Für umme
31. März 2020
Coronavirus, Zeit füllen müssen, ohne in Depressionen zu versinken. Das Montreux Jazz Festival tut da aktuell etwas für uns und haut über 50 Streams ihrer Live-Aufnahmen so für nichts raus. Nicht ganz für nichts, denn sie wollen eine Registrierung. Nach dieser bekommt man dann dann die dortigen Auftritte von Johnny Cash, Nina Simone, Marvin Gaye, Wu Tang Clan, Alanis Morissette, RUN DMC… Da kann man schon mal ein paar Stunden verweilen. Ich fang mal mit Nina Simone an.
1.) Go to stingray.com/FREEMJF1M
2.) Enter the code FREEMJF1M
3.) Find all the Montreux Jazz Festival concerts here: stingray.com/MJF
[Gefunden bei @Das_Kfmw]
Coronavirus Rhapsody
30. März 2020
Nichts zu lachen in diesen tagen, Leute. Aber die Parodie, die seit einigen Tagen auf YouTube rauf und runter gehört wird, beschreibt Sänger Adrian Grimes als einen Versuch, „etwas Humor einzubringen, um durch die COVID-19-Krise zu kommen“.
Er sagt: „Ich möchte betonen, dass ich weiß, woher diese Leute kommen. Meine Frau arbeitet im Gesundheitswesen, und ich habe zwei kleine Kinder; ich weiß sehr gut, wie sich dieses Virus auf meine Familie auswirken könnte. Ich hoffe jedoch, dass ich selbst unter diesen Umständen, sollten sie auftreten, immer noch in der Lage sein werde, meinen Sinn für Humor zu bewahren, und viele Kommentare von Menschen, die bereits vom Coronavirus betroffen sind, haben mir gezeigt, wie sehr sie dies schätzen.“
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Murder Most Foul
30. März 2020
Wann, wenn nicht in diesen Tagen, hört man sich 17 Minuten lange, rezitativartige Songs an?
„Mit einem einzigen neuen Song beerdigt Bob Dylan die USA. Das 17-minütige „Murder Most Foul“ könnte den letzten großen Moment des ultimativen Popkünstlers markieren.“ So schrieb’s die ZEIT am Freitag, und dem ist nichts hinzuzufügen, allenfalls dies.
Bleibt gesund in dieser Woche, liebe Leser*innen!
ps Statt einer Rezension:
„Creative Tradition:
You know, I’m sitting here in Ireland during the covid-19 shutdown thinking: thank god for folk songs. By coincidence, Bob Dylan’s name is trending on twitter. I think the worst. But then, a miracle. A new song! But, it’s actually more of an opus. At first I think, 17 minutes on JFK – a bit much. But this is perfect. I’m lucky to have heard this on the day it was released. Went I’m sad, I think how lucky I have been to been alive while Bob Dylan was writing songs. Thanks for this, thanks for not giving up on us. On the truth.“
stayhomesavelifes
29. März 2020
Die Metropolen rund um den Globus sind aktuell im Covid-19 Lockdown-Modus. Da der Tourismus nahezu komplett pausiert ist sind auch die Tourismus-Hotspots wie leergefegt. Der Youtube User BlckL hat einen Zusammenschnitt der Live-Webcams der bekanntesten Touripots erstellt und das Ergebnis ist nicht nur ziemlich sehenswert, sondern vergleichbare Bilder wird es sicherlich auch so schnell nicht wieder geben.
#bleibzuhause
28. März 2020
Mehr auf meiner Sonderseite…
bald ändern
27. März 2020
Bisher können Kunden die Deutsche Telekom auf unterschiedlichem Weg erreichen, wenn sie Fragen haben: Per E-Mail, Kontaktformular oder telefonisch: Das aber soll sich im April ändern.
Die Deutsche Telekom will mehrere ihrer E-Mail-Servieadressen für den Kundenkontakt ab dem 21. April abschalten. Das berichtet „Caschys Blog“.
Demnach sollen künftig Anfragen, die das Bonner Unternehmen bisher über die E-Mail-Postfächer info@telekom.de, kundenservice.festnetz@telekom.de und kundenservice.mobilfunk@telekom.de erreichen, nicht mehr bearbeitet werden. Nutzer erhalten stattdessen eine automatisierte Antwort mit der Bitte, über einen anderen Kanal Kontakt aufzunehmen.
Zur Verfügung stehen dafür neben dem Telekom-Chat ein Kontaktformular auf der Webseite, ein Rückrufservice, eine Telekom-Community und das Telekom-Kundencenter.
