht in „der Menschheit Chaos Nacht“. In der Ausstellung „Im Angesicht“ präsentiert Koormann 45 dieser Bilder im Dialog mit Arbeiten von Felix Nussbaum, dem der skulpturale Gedenk-Bau gewidmet ist, in dem diese beklemmende Begegnung stattfindet, mit seinen nackten Beton­wänden und rampenartigen Gängen ist er eine architektonische Abstraktion des Holocaust.

„Im Angesicht“ arbeitet Gemeinsamkeiten heraus. Lohse-Wächtler ist, wie Nussbaum, ein Opfer der NS-Ideologie; Nussbaum wird im KZ Auschwitz ermordet, Lohse-Wächtler in der Euthanasie-Anstalt Pirna-Sonnenstein. Beide…“

[weiter bei der taz]

Im Angesicht. Elfriede Lohse-Wächtler und Felix Nussbaum.
bis 16. 10.2022 in Osnabrück, Felix-Nussbaum-Haus,

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geöffnet:
DIENSTAG BIS FREITAG:
11–18 Uhr
SAMSTAG UND SONNTAG:
10–18 Uhr

 


Bild: Elfriede Lohse-Wächtler, „Knollige Frau“, ca.1930, via flickr Öffentliche Domäne

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