Einblicke: Zeitzeugen von Krieg und Judenvernichtung
24. Januar 2017
Die unbekannten Zeitzeugen von Krieg und Judenvernichtung
Lingen (Ems) – Ludwig-Windthorst-Haus
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet an dessen Vorabend parallel zur entsprechenden Ausstellung eine Gedenkveranstaltung im Ludwig-Windthorst-Haus statt.
Programm
18.00 Uhr
Musik
18.05 Uhr
Begrüßung von Seiten der Stadt Lingen (Ems), Forum Juden-Christen e.V. und LWH, kurze Einführung in den Abend
18.15 Uhr
Einführung in die Ausstellung‘
Dr. Michael Gander (Gedenkstätten Augustaschacht und Gestapokeller) und Inessa Goldmann („Judentum begreifen“)
18.30 Uhr
Zeitzeugengespräch: Dr. Michael Gander spricht mit Mortko Jazowitskij, dessen Lebensgeschichte Eingang in die Ausstellung gefunden hat
Musik
Überlebende der nationalsozialistischen Vernichtung der Juden in der früheren Sowjetunion und jüdische Veteranen des sowjetischen Militärs leben seit rund 20 Jahren in und um Osnabrück. Sie erlebten Evakuierungen nach Asien, Ghettos und Massenerschießungen. Andere überlebten die Blockade von Leningrad oder kämpften als sowjetische Soldaten gegen die Armee des nationalsozialistischen Deutschlands. Ihre Erinnerungen an das Leben in der Sowjetunion brachten sie mit. Ihre Erfahrungen von Krieg und Verfolgung stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die seit dem 19. Januar im Ludwig-Windthorst-Haus insgesamt 26 Lebenswege Osnabrücker Zuwanderer vorstellt – übrigens in deutscher und russischer Sprache Das Kennenlernen der Menschen und ihrer Geschichten sowie die Teilhabe an ihren Erinnerungen und Erlebnissen bringt die heutige, vielfältige Gesellschaft näher zusammen. Dazu möchte die Ausstellung beitragen.