Schäbig

3. November 2011

Wann hat es das in den letzten 20 Jahren schon mal gegeben? Mehr als zwei Stunden debattierte und wählte der Lingener Stadtrat gestern in seiner konstituierenden Sitzung. Aber einer schwieg: Jens Beeck hielt den Mund (und seine Partnerin Dr. Godula Süßmann natürlich sowieso). Die Reaktionen auf den  Beeck’schen Coup, mit der Grünen eine Liberale Fraktion zu gründen, war zu deftig, als dass er sich noch getraut hätte, den Mund aufzumachen.  Es war schon in dieser Hinsicht eine bemerkenswerte Sitzung

Als ich Dienstagmittag vom erfolgreichen Abwerbeversuch erfuhr, habe ich spontan gedacht, es gehe um eine Verbesserung der Finanzen; immerhin betrieben Grün und Gelb fünf Jahre lang ein gemeinsames Büro am Lingener Marktplatz bzw. in der Gymnasialstraße. Und nicht selten traten die Vorsitzende der Grünen Birgit Kemmer und der Vorsitzende der FDP Jens Beeck in gegenseitiger Solidarität  auf.  Inzwischen hat mich Birgit Kemmer überzeugt, dass meine Vermutung falsch war, finanzielle Dinge stünden im Hintergrund, und sie hat gegenüber der Lingener Tagespost erklärt, die Bürogemeinschaft mit der FDP aufzulösen. Angesichts des schweren Vertrauensbruchs von Partner Jens Beeck ein ebenso verständlicher wie richtiger Schritt.

Das Verhalten der Ratsfrau Dr. Godula Süßmann ist nämlich besonders kritikwürdig. denn am 11. September war Frau Süßmann über die so genannte Liste von Bündnis’90/Die  Grünen in den Stadtrat gewählt worden. Persönlich hatte sie nicht genügend Stimmen errungen, um direkt gewählt zu werden. Sie profitierte vielmehr von den allgemein für die Grünen abgegebenen Wählervoten. Hätte sie bis zum 31. Oktober ihren Austritt bei den Grünen erklärt und wäre zur FDP gewechselt, hätte die Listenkandidatin Godula Süßmann ihren Ratssitz verloren. Denn ihren Ratssitz erwarb Frau Süßmann erst mit Beginn der Wahlperirde am 1. November, also Dienstag 0.00 Uhr. Also beschlossen Jens Beeck und sie: Dieses Datum warten wir ab.

Ebenso wie Jens Beeck wusste Godula Süßmann ganz genau, wann sie die Katze aus dem Sack lassen sollte; beide sollen sich, wie ich höre, zuvor genau und lange mit der rechtlichen Ausgangslage befasst haben. Süßmann nahm, wie ich höre, noch am Montagabend (!) an einer Besprechung der Grünen teil, in der u.a. bestätigt wurde, dass Michael Fuest der neue Vorsitzende des städtischen Umweltausschusses werden solle.  Dabei war an diesem letzten Oktobertag längst klar, dass sie mit Jens Beeck eine neue Fraktion bilden wolle.  Jens Beeck und Frau Süßmann hatten sich fest vereinbart, ihre „Liberale Fraktion“ zu gründen. So haben sie alle, vor allem Bündnis’90/Die Grünen getäuscht. Ich nenne das schäbig.

Die Grünen fordern das Mandat zurück, um das  Godula Süßmann sie gemeinsam mit Jens Beeck betrogen hat. Zu Recht!

(Foto: Schäbiges Schild am Hause Gymnasialstraße 1 in Lingen, © robertkoop.wordpress.com)

40 Antworten to “Schäbig”

  1. Tobias D. said

    Es sind sich im Grunde genommen alle einig…

    http://ju-lingen.generation-ju.de/content/news/89072

    http://www.gruene-els.de/home/?no_cache=1&expand=377999&displayNon=1&cHash=764f7ccd29fd5435974420be4c96c7aa

    BN ebenso.

    Nur die SPD äußert sich in keiner Pressemitteilung – aber Bendick hat sich zumindest in der LT heute ähnlich geäußert.

  2. lingentheo said

    „Nur kreativ zu sein reicht nicht“
    …ein vielsagender Slogan auf der Homepage der von besagter Dame (mit)geführten Agentur (http://www.agentur-federleicht.de) lautet vielsagend:

    „Wir denken ein Projekt immer von seinem Ende her“.

