Einspruch, Thomas Pertz!
12. September 2016
Heute kommentierte LT-Mann Thomas Pertz das Erstarken der rechten AfD in den Räten im südlichen Emsland. In seinem Beitrag findet sich dieser Satz
Wenn die gewählten AfD-Vertreter dort bereit sind, konstruktiv mitzuwirken, wäre es undemokratisch, sie auszuschließen.
Sie können seine Überlegungen hier nachlesen, sofern Sie nicht von der Paywll der NOZ gestoppt werden. Gestern sagte der CDU-Vorsitzende der kleinen emsländischen Stadt Freren, Johannes Lis, unfassbar fast dasselbe:
„Ich bin zwar nicht froh, dass die AfD künftig im Rat vertreten ist. [Das neue AfD-Ratsmitglied] Wendelin Wintering habe ich bisher aber als einen Mann kennengelernt, der sich zum Wohle der Stadt einbringen will und hoffe auf eine konstruktive Arbeit im Rat.“
Lieber Thomas Pertz, werter Johannes Lis,
Einspruch! Gestern schrieb Ihnen Charlotte Knobloch auf ihrer Facebookseite Ihnen eine klare Antwort und zugleich das Notwendige über die AfD:
Die bürgerliche Maskierung ist schon längst gefallen, aber mit dieser Agenda verlässt die AfD endgültig den freiheitlich-demokratischen Konsens. Die AfD ist nicht nur extrem rechts – sie ist rechtsextrem. Sie ist Plattform, Resonanz- und Nährboden für Rassismus, Antisemitismus und Menschenverachtung in vielerlei Formen. Sie ist die Alternative zu Freiheitlichkeit und Moderne. Sie steht für einen politischen und gesellschaftlichen Rückschritt in Deutschland, der unbedingt gestoppt werden muss. Das ist die Aufgabe aller demokratischen Kräfte in unserem Land.
Für Frauke Petry ist es eine „unzulässige Verkürzung“, wenn gesagt werde, „‚völkisch’ ist rassistisch“. In einer Frage zur Bundestagswahl rückt die AfD-Chefin von ihrem Vize Gauland ab.
WELT.DE|VON BEAT BALZLI UND MATTHIAS KAMANN