Für die E-Mail-Kommunikation will die Telekom dann auf dynamische Adressen setzen, deren Gültigkeit nach einer gewissen Zeit erlöscht. Kunden können nur einmal und nur innerhalb von 28 Tagen auf die E-Mail antworten. Für alle weiteren Nachfragen und Anliegen muss erneut das Kontaktformular verwendet werden.
Jazz 20×20
26. März 2020
Was hören im Jahr 2020? Sechs Jazzautorinnen und -autoren der ZEIT empfehlen 20 Alben.
Vom Blues bis zum Drone – es lebe die Vielfalt!
Das ollte wohl für jede/n was dabei sein. Zum Beispiel dies:
all the flowers gone
26. März 2020
Where have all the flowers gone?
Long time passing
Where have all the flowers gone?
Long time ago
Where have all the flowers gone?
Tja, Leute, kein Protest á la Pete Seeger, sondern meine profane Frage: Wo sind sie hin, die Blumen unserer drei Lingener Wochenmarkt-Blumenhändler? Das Land Niedersachsen hat sie vom Lingener und allen anderen Wochenmärkten zwischen Göttingen und Emden verbannt. Dies liege daran, veröffentlichte die Lokalzeitung am Mittwoch, dass die Blumen von den Behörden (aufgrund der bis zum Freitag, 18. April geltenden Allgemeinverfügung des Landes) nicht als Grundversorgung eingestuft werden. Der Sprecher der Marktbeschicker, Albert Dennemann, meinte dazu: „Das ist ganz bitter für die Kollegen. Es ist ein Totalausfall.“
Seitdem ich davon weiß, versuche ich die Regelung zu verstehen. Die genannte Allgemeinverfügung des Landes vom Montag dieser Woche legt fest: Auf Wochenmärkten sind nur Verkaufsstände für Lebensmittel erlaubt. Blumen zählen nicht dazu. Müssen also die Blumenhändler auch und in erster Linie Bratwürste und Brötchen anbieten, damit sie bleiben dürfen? Dabei wissen wir, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern mindestens auch von Klopapier, Küchenkrepp und Desinfektionsmitteln.
Deshalb werden jedenfalls in allen (!) Supermärkten unserer Stadt und in den Tankstellen sämtliche dort vorhandenen Waren an den Mann und die Frau gebracht, und zwar keineswegs nur Lebensmittel – sondern selbstverständlich auch Schuhe, Lederartikel, Elektrobedarf und … Blumen, die Herz und Seele erfreuen. Warum diese Ungleichbehandlung?
Die verstehe, wer will, ich verstehe sie jedenfalls nicht, und ich fürchte mich, dass wir nach dem Ende der Krise vor allem und nur noch Supermärkte haben. Die Aldis, Lidls, Rewes & Co. werden, nehme ich an, mehr denn je in Saft und Kraft und ausgefahrenen Ellenbogen ihre Geschäfte machen. Doch die kleinen Händler für den täglichen Bedarf werden in die Knie gezwungen oder lange brauchen, bis sie diese Krise überstanden haben. Wie meine Blumenhändlerin.
Natürlich weiß ich, dass die unsere Freiheit beschränkenden Regeln der Allgemeinverfügung wichtig sind, weil es im Zweifel „um Leben und Tod“ (NRW-Laschet) geht. Aber wenn zwischen einem Fisch- und einem Hühnchenhändler auf meinem Wochenmarkt auch mnoch eine fröhliche Blumenfrau stünde, würde das niemandem virusmäßig schaden (sofern man 1,50m Abstand zum Nachbarn hält)…
Die große Leere
24. März 2020
Die New York Times veröffentlichte gestern einen Artikel The Great Empty“, den ich einfach mal flott mit „Die große Leere“ übersetzen möchte. Sie schreibt:
„DURING THE 1950S, New York’s Museum of Modern Art organized a famous photo exhibition called “The Family of Man.” In the wake of a world war, the show, chockablock with pictures of people, celebrated humanity’s cacophony, resilience and common bond.
Today a different global calamity has made scarcity the necessary condition of humanity’s survival. Cafes along the Navigli in Milan hunker behind shutters along with the Milanese who used to sip aperos beside the canal. Times Square is a ghost town, as are the City of London and the Place de la Concorde in Paris during what used to be the morning rush.
The photographs here all tell a similar story: a temple in Indonesia; Haneda Airport in Tokyo; the Americana Diner in New Jersey. Emptiness proliferates like the virus.
The Times…“
Die Photoaufnahmen berühren und zeigen, wie viel sich gerade verändert. Mich besticht die ästhetische Ruhe der Aufnahmen, die ich aus urheberrechtlichen Gründen hier leider nicht präsentieren kann, aber Sie können sie hier ansehen. Es lohnt. (Foto: © NYTimes)