    Da u.a. auch die FDP Lingen auf der page als Referenzobjekt auftaugt, könnte man – wenn´s das gibt – auf geplanten, vorsätzlichen Wahlbetrug schließen. pfui deibel….,
    und sowas darf beim LWH als Referentin für Eltern-Fortbildung auftreten, vorbildlich charakterlos!

  3. Peter Golbeck said

    Nun wissen wir auch warum erst jetzt die Bombe geplatzt ist. Frau Dr. Godula Süßmann bewegt sich zwar im rechtlichen Rahmen aber im unmoralisch anrüchigen gegenüber ihren Wählern, denen sie jahrelang etwas vorgegaukelt hat.

    • Wallgräfin said

      Dieser Vogel der Gattung federleichter Wendehälse wird sich politisch als Leichtgewicht erweisen und der FDP Vertreter hat sich nach bundesweitem Vorbild selbst ins Knie geschossen.

  4. Frank O. said

    Echt süß man(n)

    Willst du froh und glücklich leben,
    lass dein Stadtratsamt dir nehmen!
    Willst du nicht zu früh ins Grab,
    lehne jedes Amt glatt ab!

    So ein Amt bringt niemals Ehre,
    denn der Klatschsucht scharfe Schere
    schneidet boshaft dir schnipp-schnapp,
    deine Ehre vielfach ab.

    Wie viel Mühe, Sorgen, Plagen,
    wie viel Ärger musst du tragen,
    gibst viel Geld aus, opferst Zeit,
    und der Lohn? Undankbarkeit!

    Selbst dein Ruf geht dir verloren,
    wirst beschmutzt vor Tür und Toren,
    und es macht ihn oberfaul
    jedes ungewasch’ne Maul!

    Ohne Amt lebst du so friedlich
    Und so ruhig und gemütlich.
    Du sparst Kraft und Geld und Zeit,
    wirst geachtet weit und breit.

    Drum, so rat ich dir im Treuen:
    Willst du Lingen und Volk erfreuen,
    soll dein Kopf dir nicht mehr brummen,
    lass das Amt doch and’ren Dummen!

  5. Michael Sänger said

    Dieses leicht umgewandelte Gedicht stammt aber nicht von Frank O. sondern von Theodor Fontane, oder?

    • Frank O. said

      Nein, Herr Sänger. Es stammt eigentlich aus der Feder von Wilhelm Busch und heißt „Das Ehrenamt“. Ich fand es nur irgendwie (in meiner abgeänderten Form) passend.

  6. Axel Haming said

    So viel Unanständigkeit, Verlogenheit und Selbstherrlichkeit in einer Person ist mir noch nicht begegnet. Seit Dienstagabend muss ich dauernd an einen Ausspruch des Malers Max Liebermann denken: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!“

  7. Dierke said

    Wenn ich mir die Gesichter von Süßmann und Beeck in der Lingener Tagespost vom 03.11.2011 ansehe, glaube ich, daß die Beiden es doch auf Dauer – nämlich über 5 Jahre – übel finden könnten, die geballte Verachtung ertragen zu müssen. Für G. S. ist die Rolle besonders schwierig, für J. B. ist es ein vielleicht bedeutender Schritt über Leichen auf der Partei-Karriereleiter ???

  8. hans said

    Altenlingener Forst:
    Dieser Wald ist mein zweites Wohnzimmer, so sprach die Dame bei der Podiumsdiskussion zum Altenlingener Forst am 18 August 2011. Sie sei für das Wiederaufforsten, da die dauerhafte Krise in den nächsten Jahren keine Firmenniederlassung an dem gerodeten Flecken erwarten liesse.
    Ihre öffentlich bezogene Position war der Beecks komplett entgegengesetzt, der vor „überspannte Forderungen der Grünen, SPD und BN “ warnte und das Entwicklungspotential der Stadt Lingen besonders am gerodeten Flecken festmachte.
    Wie stellen Herr Beeck und Frau Süssmann sich ihre Legislaturperode ohne Rückgrat vor?

  9. Kopfschüttlerin said

    Auf der Website von Frau Süßmann steht über Ihre Agentur: „Wir denken ein Projekt immer von seinem Ende her“.
    Hmm, stimmt einen irgendwie nachdenklich, gell? Ob das auch für ihre politischen Aktivitäten gilt? a, wenn hier man das Ende nicht doch anders aussieht als sie es gedacht hatte …

  10. Toni said

    Ich wiederhole mich, aber ich bin dafür, dass die ‚liberale Fraktion‘ den Betrag komplett spendet, den man sich ‚besorgt‘ hat.

