hoffnungsloser Fall

19. Juni 2014

BeneckefotoDr. Mark Benecke, Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie, hat auch in unserem Städtchen schon mehrmals über seine Arbeit berichtet. Benecke ist in den Medien kein Unbekannter. Trotzdem wurde er -offenbar nicht zum ersten Mal- von Beamten der Bundespolizei “auseinander genommen”, wie er selber schreibt. Diesmal in einem Zugabteil auf dem Weg aus den Niederlanden nach Deutschland. In einem Facebook-Beitrag schreibt er:

„So sieht es aus, wenn man von vier Polizistinnen mit sehr kleinen Seelen und noch geringerer Menschenkenntnis auseinander genommen und dann noch mit den Worten “Sie bestätigen wirklich jedes Vorurteil, das man gegen Leute wie Sie (gemeint waren tätowierte Menschen) hat” beleidigt wird, ohne irgend etwas getan zu haben – außer sich komplett durchsuchen zu lassen.

Bundespolizei in Deutschland: Ich schäme mich für Euch. Jeden Tag aufs Neue; denn wenn ich Euch ausbilde, seid ihr freundlich und nett, wenn ich Zug fahre, nehmt ihr mich seit Jahren immer wieder auseinander (egal, von mir aus) und beleidigt jetzt aber auch noch alle Menschen mit Tätowierungen (absolute Scheiße von Euch, superpeinlich). Warum bildet die Bundespolizei rückgratlose, unhöfliche, vorurteilsbehaftete Menschen aus, die nach einer Durchsuchung — siehe Fotos — auch noch ein totales Chaos hinterlassen?

Es waren Engländer, Niederländer und Russen im Zug. Sie alle kriegten mit, wie unprofessionell und unfreundlich Ihr seid, sobald Ihr den Hauch von Macht spürt. So sieht dann der hässlliche Deutsche im Ausland aus: Jung, wichtigtuerisch, kleinkariert, borniert und mit viel zu viel Macht ausgestattet.

Ihr lernt es einfach nicht, und wisst Ihr was? So langsam habe ich auch keinen Bock mehr, Euch BundespolizistInnen auszubilden; denn es bringt, soweit ich es erkennen kann, leider nichts. So langsam glaube ich, ihr seid ein hoffnungsloser Fall.

Live aus dem Zug und immerhin diesmal nicht sofort in Handschellen wie letztes Mal (so gesehen schon ein Fortschritt).

marky mark

Wunder

19. Juni 2014

Das haben wir ja gestern Abend sehen dürfen. Dass Chilenen vor nichts Angst haben [und außerdem Fußball spielen können], demonstriert dieser (zu) pathetische, aber doch allemal anrührende TV-Spot zum Fußballsport in Chile. Hauptdarsteller sind die 33 Minen-Arbeiter, die vor vier Jahren verschüttet und nach 69 Tagen unter Tage wie durch ein Wunder gerettet wurden.

Guckst Du:

Nachtrag: „Making-off“

veröffentlicht

19. Juni 2014

Netzpolitk.org schreibt gestern:

„Nach der aktuellen Spiegel-Ausgabe Mein Nachbar NSA hat Spiegel Online jetzt 53 von Edward Snowden geleakte Dokumente mit Deutschland-Bezug veröffentlicht. Wir stellen hier mal einen Mirror bereit. Aus dem dazugehörigen Artikel:

Die Dateien, die Edward Snowden kopieren konnte, enthalten zahlreiche Belege für NSA-Aktivitäten in Deutschland. Es sind ganz unterschiedliche Dokumente dabei: Memos aus dem Intranet für die Mitarbeiter, Erfahrungsberichte vom Leben und Arbeiten in deutschen Standorten, Statistiken und Präsentationen zu bestimmten Programmen oder auch Gesprächsleitfäden, die NSA-Mitarbeiter auf Treffen mit BND-Mitarbeitern vorbereiten sollen. Namen, E-Mailadressen, Telefonnummern und – in begründeten Einzelfällen – konkrete Spionageziele haben wir in den Dokumenten zum Teil geschwärzt.

Damit haben der Untersuchungsausschuss und der Generalbundesanwalt endgültig keine Ausrede mehr, ihre Arbeit zu erledigen und die Totalüberwachung der digitalen Welt zu beenden.

Wir haben einen Tarball aller 53 Dokumente erstellt: 2014-06-18_Deutschland-Akte.tgz (38 MB). Die einzelnen Dokumente haben wir hier gespiegelt:

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