Neuer Sensor
4. Juni 2020
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) will Messwerte an der Wetterstation in Lingen (Ems) jetzt überprüfen und zwar mit einem zusätzlichen Sensor, weil dort auffällig viele Hitzerekorde gemessen werden. Das berichtete heute der NDR. Mit dem zusätzlichen Fühler wollen die Meteorologen mögliche Ursachsen für die gemessenen Extremwerte finden, so ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. In Lingen waren zuletzt in dieser Woche 30,7 Grad gemessen worden – die höchste Temperatur bundesweit.
Im kommenden Jahr soll eine neue Wetterstation in Lingen eingerichtet werden. Das hatte der DWD allerdings schon vor 10 Jahren angekündigt. Die Wetterstation soll im östlichen Ortsteil Baccum-Münnigbüren der Stadt entstehen.
Trophäen in der Provinz
4. Juni 2020
Im fünften Teil einer 11-Freunde-Serie der schönsten Orte der “Fußballrepublik Deutschland“ geht es nach
Ort: Emslandstadion Meppen
Adresse: Lathener Straße 15A, 49716 Meppen
Region: Emsland
Denn nirgendwo sitzt es sich besser als in Block H im Meppener Stadion. Dank der Nähe zur Gästebank, schreibt das Fußballmagazin:
„Als ich vorige Woche in mein altes Kinderzimmer kam, hing alles so, wie ich es vor Jahren hinterlassen hatte. Das „Class of 92”-Filmplakat an der Tür. Ein altes Dirk-Nowitzki-Poster an der Schräge. Über meinem Bett eine Fahne: „SV Meppen – Die treuen Fan’s”. Erst jetzt fällt mir das sinnlose Apostroph auf. Darüber ein Schal: „SV Meppen – Die Macht im Emsland”. Fand das Vorgängermodell „Die Besten im Nordwesten” besser. Daneben hängen Autogrammkarten, säuberlich und für die Ewigkeit mit je vier Heftzwecken an die weiße Rauhfasertapete gepresst: Lars Schiersand, Josef Schröer, Thorsten Thale.
Beim Anblick dieses Sammelsuriums fühle ich mich zuhause. Doch so richtig daheim war ich lange erst, wenn ich aus dem Haus ging, 750 Meter die Straße runterlief und mich auf einen bestimmten Platz im Stadion setzte. Block H, alte Tribüne, dort wo die Jungs schon warteten.
Zwischen Backstein und Bratwurst
In Meppen ist die alte Tribüne ein rotes Backsteingebäude, das 1962 errichtet wurde. Unterhalb der Tribüne befinden sich die Kabinen für…“
125 Jahre Franz Radziwil
4. Juni 2020
Franz Radziwill
125 WERKE ZUM 125. GEBURTSTAG
Oldenburg (Oldbg) – Landesmuseum Oldenburg, Im Schloss
noch bis 23. August 2020
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Erstmals zeigt das Oldenburger Landesmuseum seinen gesamten, über fast 100 Jahre gewachsene Bestand an Werken des Künstlers Franz Radziwill gezeigt. Die aktuelle Ausstellung in der biografisch-chronologischen umfasst eindrucksvolle großformatige Gemälde, farbstarke Aquarelle, Künstlerpostkarten an Freunde und Sammler sowie präzise Zeichnungen eines hervorragenden Beobachters.
Der Maler aus Dangast ist bis heute für seinen magischen Realismus in Erinnerung. Die Geschichte vom Magier, der das Zaubern verlernt, ist dabei nur ein Pfad durch Radziwills Lebenswerk. Die andere: Über lange Jahre drängend war, dass Radziwill ein Nazi war. Er ist früh und begeistert dabei, scheitert bald mit seinen kulturpolitischen Ambitionen und pendelt sich für die folgenden Jahrzehnte weitgehend ungestört in einem reichlich diffusen Opfer-Täter-Mitläufer-Status ein.
„Das größte Wunder ist die Wirklichkeit“, resümierte der Maler Franz Radziwill (1895–1983) am Ende seines Lebens sein Werk. Geboren in der Wesermarsch und aufgewachsen in Bremen kam Radziwill 1921 zum ersten Mal nach Dangast und wählte den Fischer- und Badeort am Jadebusen ab 1923 als Wohnort und Ausgangspunkt seines Schaffens. Hier entstand das Frühwerk des Malers in Anlehnung an die Brücke-Künstler, die den Ort schon 15 Jahre vorher für sich entdeckt hatten.
Über alle Wandlungen seines Stils hat das Landesmuseum Oldenburg das Werk Franz Radziwills begleitet, ausgestellt und gesammelt: Vom ersten bekannten Gemälde aus dem Jahr 1915 über die expressionistischen Anfänge und Hauptwerke des Magischen Realismus bis hin zu den Arbeiten des Künstlers, die während des ‚Dritten Reichs‘ in den Gauausstellungen präsentiert wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg näherte Radziwill sich dem Surrealismus an und nahm Motive der New Age-Bewegung in seine Bildwelten auf. Die letzten Werke entstanden, bevor der Künstler aufgrund eines Augenleidens 1972 die Malerei aufgeben musste.
Anlässlich des 125. Geburtstags des Künstlers widmet ihm das Landesmuseum Oldenburg, das seit seiner Gründung eng mit Radziwills Werk verbunden ist, eine umfassende Retrospektive.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Franz Radziwill-Gesellschaft entstanden, die aktuell im Atelierhaus des Künstlers in Dangast die Ausstellung „Franz Radziwill – Lichtspiele“ zeigt.
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Mit Museumsdirektor und Kurator Dr. Rainer Stamm kann man den Meister des Magischen Realismus, den Künstler Franz Radziwill, kennen lernen:
(Quellen: taz, NOZ, Landesmuseum Oldenburg)