    In die FDP einzutreten, die nun am weitesten von der Wiederaufforstung entfernt ist, ist schon hart. Darüber hinaus diesen Schritt bis zum 01.11. geheim zu halten, ist wirklich schäbig.

  11. auchauslingen said

    etwas OT, aber trotzdem:

    lieber Blogwärter, ist Dein Blog eigentlich sauber:

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tausende-WordPress-Blogs-zur-Verbreitung-von-Schadcode-genutzt-1370660.html

    ??

  12. kib said

    @Herr Haming. Liebermanns Zitat zum Verhalten „der liberalen Fraktion“ ist sehr treffend, sollte aber für mich keine Entschuldigung zur Adipositas sein:)
    Ich vertraue (hoffentlich nicht naiver Weise?) auf ein gutes Langzeitgedächtnis der Wähler.
    Beeck & Süßmann: Man sieht sich immer zweimal im Leben!!!*
    Dies ist vermutlich eine aus der Seefahrt stammende Redensart*, die in der heutigen politischen Landschaft) hoffnungslos naiv erscheint: Wird doch formaljuristische zwischen Legalität und Legitimität unterschieden….

    Es mag sein, dass JB und GS ihr Handeln als vortrefflich gut gelungen Schachtzug interpretieren; für mich persönlich ist es (wenn überhaupt) der letzte vermeintlich rettende Strohhalm zweier Menschen, die Macht nicht aufgeben können resp. unbedingt erlangen wollen. Schade drum!

  13. Bolli said

    Ich als Lingener Wähler (habe ihr leider meine Stimme gegeben) fühle mich doch sehr verarscht! ;-(

    • Buggy said

      ich würde mich auch so fühlen!
      Diese Frau dürfte keinen Stolz und Ehrgefühl besitzen.
      Die politischen Rochaden sind ein gutes Argument für die immer größer werdende Nichtwählerfraktion. Das von kib angesprochene Langzeitgedächtnis wird sich auf eine niedrigere Wahlbeteiligung auswirken.

      Wann wurde dieser Schachzug denn ausgehandelt? Bereits vor oder doch nach der Wahl?

      Wie geht es der Frau Süßmann denn privat? Sie steht ja sehr isoliert da und muss einen hohen öffentlichen Druck aushalten, kommt sie (und ihre Familie) damit klar?

      • ulrike said

        Leute, das Geschäft einer bisher unbekannten Redenundreklameagentur wird so richtig brummen , denn jeder Reklameheini kennt den hohen Aufmerksamkeitswert , den Negativschlagzeilen hervorbringen. Nur Vorteile für Frau G. S. Und das Ganze für fünf weitere Jahre fest gebucht auf dem Stadtratssitz . Die oben angesprochene seelische Belastung wird sich bei Betrachtung der Summe der Vorteile in Grenzen halten.

        • Frank O. said

          @ulrike
          Sie verwirren mich mit jeden Kommentar mehr ..und mehr…

        • küster said

          Hallo Ulrike,
          da muss ich doch gehörig widersprechen. Das was Sie als Negativwerbung bezeichnen, wird keinen positiven Ausschlag auf die Aktivitäten haben. Ja, ich gebe Ihnen recht, wenn Sie sagen, das Negativwerbung einen Bekanntheitsgrad steigern kann. Benetton hat das vor Jahren vorgemacht. Die Plakate und Anzeigen waren Aufmerksamkeit, ohne Frage. Viel Kritik, viel Aufmerksamkeit. Aber kein Verrat! Diese Werbung war abstoßend aber in der Sache ehrlich. Wenn Sie sich an die Motive erinnern können. Du stehst an der Ampel und ein Aids Kranker glotzt Dich an. Das war hohe Kunst zwischen abstoßend und Markenwerbung.

          Bei Benetton handelt es sich aber um einen Weltkonzern, wenn Sie Börsenberichte lesen können. Nicht um eine kleine Agentur, die auf Lokalaufträge angewiesen ist.

          In der Werbung verliert sich die Glaubwürdigkeit oft in Beliebigkeit. Das was hier vorgefallen ist, hat etwas mit Beliebigkeit und gar nichts mit Glaubwürdigkeit zu tun. Weil es nicht echt ist.

