Braukurs

20. März 2022

Der erste Braukurs in Lingens Alter Posthaerei scheint mir ausgebucht. Aber es soll einen weiteren geben, und ich sage mal voraus, dass auch dieser nicht der letzte wird.

 

Braukursler Markus Quadt schreibt:

„Hier könnt ihr lernen, wie Ihr zuhause Bier brauen könnt. Parallel gibt es natürlich noch das ein oder andere Bier mit der passenden Geschichte dazu!
Wir starten um 12 Uhr in der Alten Posthalterei und mittags gibt es leckere Bratkartoffeln mit Spiegelei. Zwischendurch probieren wir natürlich das ein oder andere Bier- versteht sich.
Bei Fragen schreibt mir eben an info@posthalterei-lingen.de
*Ticketverkauf in der Alten Posthalterei
*keine Reservierungen
*begrenzte Ticketanzahl
*kein Umtausch – die Karten sind wie Konzerttickets zu behandeln
*bei Ausfall der Veranstaltung behalten die Tickets ihre Gültigkeit für eine Folgeveranstaltung
*der Kurs findet ab 12 Teilnehmern statt
ACHTUNG!
Es werden immer wieder Karten von „unseriösen Privatleuten“ im Internet verkauft. Bitte fragt uns vorher, ob die Verkäufer „echt“ sind.“

Thorsten Heese ist Historiker, Politologe und Kunsthistoriker, ist Kurator für Stadt- und Kulturgeschichte am Museumsquartier Osnabrück. Der 54jährige zeigt auf seinem Stadtrundgang koloniale Orte in Osnabrück. Die Stadt hat massiv an Leinenhosen für Versklavte verdient.

Aufwändig beworben: Osnabrücker Kolonial-Ausstellung von 1913
Foto: Thorsten Heese/Museumsquartier Osnabrück

taz: Herr Heese, welche Rolle hat Osnabrück im Kolonialismus gespielt?
Thorsten Heese: In puncto kolonial-imperiales Bewusstsein war Osnabrück genauso ein Rädchen im Getriebe wie die größeren Akteure Hamburg und Bremen. Auch hier gab es Ortsgruppen der „Deutschen Kolonialgesellschaft“, des „Alldeutschen Verbandes“ und des „Deutschen Flottenvereins“ sowie kolonialistisch gesinnte Militärvereine und Kaufmannsvereinigungen.
Wie stark hat Osnabrück wirtschaftlich profitiert?
Osnabrück hat in der Frühen Neuzeit vor allem am Leinen verdient. Daraus wurden unter anderem „Osnabrücker Hosen“ hergestellt, die versklavte Menschen auf karibischen und amerikanischen Plantagen als Arbeitskleidung trugen. Interessant ist, dass alle profitierten: von der Stadt über die Tuchhändler bis zu den einfachen Flachsbauern und Webern.
Was weiß man über den „Ersten Afrikaner von Osnabrück“?
Einzige Quelle ist eine gedruckte Taufpredigt von 1661. Da steht, dass…

[weiter bei der taz]


„Osnabrück post-kolonial – eine Spurensuche“,
Rundgang mit Thorsten Heese: Nächster Termin mit freien Plätzen: Dienstag, 22. März , 16 Uhr. Treffpunkt Museumskasse Museumsquartier Osnabrück, Lotter Str. 2. Maximal 10 Personen. Anmeldung über felix-nussbaum-haus(at)osnabrueck.de