          Was ein PR-Mensch wissen muss ist aber die Glaubwürdigkeit seines Kunden umzusetzen. Und das sehe ich nicht. Sie müssen sich in den Kunden, sein Produkt und seine Ausstrahlung hinein versetzen. Wie kann ich das, wenn ich öffentlich Wähler betrüge. Wie kann ich das, wenn ich nicht mehr unterscheiden will zwischen reinem Profit und dem vom hinten denken. Wenn hinten nicht der Erfolg des Kunden steht, sondern mein persönlicher. Der Kunde fragt nicht danach wie erfolgreich sie sind. Der Kunde fragt nach seiner Aufmerksamkeit. Das nicht zu beachten ist das klassische Eigentor.

          Wenn es anders kommt, dann bin ich überrascht. Und ziehe meinen Hut vor einer Marketingstrategie.

          Vielleicht wenn es keine Kürzel gibt.

  14. lingentheo said

    „Fraktion Süßbeeck“

    Die Protagonisten der Fraktion „Süßbeeck“ haben auf Dauer von Wählern und Gewählten nichts anderes zu erwarten, als abgrundtiefe Verachtung.
    Das war mehr als nur taktisches Foulspiel, das war ein hinterhältiger Schuss in den Rücken der Wähler und ist dazu geeignet, das gesamte Ansehen der Politik – und speziell des Lingener Stadtrates – in Misskredit zu bringen.
    Das Lingener Wahlvolk wird das verachtenswerte Handeln beider Akteure auch bei der nächsten Wahl noch nicht vergessen haben, im Stadtrat ist Selbstreinigung durch Missachtung und Isolation der beiden angesagt.

  15. Weltbürger said

    FDP Lingen
    F alschspieler = gezinkte Karten, falsche Dame, im Wahlkampf
    D iebstahl = Eigentumsdelikt, den Grünen ein Mandat gestohlen
    P lünderung = 6.000 Euro aus der Stadtkasse entwendet

    • otto h said

      Wirklich nett formuliert! Besser hätte es nicht einmal Herr R selbst gekonnt!

      Dieser Vorgang wird doch bestimmt auch wieder von seinen Bekannten „mit Zorn wahrgenommen, oder?“

      Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass diese „Fraktion“ von allen anderen Ratsmitgliedern 5 Jahre lang konsequent ignoriert wird. Demonstratives Zeitungslesen als Reaktion auf „liberale“ Wortmeldungen könnte doch zu einem wunderschönen Brauch im Stadtrat von Lingen werden. 😉

      Wer seine Zeitung vergisst, muss 5 Euro in die Kaffeekasse zahlen.

      • Gerhard O. said

        Völig unklar bleibt in dem Kommentar, welcher Herr R überhaupt gemeint ist. Ist das evtl. der Herr R., der sich unter dem Pseudonym Otto H. verbirgt? Verwirrende Argumentation, so oder so!!

  16. kib said

    Frau Süßmann, ich hoffe Sie beherzigen:
    http://www.noz.de/lokales/58440754/votum-eindeutig-suemann-sollte-ihr-mandat-im-lingener-rat-abgeben

    Sie haben zwei (neue) Optionen:
    A) Sich einzureden, dass eine Online-Umfrage der LT mit knapp über 300 Teilnehmern nicht repräsentativ ist.
    B) Sie machen sich ein eigenes Bild davon, wie Sie in der Lingener Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

    Ich kenne Sie nicht, und Sie sind mir zugegebener Maßen nicht sympathisch, trotzdem rate ich Ihnen dringend der Empfehlung von Birgit Kemmer (Option C) nachzukommen. Die von Herrn Beeck genannte Variante (D) sollten Sie fixamente vergessen.
    Letzt genannte kann nicht gut ausgehen- unabhängig davon,was Ihr „Spezi“ von der Aidshilfe bzw. dem Tierschutzverein Ihnen „geflüstert“ hat !

    An Frau Kemmer & Ihre Fraktionskollegen: Chapeau, wie besonnen Sie mit diesem zutiefst enttäuschenden Erlebnis umgehen. Tröstend, dass dies –trotz aller „Käbbeleien“ fraktionsübergreifend und innerhalb der „trotteligen“ Wählerschaft wahrgenommen wird.

    • ulrike said

      Leute,habt ihr schon heute früh in der L T die neueste Verlautbarung der oben benannten Fraktion , mit Lichtbild auch noch, gelesen? Sowie ich mich von meinen Lachanfällen erholt habe, ……aber vielleicht kommt mir einer zuvor? Frank O. oder lingentheo oder der Theobald Tiger?Man los.

      • franziska said

        Die „Rechtfertigung“ dieser Person treibt mir eher die Tränen in die Augen, denn wer so dreist agiert und anschließend um Mitleid winselt, zeigt m.E. damit profesionelles Täuschen und Ausnutzen zum eigenen Wohl . Schließlich wirbt sie mit diesen Fähigkeiten ja auch auf ihrer web-site.Diese Taktik zeigt doch eine ungeheure Arroganz. Ob die Lingener Wähler sich so leicht hinters Licht führen lassen wird sich zeigen
        Mir stellt sich bei dieser ganzen Angelegenheit permanent die Frage, was die anderen Mitglieder der Lingener FDP über diesen Coup denken – oder besteht die Lingener FDP jetzt nur noch aus Herrn Beeck als „Vorsitzendem der Liberalen Fraktion“ und seiner Anhängerin und die anderen haben öffentliches Redeverbot?

  17. Thomas said

    „Die Entscheidung ist mir schwergefallen, und ich habe Zeit gebraucht, um mich zu diesem Schritt durchzuringen“, berichtete Süßmann und ergänzte: „Die Kränkungen haben trotz vieler Gespräche mit den Beteiligten nicht aufgehört, sodass ich letztendlich keine Wahl mehr hatte.“ (Quelle: LT vom 08.11.2011)

    Frau Süßmann, warum haben Sie eine Zusammenarbeit mit Ihren Parteifreunden in der Fraktion nicht wenigstens versucht? Sie hätten auch später immer noch die Lager wechseln können. Meiner Meinung nach haben Sie damit gezeigt, dass Sie kein Durchhaltevermögen und keine Leidensfähigkeit besitzen – Sie sollten der Politik schnell den Rücken kehren.

  18. Weltbürger said

    H.-Chr. Andersen und die Gebr. Grimm bekommen ernsthafte Konkurrenz, wenn man heute morgen die LT liest. Frau Süßmann und Herr Beeck tischen dort den Lingener Bürgern Märchen auf, dass sich die Balken biegen. Wie selbstverliebt und realitätsfern muss man eigentlich sein, um den Lesern einen derartigen Unfug zuzumuten?
    Frau Süßmann spricht von persönlicher Kränkung. Persönlich gekränkt sein müssen alle Leser, denen sie diese „Wahrheit“ verkaufen will.
    Hoffentlich finden sich zur nächsten Ratssitzung viele Bürger ein, die den beiden dann im wahrsten Sinne des Wortes die „Rote Karte“ zeigen, damit beide dann endlich dem Rat den Rücken kehren.

  19. Tiger, Theobald said

    Zu Fehlern, die man gemacht hat, sollte man stehen, auch wenn es schwerfällt, und auch wenn dadurch verursachtes Unrecht kaum wieder rückgängig gemacht werden kann.
    Mir ist ein solch unverzeihlicher Fehler unterlaufen ( mein Kommentar zum Beitrag „Bruch“ vom 2. November 2011):

    Scheinbar seriöses Material ein Fake, höchstwahrscheinlich von den Grünen mir zugespielt, um von internen Querelen und menschlichen Abgründen in der Fraktion abzulenken und um eine neu gewählte, hoffnungsvolle und im grünen Gedankengut verankerte Stadträtin noch vor der ersten Ratssitzung fertigzumachen.

    Und ich bin darauf hereingefallen, sorry und nochmals sorry!!!

    Seit heute ist klar, wie es wirklich war …

    GS: Hallo Jens, , schluchz, ich bin’s, Godula von den Grünen.
    JB: Äh, ja, schön, ?? ..wir kennen uns doch von … äh, was gibt’s?
    GS: Du, ich bin so krank…
    JB: Oh, schlimm?
    GS: nee, nicht so, sondern gekränkt!
    JB: ???,oh, was kann ich …
    GS: nee, ich meine, ich werde gekränkt ….
    JB: Oh, ?, das ist…
    GS: …und zwar schon seit Tagen von diesen ….

    JB: Aber, liebe Gondula, wie soll ich Dir da helfen, ich bin kein Arzt
    GS: Jens, ich hab da so eine Idee…

    JB: Gebongt, ich komme gleich mal rüber!
    GS: Lingen wird es dir danken.

    • ulrike said

      Leute,jetzt kennen wir endlich die totale,die absolute und nackte Wahrheit . Und ich hatte auf Werbeeffekte spekuliert, anstatt die Chose im psychischen Bereich zu suchen. Na denn. ( Obwohl,das mit dem Hündchen ist ja auch schlimm )

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